Vielen Dank für deinen Bericht!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Rolle spielt. Aber ich bin auch erst im 9. Semester Und es wird sicher vereinzelt Gegenbeispiele geben. Dennoch: Es gibt in den wenigen beliebten Fächern ja auch Assistenzärzte, die in Österreich studiert haben (und das bestimmt nicht freiwillig ) - die dürfte es ja auch nicht geben, wenn die Uni so wichtig wäre.
Interessant. Das bringt für die spätere Tätigkeit bestimmt deutlich mehr als das Pflegepraktikum.
Sei froh. Bei uns dauert es stets Wochen, manchmal Monate.
Rein vom Inhaltlichen her überschätzt du glaub ich den langfristigen Lerneffekt der deutschen Vorklinik. Ja, wir hatten 2,5 Semester lang Präparierkurs, ja, der war auch wirklich sehr gut gemacht, ja, man hat da auch sehr viel gelernt, ja, hin und wieder hilft es einem dann ein wenig in den chirurgischen Fächern, aber den Großteil vergisst man sehr schnell wieder. Es ist eine tolle Erfahrung gewesen, ja, aber rein vom Inhaltlichen her hält sich der langfristige Nutzen IMHO eher in Grenzen. Unser Biochemie-Praktikum war auch hin und wieder ganz interessant, aber die wirklich wichtigen Dinge hat man erst später in der Klinischen Chemie gelernt. Das Physiologie-Praktikum war sehr gut gemacht, aber der Nutzen für die Arbeit als Arzt hält sich glaube ich in Grenzen. Das was wirklich wichtig ist, wie z.B. die unterschiedlichen Arten von Alkalosen und Azidosen, versteht man sehr schnell, man braucht dafür kein Praktikum, und es wird in der Inneren Medizin sowieso noch oft wiederholt.
Für die Vorklinik würde ich deshalb nie nochmal von vorne anfangen. Für mich wären die zwei Hauptaspekte der finanzielle Aspekt und der Zeitpunkt des Abschlusses - und bis zu einem gewissen Grad auch der nette Bonus des Dr. med. univ. Aber die Vorklinik - naja.