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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
    Diamanten Mitglied
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    Mit der Einstellung wird das Studium seeehr anstrengend. Wenn du schon im ersten Semester über das "dumme IMPP" schimpfst und über das große Pensum und über die blöden Mitstudenten und über die selbstverleugnenden Ärzte...

    Was hast du dir denn erwartet? Dass die Vorklinik ein Spaziergang wird? Es ist völlig normal, dass man das erste Semester als anstrengend empfindet. Man muss sich halt erst einmal wieder an das Unileben gewöhnen und lernen, mit der Intensität der Vorklinik zurechtzukommen.

    Du wirst im Studium nur sehr wenig Praxis sehen. Selbst im klinischen Studienabschnitt. Wenn man von Pflegepraktikum, Famulatur und PJ absieht, hat man bei uns z.B. ganz grob geschätzt ca. 310h Patientenkontakt, davon ca. 85% in den Blockpraktika und Praktika. Der Großteil des Studiums ist reine Theorie.

    Und das mit der Erfüllung halte ich für naiv. Es ist ein stinknormaler Beruf wie jeder andere - und wie in jedem anderen Beruf auch machen triviale, banale, sinnlose und nervige Dinge einen beträchtlichen Teil der Arbeitszeit aus. Ob man einen Beruf erfüllend findet oder nicht, hängt IMHO zu einem großen Teil von einem selbst ab. Es gibt viele Betriebswirte, die ihren Beruf erfüllend finden, und viele, die ihn nicht erfüllend finden. Bei Ärzten ist es genau dasselbe. Man muss halt lernen, sich eine Nische zu suchen, in der man Erfüllung finden kann, in der man gerne mit positiver Einstellung zur Arbeit geht.

    Ich an deiner Stelle würde das ganz pragmatisch angehen: Schließ mal die Klausuren ab, mach in der vorlesungsfreien Zeit ein Drittel des Pflegepraktikums, wenn es dir noch fehlt. Und dann machst du ein paar kurze Hospitationen, je 2-3 Tage, bei niedergelassenen Ärzten und im Krankenhaus. Überleg dir, ob dein beruflicher Alltag so aussehen soll. Wenn ja, dann wird dich das (hoffentlich) für das Studium motivieren, wenn nein, dann solltest du dir überlegen, ob das Studium wirklich so sinnvoll ist.



  2. #47
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    Zumal das BWL-Studium auch regelmäßig nicht zur kritischen Reflexion über die vermittelten Inhalte anstiftet. So wie du schreibst hast du keinen Finance/ Quant Background, sodass ich mir deine Frustration aktuell gut vorstellen kann



  3. #48
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    Hallo Summertime,

    ich habe das Studium erstmal on hold gesetzt. ich habe die Prüfungen recht leicht geschafft, hätte jedoch jetzt Nägel mit Köpfen machen müssen und meinen Job hinschmeißen müssen. Nachdem ich - wie du auch - recht genervt vom Studium und teilweise vom Kurs schon gut gelangweilt war (Unizeit eben ohne die Vorzüge eines richtigen Studenten... zum Arbeiten spurten und nicht wie der Rest ins Cafe gehen ), habe ich entschieden nochmal 2 Hospitationen zu machen und darauf aufbauend meine Entscheidung zu fällen. Diese werde ich in einem Haus direkt Vorort in der Heimat machen um Abzuschätzen bzw. mich zu erkundingen, ob ein Einstieg mit 38 dann sinnvoll und auch machbar wäre und wie die Aussichten dann sind.

    Ich denke das Studium an sich ist gar kein Problem bringt jedoch die nächsten 6 Jahre offensichtliche Einschnitte (Geld, Zeit, Urlaub) mit sich. Für jedoch gravierender ist die Vorstellung mit 38-39 Jahren stundenlang in der Ambulanz zu sitzen, Bildchen zu malen wo es dem Patienten weh tut und zu warten was der 30 Jähre Facharzt dazu sagt. D.h. damit zurecht zukommen, dass andere Leute deutlich weiter sind als du. Zudem konnte ich für mich noch nicht ausreichend Abschätzen, ob der Job danach wirklich die Erfüllung für mich wäre. Das bleibt wohl auch hoch gepokert....

    Klar ist nur, dass Arbeit in der Industrie mit ach so sinnvollen Meetings / Excel Sheets / noch sinnvolleren Produkten .... auch nicht die Offenbarung ist

    Wenn du willst schick mir deine Handynr. privat und wir können telefonieren. Vielleicht kann ich dir ja raten.

    Lg



  4. #49
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    Ich bin promovierter Physiker und habe in diesem WS mit fast 34 Jahren angefangen in Berlin Medizin zu studieren.
    ich habe die Prüfungen recht leicht geschafft
    Die Erstis schreiben doch erst am 22.2.
    Erzähl mir nicht, wie meine Chancen stehen. (Han Solo)



  5. #50
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    Hallo davo!
    Meine agression gg das impp mag daran liegen, dass bei uns seit der 1. VL!! regelmäßig physikumsfragen aufgelegt werden und die dozenten STÄNDIG sachen sagen wie, weil es das impp fragt, fragen wir es auch, auch wenn wir wissen, dass es sinnlos ist.
    Was will man damit psychisch bi erstsemestern bezwecken? Ich finds blöd.

    Das dass studium kein spaziergang wird, war klar. Habe nur echt unterschätzt, wie gross der anteil dessen ist, was mich null intetessiert. Und die pure stoffmenge ist halt heftig...

    Naja, man muss es probieren ums zu wissen.
    Prsktikum und hospitationen hab ich gemacht - zusätzliche ernüchterung :-/



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