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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von facialis Beitrag anzeigen
    warum seid ihr eigentlich so geil auf arbeit in der dienstzeit?
    ...die Chirurgen...

    "Hallo Herr Baumann, nach Rücksprache mit dem "Scheff", OP-Pflege, Anästhesie und IMC können wir Ihre xxxx noch heute Nacht statt morgen früh versorgen. Bitte beachten Sie, daß laut klinischen Studien das Risiko, daß wir bei Ihnen einen Fehler machen, zwischen 23h und 05h um ca 23% erhöht ist. Ferner erlauben wir uns, einen "Unzeit- Expresszuschlag" von 2000 EUR zu berechnen, der nicht erstattungsfähig ist. Wenn Sie also bitte hier unterschreiben wollen...ach ja, sie haben 15 Minuten, weil wir ansonsten anderweitig blabla..."
    Völlig irreal? Oder nicht? Eine kleine Recherche nach "inferior clinical outcome in XXX (hier bitte Fachgebiet einsetzen) during procedures within nighttime" oder sinngemäßes fördert auch einiges zutage. Leider gibt es aus deutschen Kliniken hierzu kaum Studien, warum wohl?
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  2. #42
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Solara Beitrag anzeigen
    Time-out gibt's bei euch nicht, so wie's scheint. Da sollte auch der uninteressierteste Anästhesist mitbekommen, was gemacht wird.
    Für Fehlplanungen der Chirurgen können Anästhesisten leider nichts.
    Doch. Bei uns heißt es "Team-time-out", wird gemacht vor dem Schnitt, hilft aber nix. Interesse ist ja immer das Eine. Aber dass uns auch für die schwierigsten Operationen die unerfahrensten Anästhesisten zugeteilt werden... das ist irgendwo an der Grenze von Ignoranz zur Körperverletzung.

    Fehlplanungen sind halt relativ. Das OP-Programm ist halt üblicherweise einigermaßen sinnvoll geplant und voll. Fertig. Jeder, sogar Anästhesisten, würde uns das für die Tage ab übermorgen oder nächste Woche unterschreiben. Und dann kommen die Notfälle. Derweil hast du die elektiven Patienten auf Station aufgenommen und alles ist vorbereitet und geplant... Notfälle? Was? Die stehen nicht schon Wochen vorher im OP-Plan? Scheint eine Fehlplanung der Chirurgen zu sein. Andersrum: man plant Lücken ein damit Notfälle auch rein können und dann sind die Lücken nicht ausgefüllt... Was? Der OP steht weil die Chirurgen keine Patienten zu operieren haben? Ist offensichtlich eine Fehlplanung der Chirurgen.
    Zitat Zitat von facialis Beitrag anzeigen
    warum seid ihr eigentlich so geil auf arbeit in der dienstzeit?
    Sind wir so relativ. Wenn die Patienten, die tatsächlich als Notfälle kommen, tatsächlich in der Dienstzeit operiert werden ist alles kein Problem. Probleme gibts nur wenn bei einem regulär vollen OP-Programm dann noch Notfälle unter tags rein kommen und es das OP-Programm völlig sprengt. Dann werden Patienten vom aktuellen Tag auf die Nacht oder den nächsten Tag, die vom nächsten Tag (die schon da sind und aufgenommen sind) auf die Auftragsliste etc. verschoben. Und es gibt ewige Diskussionen mit unzufriedenen Patienten, unzufriedenen Pflegekräften, unzufriedenen Anästhesisten etc... oder einfach im Dienst weg operieren und alles ist gut.
    Werd du einfach mal der gewünschte Oberarzt für Radiologie ohne Bock auf Interventionen. Und dann erklärst du den Gefäßchirurgen "Ist ja schön, dass ihr die Indikation zur Lyse seht. Dann macht das doch einfach im OP, ich hab keinen Bock". Und der Gefäßchirurg, als einer mit patientenführenden Abteilung im Gegensatz zu den Hilfsabteilungen Radiologie/Anästhesie/Mikrobiologie etc., hat dann das Problem und muss halt im Zweifel im Dienst erst kämpfen dass er in den OP kann und dann noch die Lyse machen. Nett. Kann man machen. Ist auch ein hohes Niveau. Und kann man dann natürlich auch sagen "Wieso arbeitet ihr so viel? Ich sag einfach ich mach die Arbeit nicht, dann müssen die Notfälle andere Leute machen und ist arbeite damit nicht so viel. Selbst Schuld"



  3. #43
    Diamanten Mitglied
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    3.731
    Vielleicht wollen wir aber auch einfach mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurückkommen.

    Ich kann sagen: in den ersten Jahren hab ich einfach mal ganz grob Grundgehalt + 800 bis 1500 € bekommen. Brutto. Durch Dienste, Wochenenden, Rufbereitschaft etc. also mal ganz grob. Das wären dann wenn du von den 4370 im ersten Jahr ausgehst so ungefähr 5200 bis 5900€ brutto (gerundet). Wobei Dienste immer mit 2 Monaten Verzögerung ausgezahlt werden. Und dann kommt halt je nach Steuerklasse das ganze Zeug weg... Hilft das als grobe Angabe?



  4. #44
    the day after
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    9.503
    Wenn ihr ein Time-out vor dem Schnitt macht, wisst ihr auch, dass ein Sign-Out am Ende der OP notwendig ist, was ist operiert worden, Drainagen, Blutverlust, Freigabe EK, wo geht der Patient hin.

    Sind eure geplanten OP-Zeiten realistisch (an den Operateur angepasst !) eingegeben?



  5. #45
    Registrierter Benutzer
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    445
    Das hier welche im Dienst Nachts arbeiten wollen um Liegezeiten niedrig zu halten finde ich lustig, die gehen mir total am arsch vorbei, bin nicht der Chef dessen Prämien daran geknüft sind und auch nicht der geschäftsführer und nicht der Konzernchef.. fanzinierend wie sich viele kritiklos zu Sklaven eines Systems machen scheinbar ganz egal was dieses vorgibt.



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