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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Alle Fragen die da auf der Liste sind, sind in irgendeiner Form schon im Forum diskutiert worden...
    Genau. Also wieso irrelevante Kleinigkeiten nochmals breit treten. Ich schreib lieber meine persönliche Meinung hin als alle Details zu beantworten:
    - Unis unterscheiden sich vom Studiengang, Lage, Zusatzangeboten etc. voneinander. Aber nachdem man meist zwangszugeteilt wird ist es egal. Man muss damit leben was man bekommt und das Beste draus machen.
    - Reformstudiengang: wird meiner Meinung nach überbewertet. Früher ging es um Wissen, heute geht es um Kompetenzen. Zu behaupten alle älteren Mediziner hätten keine gute Ausbildung gehabt, was von manchen Reformstudiengangverfechtern impliziert wird, geht völlig an der Realität vorbei. Es war vieles anders, hat aber auch hervorragende Ärzte hervorgebracht.
    - Facharztentscheidung: ist bei den meisten eine Kombination aus Wunschvorstellung und Gelegenheit. Mein Wunsch war Richtung Chirurgie, die Richtung die es nun geworden ist hätte ich nie für möglich gehalten. War halt ne günstige Gelegenheit.
    - Besonderheiten des Berufes: Arbeit am Menschen und wie viel Vertrauen einem die Menschen entgegenbringen. Andererseits auch wieviel Misstrauen. Auch dass grundsätzlich erwartet wird von Angehörigen, Chefs, Pflegekräften, Verwaltung etc. dass man ständig verfügbar ist, jeden Blödsinn macht und Dienstschluss eh nur was fürs Papier ist. Die Übergriffigkeit ins Privatleben mit Wochenenden, Diensten, schlecht reguliertem Dienstschluss etc. kenn ich so von keinem anderen Beruf (als Angestellter wohlgemerkt)
    - Beruf und Familie: schwierig. Möglich, aber ich finds schwierig. Ist immer wieder ein Kampf.
    - Schlechte Nachrichten gibt es regelmäßig, manchmal gehäuft, manchmal seltener. Wichtig ist meiner Meinung nach Klartext. Wenn jemand tot ist, ist derjenige tot. Und wenn jemand eine schwere Erkrankung hat hat derjenige eine schwere Erkrankung. Keine Ausflüchte. Das macht alles nur schlimmer.

    Kinderchirurgie ist ein schönes Fach. Wäre nur niemals was für mich. Ich hab im Rettungsdienst Kinder gesehen denen es richtig dreckig ging, die fast gestorben wären, und für mich entschieden dass ich das nicht brauche. Wenn es Kindern dreckig geht nehm ich das mit nach Hause und es beschäftigt mich tagelang oder noch länger. Mir reicht es ein paar wenige Kinder in der Notaufnahme zu haben.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.11.2017
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    2
    Vielen Dank. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihren Beitrag so wie er ist in meinem Portfolio wiedergebe?



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  3. #8
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
    Mitglied seit
    16.09.2010
    Ort
    Griffinwood
    Semester:
    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
    Beiträge
    866
    Datum ist der 30.11.2017, Name: No fucking way

    1. Wo haben Sie studiert?
    Dresden

    2. Was hat Ihnen an dieser Universität besonders gut gefallen?
    Hab echt gute Freunde im Studium gefunden.

    3. Was würden Sie aus heutiger Sicht in Ihrem Studium anders
    machen?
    Hat gepasst, Regelzeit und gute Note, was will ich mehr. Sogar das naturwissenschaftliche Studium davor bringt mir in meiner Disziplin etwas.

    4. Was halten Sie von der Möglichkeit, Medizin als Reformstudiengang
    zu studieren?
    Wenn ich höre, dass da eklatante Lücken in den naturwissenschaftlichen Bereichen entstehen könnten, kann ich drauf verzichten.

    5. Was würden Sie angehenden Studenten für das Studium empfehlen
    (vorab TMS, Berufsausbildung, FSJ, Pflege-Praktika usw.)?
    KPP definitiv vor dem Studium machen. Ich denke, viel mehr Erfahrung braucht man nicht, wenn die Noten passen.

    6. Haben Sie einen Facharztabschluss, wenn ja welchen und warum
    haben Sie sich für diese Richtung entschieden?
    Nö, noch nicht, wird aber der FA Hygiene/UM

    7. Was macht Ihren Beruf besonders?
    Fühle mich auf der Schnittstelle von Labor, Klinik und Qualitätsmanagement. Ist eigentlich ganz lustig.

    8. Welche Kompetenz empfinden Sie als besonders wichtig für die
    Tätigkeit als Arzt?
    Bereitschaft, sich solides Fachwissen anzueignen. Willig sein, dieses Wissen immer dem aktuellen Stand anzupassen und gegebenenfalls alle Tradition über den Haufen zu werfen. Solides naturwissenschaftliches Grundwissen, um all das auch einschätzen zu können

    9. Empfinden Sie Ihren Arbeitsalltag als stressig, wenn ja was müsste
    sich für ein besseres Arbeitsklima ändern?
    Weniger QM wäre schön, aber ich glaube dafür hab ich die falsche Fachrichtung.

    10. Arbeiten Sie im Schichtdienst?
    Nope

    11. Wenn ja, wie kann man es schaffen, Beruf und Familie zu verbinden?
    Öhm, verständnisvollen Partner? Keine Ahnung

    12. Was fällt Ihnen in Ihrer praktischen Tätigkeit schwer?
    Qualitätsmanagement und die dazugehörige Bürokratie kann echt stressen...

