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interessanterweise hatte ich vor dem studium ein relativ realistisches bild vom arztberuf, die romantisierung blieb mir aufgrund von ärzten in der familie in grossen teilen erspart. auf rationaler ebene war mir klar, dass der job und die nachtdienste anstrengend sein würden. das studium fiel mir leicht, aber als die weiterbildung begann, merkte ich das nun auf emotionaler ebene - ein gewaltiger unterschied! nun bin ich kurz vor der facharztprüfung - und insgesamt irgendwie ko.trotz des anfänglich realistischen berufsbilds habe ich nicht bedacht, dass anfang 20 und mitte 30 einen rieseigen energieunterschied ausmachen ( zumindest bei mir). jetzt will ich nach der prüfung in die praxis, in der hoffnung, dass es besser wird - wahrscheinlich auch eine illusion, vielleicht nicht.
ich kann verstehen, dass „ bwl mit meetings“ oder physik für den einen oder anderen nicht erste sahne sind, aber das ist die medizin sicher auch nicht. es geht letzlich ums geld, jeder verdient sich seine brötchen, wo er kann. ich persönlich denke, dass es für euch mit mitte 30 genauso wenig sinn macht, was anderes zu studieren wie auch für mich. es sei denn einer ist abenteuerlustig. aber es wird nicht besser, sondern genauso schlecht, nur anders. ich würde versuchen, mich innerhalb des gelernten berufs in irgendeiner weise umzuorientieren/weiterzuentwickeln.