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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.640
    Interessante Frage Schwer zu sagen.

    Wäre ich an der PMU (mit nur 10 Semestern Regelstudienzeit), würde ich wahrscheinlich in Österreich zu Ende studieren, da es finanziell vorteilhaft sein sollte, man nicht mehr so lange warten muss bis man fertig ist, und man automatisch den Dr. med. univ. bekommt. Wäre ich an der KL oder der SFU wäre die Entscheidung schwerer - finanziell ist es da wahrscheinlich ein Nullsummenspiel. Aber wahrscheinlich würde ich dennoch in Österreich zu Ende studieren, einfach weil es schön ist, wenn man weiß, dass man nicht mehr so lange auf den Abschluss warten muss.

    Andererseits ist es sicher auch ganz interessant, den Vergleich zwischen zwei Staaten und zwei völlig unterschiedlichen Unis zu haben. Aber dafür 1-1,5 Jahre später Arzt zu sein? Hm.

    Hängt glaube ich auch davon ab, wo man studiert, wie wohl man sich dort fühlt, wo man in Deutschland studieren würde, und wie wohl man sich dort fühlen würde.



  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    21
    Hey Davo danke für die differenzierte Antwort.

    Also ich studiere momentan an der Wiener Privatuni.

    Für mich sind die am meisten ausschlaggebenden Argumente vor allem:

    1. Die sehr hohen Studiengebühren und
    2. der noch nicht absehbare Ruf bzw. die Reputation nach Abschluss des Studiums. (ggf. abwertung zu deutschen staatlichen Studenten ?)

    und etwas auch die Entfernung, gute 900 km sind es von meinem zuhause.


    Dementsprechend fällt es mir schwer abzuwägen ob ich, wenn ich einen Platz bekommen SOLLTE, diesen annehme oder nicht.
    Ist ja beides mit positiven und negativen Aspekten verbunden. In DE muss man sich ja keine Gedanken um den Ruf nach dem Abschluss mehr machen, da es alles schon lange etablierte Unis sind, die Private ist noch sehr neu, baut gerade erst den neuen Campus. Die Studiengebühren fallen natürlich auch weg.

    Die größte Frage bleibt im Endeffekt um es sich lohnt dafür 1 bis 1 1/2 Jahre länger zu machen ?


    Freue mich über weitere Antworten und Meinungen !



  3. #13
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    22.05.2013
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    572
    Also ich weiß bei kaum einem meiner Kollegen, wo sie studiert haben. Insofern würde ich mir um den Ruf nicht allzu viele Gedanken machen...



  4. #14
    Diamanten Mitglied
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    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    10.640
    Das mit dem "Ruf" kannst du IMHO völlig vergessen. Interessiert doch niemanden, wo du studiert hast. Und wenn jemand fragt, dann halt rein als small talk.

    Was mich da schon viel eher interessieren würde, ist ob die SFU im WDOMS steht (denn das ist schnell mal wichtig, wenn man in Übersee arbeiten will - tut sie) und ob sie auf der California list steht (was wichtig ist, wenn man in Kalifornien den FA machen will oder als Arzt arbeiten will - tut sie nicht).

    Und obwohl es finanziell wahrscheinlich ein Nullsummenspiel ist (da du, wenn du in Wien bleibst, ja 1-2 Jahre zusätzliches FA-Karriereendgehalt hast), wäre es sicher interessant, stattdessen in D zu studieren, da man das Geld dann eben sofort hat statt erst in vielen Jahren. Andererseits wäre es sicher interessant, früher fertig zu sein. Kann dir also glaube ich niemand sagen. Musst du selbst entscheiden.

    Nachdem du die erste SFU-Studentin bist, die mir über den Weg läuft, würde mich aber viel mehr interessieren, was du so über das Studium zu erzählen hast!



  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    30.04.2017
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    21
    Danke für die Antworten Leute.

    Noch mal kurz zu dem "Ruf", da ihr ja sagt es sei völlig irrelevant. Verhält sich das auch so dann bei der Jobsuche, z.B eines beliebten Faches? Wird da nicht wirklich berücksichtig auf welcher Uni man sein Studium absolviert hat?

    @ davo
    Gerne kann ich bisschen was erzählen und die mMn positiven und negativen Dinge umreißen. Weitere konkrete Fragen kann ich dir auch gerne beantworten

    Also das Studium ist sehr interdisziplinär aufgebaut, nach Organsystemen mit allen Fächern von Anatomie bis zur Klinik und Diagnostik. Einerseits lernt man sehr viel klinisches andererseits jedoch wird man in den Grundlagen mMn nicht so detailreich ausgebildet wie zB im deutschen Regelstudiengang. In jedem Modul hat man auch Praktika zum einüben der klin. Fähigkeiten mit Fallbeispielen.
    Auch die Dozenten sind meistens sehr bemüht, bieten auch die Möglichkeit der Hospitation auf Ihrer Station an, schon ab dem 1. Semester.
    Dazu kommt das man innerhalb der ersten 3 Jahre im Studium die Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert, was auch meines Empfindens nach eine gute Alternative zum Pflegepraktikum ist.
    Da man alle Prüfungen am Computer schreibt bekommt man die Ergebnisse dementsprechend auch in 1-2 Tagen.


    Jedoch gibt es natürlich auch Sachen zu bemängeln. Zum Beispiel, dass man den Präpkurs erst und nur! im 6. Semester hat, weswegen das theoretische Anatomie lernen sehr zäh und teilweise uninteressant ist. Außerdem gibt es nicht wirkliche vorklinische Laborübungen/Praktika hat wie es in Deutschland üblich ist. Im moment ist auch das Platzangebot etwas dürftig, aber der neue Campus soll im nächsten Jahr fertiggestellt werden. Allgemein kann man sagen, dass man teilweise merkt, dass es sich noch um eine "neue" Uni handelt, da sich viele Dinge erst einspielen müssen, mit der Zeit aber merkbar besser werden.

    Habe jetzt mal die wichtigsten Sachen erwähnt aber gehe wie gesagt gerne auf Fragen ein.


    Außerdem sind die negativ aufgeführten Punkte, v.a im Bezug auf die Naturwissenschaftlichen Grundlagen (Präpkurs, Vorklinische Übungen) eventuell ein Punkt weswegen sich der Wechsel nach DE lohnen würde, oder überschätze ich das ?



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