    13. Mussten Sie schon einmal einem Patienten oder seinen Angehörigen
    eine schlechte Nachricht überbringen und wenn ja, wie sind Sie
    damit umgegangen?
    Das muss jeder Mediziner. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine sachliche Darstellung mit der nötigen Distanz mit der richtigen Menge Empathie am besten funktioniert. Schön wird es für den Patienten natürlich nicht, aber wer ruhig und sachlich alles erklärt, kann etwas Schaden vermeiden.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.759
    Zitat Zitat von Lene-Wiebensohn Beitrag anzeigen
    Vielen Dank. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihren Beitrag so wie er ist in meinem Portfolio wiedergebe?
    Meinst du meinen Beitrag? (in Foren ist ein "du" üblich, auch wenn sich hier evtl. auch Oberärzte bewegen die ich in der Klinik ggf. auch siezen würde)

    Du hattest ja geschrieben:
    Zitat Zitat von Lene-Wiebensohn Beitrag anzeigen
    Im Rahmen eines Projektes im Fach Studienorientierung habe ich die Aufgabe bekommen, mit Medizinern ein Interview zu führen. Leider habe ich bei unseren niedergelassenen Ärzten bisher niemanden gefunden, der sich dafür bereit erklärt.
    Was meist du denn genau mit Portfolio? Wenn du die hier zusammen gestellten Aussagen oder Antworten übernehmen willst, dann ist dies in einem Schulprojekt auf jeden Fall möglich. Aber immer hinschreiben woher die Aussagen kommen. In der Schule ist es sicherlich noch nicht so wichtig eine korrekte wissenschaftliche Zitierweise zu haben, aber es sollte halt irgendwo stehen wenn man Texte verwendet.
    Damit meine ich: die Texte, auch meinen, kannst du eins zu eins kopieren für ein Schulprojekt oder ähnliches, wenn dem Leser klar wird dass die Texte nicht von dir kommen sondern von jemand anderes. Denn dann sind die Sachen die wir hier schreiben als "öffentlich" zu werten, es kann dir also zunächst keiner verbieten. Dafür schreibt dir aber auch keiner seinen Namen hin. Denn wenn mein Name hier stehen würde und mein Arbeitgeber liest was meine Meinung zur Notaufnahme, unseren Unfallchirurgen etc. so sind, dann ist dies nicht so ideal für mich.



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  5. #10
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    17.07.2004
    Ort
    8037
    Semester:
    Endspurt zu... äh ja... zu...
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    11.799

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    Interview mit einem Mediziner
    Interviewpartner 1
    Vorname: Name:
    Datum: Ort:
    1. Wo haben Sie studiert?
    Leipzig
    2. Was hat Ihnen an dieser Universität besonders gut gefallen?
    Das Studium war gut organisiert. Alle Studenten waren in Seminargruppen aufgeteilt. So hatte man immer die gleichen Leute um sich rum und schnell Anschluss.
    3. Was würden Sie aus heutiger Sicht in Ihrem Studium anders machen?
    Mal ein Semester im Ausland studieren. Ich habe nur eine Famulatur und ein PJ-Tertial im Ausland gemacht. Retrospektiv schade um die Möglichkeit.
    4. Was halten Sie von der Möglichkeit, Medizin als Reformstudiengang zu studieren?
    Keine Ahnung, sowas gab es zu meiner Zeit noch nicht.
    5. Was würden Sie angehenden Studenten für das Studium empfehlen (vorab TMS, Berufsausbildung, FSJ, Pflege-Praktika usw.)?
    Pflegepraktikum wenn möglich vor dem Studium machen. Aber sonst nicht vorlernen oder so.
    6. Haben Sie einen Facharztabschluss, wenn ja welchen und warum haben Sie sich für diese Richtung entschieden?
    Innere Medizin. Breites Spektrum, gute Möglichkeit, auch ambulant zu arbeiten. Macht (mir) Spass.
    7. Was macht Ihren Beruf besonders?
    Ich finde ihn jetzt nicht so besonders...
    8. Welche Kompetenz empfinden Sie als besonders wichtig für die Tätigkeit als Arzt?
    Organisationstalent. Gute Nerven. Teamfähigkeit.
    9. Empfinden Sie Ihren Arbeitsalltag als stressig, wenn ja was müsste sich für ein besseres Arbeitsklima ändern?
    Kommt drauf an. Sehr tagesabhängig. Mehr Schlaf würde helfen ( ), sonst die Möglichkeit, gewisse Dinge zu delegieren und weniger Störungen im Alltag.
    10. Arbeiten Sie im Schichtdienst?
    Nicht mehr
    11. Wenn ja, wie kann man es schaffen, Beruf und Familie zu verbinden?
    Seit ich Kinder habe, arbeite ich nicht mehr im Schichtdienst. Mein Mann ist im Schichtdienst und ich bin der Meinung, dass einer von beiden Eltern geregelete (halbwegs) Arbeitszeiten braucht oder man eben Grosseltern oder so vor Ort haben muss oder ein Au Pair. Unsere Kinder gehen in die KiTa. Das langt für normale Arbeitszeiten, aber nicht für Nächte (hat 6:30 - 19:00 Uhr offen)
    12. Was fällt Ihnen in Ihrer praktischen Tätigkeit schwer?
    Manchmal ruhig bleiben bei Bagatellen.
    13. Mussten Sie schon einmal einem Patienten oder seinen Angehörigen eine schlechte Nachricht überbringen und wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?
    Gehört dazu. Lernt man.
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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