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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    18.07.2009
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    Ich bin sooooo alt.
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    5.586
    So ist es wohl. Ich muss sagen, dass es mir unter der Geburt wirklich geholfen hat, dass ich verstanden habe, dass die auch nur versuchen ihren Job gut zu machen und so eine Geburt ist nun Mal nicht unbedingt Wellness. Ob jetzt 3x MBU notwendig war, keine Ahnung, aber besser so als zu wenig Sauerstoff beim Baby. Passt.

    Bei mir war es wie bei Eilika, nur ohne die Einleitung.



  2. #7
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich glaube ja, dass die im Spiel befindlichen Hormone es auch schwierig machen, das Ganze objektiv zu beurteilen. Sicher, die Gebärende sollte selbst merken, was gut für sie ist. Aber es gibt auch Situationen, da merkt sie es eben nicht und dann neigen gerade Hebammen auch zu autoritärem Auftreten.
    Retrospektiv betrachtet kann das dann mal nach Bevormundung oder Gewalt aussehen. Womit ich allerdings nicht bestreiten möchte, dass es sowas wie wirkliche „Gewalt“ geben kann. Ich glaube einfach nur, dass es oftmals subjektiv dramatischer wirkt als es eigentlich (gemeint) war.

    @Solara: Jau, ich bin auch froh, mich gegen Gyn entschieden zu haben. Obwohl ich gerade die Geburtshilfe toll fand. Allerdings war ich in meiner Famu auch mit Hebammen unterwegs, die einfach super waren.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    24.01.2009
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    16.362
    Nach dem was ich aus den entsprechenden Gruppen auf FB gelesen habe, liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte (so wie meist).
    Manche Frauen haben feste Vorstellungen davon wie eine Geburt zu laufen hat und realisieren nicht immer vorher, dass das nicht alles so wie im Film und lieb und nett und alles toll ist. Für die ist alles, was gegen die eigenen Wünsche läuft Gewalt.
    Dann gibt es sicher Frauen, für die die Geburt an sich traumatisierend ist (Vorerfahrungen, Scham etc.).
    Und dann gibt es sicher auch Hebammen und Gynäkologen, die schlichtweg übergriffig sind und teilweise knallhart ihre Position ausnutzen um Macht auszuüben.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #9
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    ER
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    Psychiatrie/Psychosomatik
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    849
    Hier ein einführender Artikel zum Thema:
    http://www.who.int/bulletin/volumes/92/12/14-137869/en/



  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Ein schwieriges Thema, mit dem wir bei uns im Kreißsaal natürlich auch ab und an konfrontiert werden. Es ist manchmal schon eine schwierige Gratwanderung. Einerseits bemühen wir uns, den Frauen wirklich alles zu sagen, was wir machen und warum es nötig ist. In manchen Situationen ist dazu aber auch einfach keine Zeit, manchmal muss man halt einfach nur noch agieren.
    Schwierig wirds meist eigentlich nur mit den Hebammen/Geburtshelfern ganz alter Schule, die dann auch weniger partnerschaftlich unterwegs sind sondern sehr autoritär und auf der anderen Seite mit den Patientinnen, die mit seitenlangen Geburtswunschlisten kommen, wo wirklich alles ganz genau detailliert festgehalten ist und wehe es wird aus geburtshilflicher Notwendigkeit dann davon abgewichen, dann ist sofort alles ganz schlimm, selbst wenns nur (für unser Empfinden) Kleinigkeiten waren.

    Tja, und manchmal hilfts einfach nicht und man muss den Frauen unter Geburt auch mal deutlich und mit Nachdruck sagen, was jetzt Sache ist. Manche Frauen verlieren sich so sehr in ihrem Schmerz oder in der ganzen Situtation, dass sie einfach gar nichts mehr machen, nicht auf normale Ansprache reagieren. Fast immer sind es dann aber auch die, die sich hinterher dafür bedanken, dass man sie in der Situation mal ein bisschen eingenordet hat durch deutliche Ansagen (wie sie atmen sollen, dass sie überhaupt ordentlich atmen, dass sie aktiv mitarbeiten müssen....), weil sie selber gemerkt haben, dass diese Ausnahmesituation sie irgendwoe ganz weit weg geschossen hat.

    Es ist insgesamt echt schwierig zu sagen, was jemand schon als Gewalt empfindet und wo es einfach geburtshilfliche Notwendigkeiten sind, wo halt die Zeit nicht mehr da war für lange Erklärungen. Gerade wenn man als Geburtshelfer diese Roses Revolution - Berichte liest, gibts vieles, wo man echt schlucken muss, weil mans selber sehr unschön findet. Aber manches, das geb ich ehrlich zu, ist mir ein bisschen viel Mimimi wegen Kleinigkeiten. Da wird zum Teil ein falscher Satz von Arzt oder Hebamme zum Auslöser für ein ganz großes Geburtstrauma hochstilisiert, obwohl sonst auch laut Bericht in der Geburt alles gut war. Manchmal hat man schon das Gefühl, dass mans eh nur falsch machen kann........



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