Der Single-Thread 2018 - Offen für Koalitionsgespräche :o)))

[Miss_H]

Ich komme gerade überhaupt nicht aus dieser Trauer-Wut-Existenzielle Angst für immer allein zu sein-Schleife raus
Hab nach fünf Wochen das Gefühl dass es schlimmer statt besser wird.

Das ist doch doof. Ich bin mir sicher, dass du da wieder raus kommst. 5 Wochen sind verglichen mit der Dauer deiner Beziehung sehr kurz. Da finde ich das völlig normal.

Der Spruch ist wahrscheinlich geboren aus dem "Ich bin super und so zu nehmen wie ich bin, wenn sind die anderen das Problem" Denken.

Ich habe das Gefühl, dass je ältern man wird umso verschrobener wird. Wenn man einen Partner hat, sagt der einem manchmal, dass man einen an der Waffel hast. Hast man keinen Partner, dann passiert das nicht so häufig (auch wenn wirklich gute Freunde das hoffentlich auch schon mal machen). Und trotzdem denkt jeder, er wäre völlig normal und alle anderen verrückt. Ich persönlich glaube, wenn man sich seiner eigenen Macken bewusst wird, dann kann man die von anderen auch besser akzeptieren.

[Trianna]

@Feuerblick

Ich bin zwar sicherlich stellenweise komisch, doch achte ich sehr darauf, keine Verallgemeinerungen und Übereinenkammscherereien zu posten, was mir auch gut gelingt. So schreibe ich "mMn; für mich; etc.".

Das hat für mich weniger mit Goldwaage zu tun, als eher grundsätzliche Einstellung

[Feuerblick]

Ich gehe halt davon aus, dass eine von mir geäußerte Meinung auch als solche verstanden wird - auch ohne Kennzeichnung. Genauso gehe ich mit Äußerungen anderer Menschen um...

@Miss_H: Ich glaube, man kann sich durchaus eigener Macken bewusst sein und trotzdem zunehmend intolerant für Macken anderer Menschen sein... oder vielleicht auch gerade deshalb. Ich für meinen Teil wäre heute nicht mehr in der Lage, eine enge Beziehung incl gemeinsamer Wohnung zu führen. Gerade wegen meiner Macken und der Tatsache, dass ich Macken anderer nur für eine begrenzte Dauer tolerieren möchte. Das ist mir schlicht zu anstrengend und für mich die Sache nicht wert.
Aber ich stehe auch dazu, dass ich nach langem Singledasein immer schrulliger werde.

[Brutus]

Ich sag es ja: Wer sich als Mann auf solchen Plattformen rumtreibt, der hat irgendwelche Macken...

Ist das so?
Naja, wenn man "ist seit viel zu vielen Jahren Single" als Macke rechnet, dann stimmt das sogar.

Und die Frauen sind natürlich alle völlig normal?

Auf gar keinen Fall! Was sich da z.T. rumtreibt, findet man sonst nur im Talentschuppen a.k.a. Psychiatrie oder in der Geisterbahn auf Crange. Also emotional gesehen...

Aber das Gute ist, es geht beiden Geschlechtern so. Wir haben bei den ersten Treffen auch erstmal den ganzen geistigen Müll sortiert, der sich auf der Plattform so angesammelt hat. Und man glaubt gar nicht, was es für Vertreter des eigenen Geschlechtes gibt...

Da kann ich auch gleich mal meinen Frust loswerden. Wenn man als Frau mit Anfang bis Mitte 30 (ungeplant) Single wird hat man irgendwie verratzt ohne Ende. Gefühlt sind alle Männer die halbwegs normal und ohne großartige "Altlasten" sind vom Markt. Und auf den einschlägigen Plattformen ist die Auswahl auch recht speziell. Bei mir in der Nähe ist das Modell noch nie aus Hotel Mama rausgekommen in allen Facetten sehr beliebt.

Und man glaubt es kaum: gleiches Problem hast Du als Kerl! Alle Mädels aus dem Freundeskreis oder erweitertem Freundeskreis sind vergeben, haben Kinder oder sind nicht an Männern interessiert.

Bin daher zu dem Schluss gekommen dass mir das Konstrukt dieser Plattformen einfach nicht taugt. Da lernt man sich in einer völlig unnatürlichen Umgebung kennen. Solche Dinge wie Unselbständigkeit oder aber gewisse Grundeinstellungen würden in "freier Wildbahn" viel eher auffallen und man folglich viel weniger Zeit mit "verschwenden".

Das Problem ist halt, dass man durch das Schreiben auf der Plattform und einem Profil, das ja nur das preisgibt, was man selbst offenbaren will, den gegenüber nicht wirklich kennenlernt. Wir haben uns knapp einen Monat über den Messenger unterhalten, sind dann aber zugunsten der Einfachheit auf Whatsapp umgestiegen, vor allem, weil wir uns auch mal kurzfristig was schreiben wollten, wenn wir uns treffen. Erstes Treffen nach knapp eineinhalb Monaten und uns beiden war klar, dass das keine einmalige Geschichte sein würde... Und seitdem treffen wir uns regelmäßig, kuscheln auf dem Sofa, spazieren am See, Freibad...

Ich für meinen Teil wäre heute nicht mehr in der Lage, eine enge Beziehung incl gemeinsamer Wohnung zu führen. Gerade wegen meiner Macken und der Tatsache, dass ich Macken anderer nur für eine begrenzte Dauer tolerieren möchte. Das ist mir schlicht zu anstrengend und für mich die Sache nicht wert.
Aber ich stehe auch dazu, dass ich nach langem Singledasein immer schrulliger werde.

Habe ich auch gedacht, aber zur Zeit denke ich immer öfter drüber nach, dass es doch bei allen Freiheiten, die man als Single hat, doch irgendwie schöner wäre, wenn... ... ... ...

[Echinococcus]

Ich glaube auch, dass es immer schwerer wird ab 30 jemand Passenden zu finden. Vielleicht werden deshalb die Mädels die ich gelegentlich date immer jünger

Ist aber auch keine Lösung, wie ich merke.

Wie man das mit der Verschrobenheit löst, weiß ich aber auch noch nicht so ganz. Ich seh auch nicht mehr ein, mich für jemanden zu ändern. Also entweder kommt die Passende, die selber genug Macken hat um meine zu akzeptieren, oder ich warte auf die perfekte Roboter-Partnerin und date bis dahin zwanglos einfach etwas wild in der Gegend rum

Ich wäre ja jederzeit bereit für etwas Festes mit der Richtigen, aber die muss dann eben auch kapieren, dass der Infektiologie-besessene-videospielende-Rocker-Fleischliebhaber wohl kein Veganer-Softie-Yoga-Kirchengänger mehr wird.