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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Da hinkt auch der Vergleich mit der Gallen-OP, da bist du als Patient machtlos. Frau unter Geburt kann schon selber wissen, wann sie pressen muss, wann sie eine Pause braucht, oder wie sie sich positioniert, etc.
    Sehe ich anders. In beiden Fällen brauchst du ein gewisses Vertrauen in das Können und die Einschätzung des Arztes oder der Hebamme. Wenn du so argumentierst kann der Gynäkologe auch vorm Zimmer warten bis die Kreißende glaubt, dass sie eine Sectio braucht. Oder eine VE. Oder einen PDK. Wenn man das (soweit möglich) gemeinsam entscheidet wird m.E. was gutes draus.

    Espressa, was ist eigentlich deine Meinung zur "Güter-Abwägung" - wenn also z.b. der Geburtsplan der Mutter potentiell mit der Gesundheit des Kindes kollidiert? Zum Beispiel vehemente Ablehnung einer Sectio oder das Bestehen auf Wunsch-Sectio mit 35 SSW? Ist eine ernstgemeinte Frage und beide Fälle habe ich schon erlebt.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  2. #42
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn es möglich wäre, Frauen verpflichtend umfassend über alles Wissenswerte aufzuklären. Und zwar aus allen Blickwinkeln heraus. Sowohl unter dem Gesichtspunkt der Natürlichkeit als auch unter medizinischen Gesichtspunkten. Ohne irgendwelche ideologischen Gewichtungen. Dann wäre das „Spüren“ sicher einfacher und es gäbe auch bei notwendigen medizinischen Maßnahmen mehr Verständnis. Und es würde auch Angst nehmen, ausgeliefert zu sein. In Ausnahmesituationen wie dieser (weniger, weil es so schrecklich und gefährlich wäre als vielmehr, weil Hormone im Spiel sind, die doch sehr irrational machen) wäre das sicher hilfreich.
    Ich kenne mich mit Geburtshilfe so gar nicht aus, habe da kein Interesse dran und auch selbst nie geboren aber ich muss hier kurz mal unqualifiziert zwischenfragen: gibt es denn für Schwangere vor der Geburt GAR KEINE Aufklärung? Wenn man bedenkt, dass jede OP, so klein sie auch sein mag, quasi bis zum Tod aufgeklärt wird mit allen noch so absurden Möglichkeiten der Komplikationen finde ich es irgendwie seltsam, dass man über die Geburt mit ihren Möglichkeiten und Folgen so gar nicht aufgeklärt wird. Gerade, dass so Sachen wie PDA quasi auch erst dann aufgeklärt werden wenn die Frau schon unter Wehen im Kreissaal liegt. In so einer Situtation würde die meistens Frauen wohl auch eine Waschmaschine kaufen wenn es ihnen danach besser ging, da kann man doch überhaupt nicht mehr vernüftig entscheiden.

    Und da gerade die Geburt oft so romantisiert und überhöht wird und die Fallhöhe sehr hoch ist wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, wäre es doch wirklich sinnvoll auch bei erwarteter unkomplizierter Geburt über Eventualitäten aufgeklärt zu werden und im Falle eines Falles von gewissen Maßnahmen nicht völlig überfahren wird und sie dann in der Situation auch als Gewaltanwerdung empfindet.



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  3. #43
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Eine Aufklärung setzt ja die Möglichkeit voraus, etwa ablehnen zu können. Geht bei ner Geburt schlecht
    Was willst du da also aufklären? Und wer?



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  4. #44
    the day after
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    9.503
    Hebammen oder Ärzte könnten aufklären, wenn man sich dort in der Klinik anmeldet. Oder der Niedergelassene Gyn. Allerdings, wenn du die Möglichen Komplikationen einer vaginalen Geburt umfassend aufklärst: eine Erstgebärende verängstigtest du damit komplett. Mit Alternative Sectio auch. Allerdings habe ich (im Freundeskreis unter den nicht-Ärzten) schon einiges mitbekommen in den letzten 3 Jahren, wo einfach keiner vorher (!) irgendwas erklärt hat, wie und was blöd laufen kann etc. Und was schief gehen kann, sehr schief (das Gott sei Dank nicht im Freundeskreis).



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  5. #45
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    @vanilleeis: Ich persönlich meinte eine Aufklärung während der Schwangerschaft. Über alles rund um die Geburt. Über Ablauf und Co, aber auch über mögliche Eingriffe. Darüber, was Ärzte und Hebammen tun (können/müssen) etc. Weit VOR Geburt. Während der Wehen brauchste nicht mehr, da klärt sich ein Kleinkind einfacher auf
    Aufklären im Sinne von Wissen vermitteln. Nicht im Sinne von einer Aufklärung für Eingriffe...

    Warum verängstigt man eine Erstgebärende, wenn man ihr erklärt, wie eine Geburt abläuft? Was da passiert, wie es passiert, wann was passiert? Und wenn es nicht klappt, welche Optionen es gäbe? Ich persönlich fände sehr beruhigend, wenn das Ganze kein Mysterium wäre sondern ich wüsste, was da auf mich zukommen kann.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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