DERMA

[Rettungshase]

Ein Bekannter wurde in der Dermatologie einer Uniklinik eingestellt als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit ärztlichen Aufgaben; am Ende des Monats geht er mit etwas mehr als 1000€ netto nach Hause.
Bei der Marktsituation kann man sich offenbar erlauben, Leute mit so einem mickrigen Gehalt einzustellen.

[davo]

Davon sollten Ärztekammer und Marburger Bund besser nichts erfahren

[roxolana]

Ja, an der hiesigen Uniklinik ist das auch Usus.

[tarumo]

Der MB wird ganz genau gar nichts machen (vmtl. ist der CA sogar selbst dort Mitglied) und die ÄK hat ja auch nicht in die WBO reingeschrieben, daß eine solche Minderbezahlung zur Nichtanerkennung der WBZ führt. Vermutlich ist der Vertrag ja auch befristet, nach 2, 3 Jahren steht man dann mit der Teil-WB, dem finanziellen Verlust, Verlust an Lebenszeit, Rentenansprüchen usw. da...und der Chef stellt den nächsten "Dummen" ein. Und die Personalkosten bleiben niedrig, da ist ein schöner Bonus für ihn drin. Warum macht Dein Bekannter nicht einfach erst mal was Fachnahes wie Innere oder Patho (in beiden Fächern kriegt man die Stellen nachgeworfen) und bewirbt sich dann aus dem laufenden Job in die Derma? Mehr Kohle, größere Sicherheit, wenn man seine Schwerpunkte entsprechend setzt (z.B. Immunologie oder Onko, Histopatho etc...) wird man hochattraktiv für zukünftige AG, die Ärztekammer rechnet ja u.U. 12 Monate auf die WBZ an und kann später auch auf einer höheren Stufe einsteigen.
Ansonsten ist Derma sicher kompetetiver als z.B. andere Fächer, an nichtuniversitären Häusern außerhalb der Ballungsgebiete, die eine Derma haben (i.d.R. sind das Maximalversorger) kann man durchaus mit realistischer Chance und vernünftig bezahlt auch als Anfänger einsteigen. Als Mann sowieso.

[test]

Hallo,

also irgendwas muss da dann aber noch schief laufen. Wenn man als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt wird sollte das TV-L E13 sein. DAmit verdient man als single ohne Kinder mit GKV aber immer noch über 2000€ netto?!