um Himmelswillen nein. Mit der Firma hab ich seit den Prüfungsskripten nichts mehr zu tun. Das letzte Mal hatte ich die Verbrauchernzentrale verlinkt, war auch nicht recht. In der Presse kommt das Thema alle paar Wochen. Kann sich jeder informieren, wie er will. Es gibt auch unzählige Konsumentenforen, oder man sucht einen unabhängigen Berater auf. Da der auch von was leben will, kostet das, aber einen Tod muß man sterben.
Die Versicherung, bei der ich abgeschlossen habe, bzw. die sowas anbieten, bewerben ihr Angebot eher diskret bis garnicht (so als Faustregel). Vermutlich kommt die Unkenntnis daher.
Der Knackpunkt ist halt, daß das Versorgungswerk erst ab 100% eintritt, seitdem ich den Beitrag über den C4-gelähmten, berufstätigen Radiologen gesehen habe, weiß ich, daß man hier die Latte sehr hoch hängen kann. Das Versorgungswerk und auch die allgemein üblichen (um die es ja hier nicht geht) BUV werden Dich dann verweisen, daß Du ja auch statt als Neurochirurg auch als Pförtner oder Parkplatzwächer arbeiten kannst, als Assistenzarzt für Humangenetik umschulen oder als FA für Anatomie. Daß das dann mit erheblichen Gehaltseinkünften einhergeht, oder ob es überhaupt Stellen für Dich gibt, ist den Versicherungsgesellschaften wurscht. Wenn Du also nicht zufällig am gewünschten Ort eine Stelle im gewünschten Tätigkeitsbereich und Zeitumfang bekommst mit einer Verwaltung, Dich Dich trotz dann schon bekannter Erwerbsminderung anstellt- dann ist der Ofen aus. So gravierend ist der Ärztemangel nicht, daß die Verwaltungen sich den Stellenschlüssel mit fachfremden, erwerbsgeminderten Teilzeitärzten versauen müssen. Dann doch lieber den jung-dynamischen Kollegen aus dem Osten, der sogar 150% arbeiten würde, wenn man ihn ließe. Außerdem geht es eher nicht um Unfälle, beim Neurochirurg ist die Karriere mit einem Tremor schon vorbei...
Wenn man Single ist und reich geerbt hat, kann man sich das natürlich erlauben. Ich unterstelle mal, daß die Schreiber, die hier so vehement gegen eine sinnvolle BUV agieren, ihr Auto mindestens Teil,- wenn nicht sogar Vollkasko versichert haben, obwohl es sich hier um einen simplen Gebrauchsgegenstand handelt, der i.d.R. deutlich weniger als ein Jahresgehalt wert ist.
Für meine BUV mußte ich nur eine Selbstauskunft ausfüllen bzgl. Vorerkrankungen (war unter 30). Leute mit schon bekannten gravierenden Krankheiten können die entweder ausschließen oder müssen verzichten (ein brennendes Haus kann man auch nicht mehr versichern). Da kann man als halbwegs Gesunder ja solidarisch mitverzichten oder wie soll ich das verstehen? Übrigens, diejenigen, seit dem letzten Thread hierzu sind die Prämien für Neueinsteiger natürlich gestiegen...