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  1. #6
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    Vielen Dank, das ist eine interessante Information. Der Eindruck, den der Reformstudiengang (bewusst?) vermittelt, ist ein komplett umgekrempelter Studienverlauf mit mindestens 5 neu erfundenen Rädern.

    Jetzt sagst Du, 10-15% "neue Vermittlungsformen". Hat man also de facto immer noch eine relativ übliche Medizinerausbildung, bloss ergänzt um mehr praktische und patienten-nahe Lehrkonzepte? Oder ist im Gegenzug dafür viel bislang übliches "rausgeflogen"? Die schlechteste Variante wäre natürlich: viel bewährtes zugunsten von neuem runtergefahren, und das neue ist aber unvollständig.

    Ich hatte jetzt tatsächlich den Eindruck bekommen, da wird etwas ganz eigenes durchgezogen, was im Studienalltag sehr anders erlebt wird als der klassische Vorklinik-Klinik Weg. Aber womöglich ist das Gros fast genau so wie vor 10-15 Jahren.

    Würdest Du es denn subjektiv weiterempfehlen?



  2. #7
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    Hat man also de facto immer noch eine relativ übliche Medizinerausbildung, bloss ergänzt um mehr praktische und patienten-nahe Lehrkonzepte?

    Ja,kann man so sagen. Der zu vermittelnde Studieninhalt ist ja auch in der Approbationsordnung festgeschrieben.

    Ich hatte jetzt tatsächlich den Eindruck bekommen, da wird etwas ganz eigenes durchgezogen, was im Studienalltag sehr anders erlebt wird als der klassische Vorklinik-Klinik Weg

    Das wiederum stimmt, die klassische Trennung von Vorklinik - Klinik besteht nicht. Trotzdem wird zu Beginn viel Grundlagenwissenschaft ( Biochemie,Biologie, minimale Physikanteile) vermittelt, alles andere macht keinen Sinn. Dies wird dann aber kombiniert mitPatientenvorstellungen und entsprechenden Erkrankungen.
    Ein großer Unterschied ist, dass du keine "Scheine" sammeln musst und innerhalb des Semesters keine Prüfungen oder Testate stattfinden. Dafür dann am Semesterende eine Prüfung.
    Das Physikumsäquivalent wird einem wohl nach dem 6. Semester anerkannt, das führt ,wie schon von dir angesprochen, zu mangelnder Mobilität.



  3. #8
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    Und diese Grundlagenfächer die Du ansprichst, werden die in vollem Umfang regulär angeboten, oder ist das reduziert? Anatomie wird in manchen Erfahrungsberichten z.B. bemängelt. Ich habe POL so verstanden dass man Probleme präsentiert bekommt und dann quasi im Selbststudium in die Verästelungen geht. Lernt man diese Verästelungen also ganz herkömmlich und nutzt POL dann nur zur Verknüpfung des Handwerkszeuges, oder ist POL der umkommentierte Ausgangspunkt für "selber rückwärts lernen bis zum Urschleim"?

    Bei ersterem sehe ich die Logik, bei letzterem hätte ich bedenken, dass dieses "ungeführte" Lernen dann lückenhaft ausfallen könnte.

    Sorry für meine vielen Detailfragen.



  4. #9
    gamo lefuzi nibe
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    Zitat Zitat von Belsoe Beitrag anzeigen
    Bei ersterem sehe ich die Logik, bei letzterem hätte ich bedenken, dass dieses "ungeführte" Lernen dann lückenhaft ausfallen könnte.
    Ich habe selbst keine Erfahrung mit dem Modellstudiengang, aber "ungeführtes" Lernen nimmt auch im Regelstudiengang den Löwenanteil des Lernen ein. Der Stoffumfang ist riesig und es nimmt einen niemand an die Hand und erklärt einem, wie man sich darin orientieren soll. Das A&O ist immer die eigene Vorbereitung.



  5. #10
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    Ja, ich meinte damit auch weniger selbständiges Lernen an sich.

    Ich weiss nicht so ganz wie ich es formulieren soll. Ich stelle mir einfach vor, wenn man thematisch abgegrenzte Gebiete wie Physik, Biochemie, Physio bearbeitet hat, und DANN das Puzzle durch POL oder ähnliche Methoden zusammensetzt, ist das was anderes als wenn man ohne jedes Handwerkszeug eine Fallstudie bekommt, beim aufdröseln alles durcheinander lernt und mit Pech halt nichts richtig weil kein Fach mal irgendwo anfängt und aufhört.



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