Hessen ist SEHR pingelig, was die Formalitäten angeht. Da muss jedes Datum stimmen und jede Unterschrift richtig sein. Dazu wollen die alle Arbeitsverträge etc. tatsächlich sehen. Kann also echt nervig werden, wenn man nicht gewarnt ist.
Dafür weiß man sehr genau, wann die Prüfung ungefähr stattfinden wird, wenn man sich zu Zeitpunkt X anmeldet. Und man bekommt sofort mit der Zulassung (also mindestens einen Monat vor der Prüfung) sämtliche Prüfer und Prüfungsvorsitzenden mitgeteilt. Fand ich bei mir ganz angenehm, weil die beiden Herren und ihre Steckenpferde damit bekannt waren und ich mich zumindest auf das eine Steckenpferd vorbereiten konnte, weil beides nicht unbedingt Alltag des normalen Assistenzschamanen ist (das eine im Bereich Kinderaugenheilkunde, das andere im Bereich refraktive Chirurgie, was vor sechs Jahren zumindest hier in der Gegend noch nicht so verbreitet war). Protokolle gab es keine. Hab mich aber auch nicht allzusehr darum gekümmert, da ich ja die Prüfer kannt.
Am Prüfungstag alles prima organisiert und alle sehr nett.
Und bei der Beantragung meiner Zusatzbezeichnungen lief dann auch alles reibungslos. Ich wusste ja, dass die pingelig sind
Wenn man also weiß, dass die Ärztekammer bei der Anmeldung jedes Komma abhakt, dann kommt man in Hessen ganz entspannt durch.