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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
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    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Zweitstudenten in den hier dargestellten Szenarien erwarten.

    Das Medizinstudium, und insbesondere die Vorklinik, haben nicht umsonst ihren Ruf. Es ist nun mal von der Stoffmenge wahnsinnig viel zu bewältigen, und einiges davon ist tatsächlich für die spätere ärztliche Tätigkeit irrelevant.

    Ich möchte andere Studiengänge nicht kleinreden (insbesondere, da ich selbst wenig Ahnung von Mathe und noch weniger von Wirtschaft habe), aber was BWL-Kollegen in ihrem Studium an Freizeit hatten, war doch teilweise das diametrale Gegenteil von dem, was meine Kommilitonen und ich so an freier Zeit zur Verfügung hatten. Und zwar, wie bereits erwähnt, nicht weil Medizin unbedingt "schwer" ist, sondern enorm viel Sitzfleisch erfordert (mal abgesehen von der überwältigenden Stoffmenge hat man zu allem Überdruss auch noch sehr viel Anwesenheitspflicht in teilweise, an meiner ehemaligen Uni leider überwiegend, absolut sinnlosen Kursen/Praktika - auch in der Klinik ist das nicht zu unterschätzen!).

    Zum Schluss will ich noch den bereits von anderen erwähnten Punkt betonen, dass man vor dem Studium dazu neigt, das Arztsein sehr zu romantisieren. Es ist ein Job wie jeder andere auch, man hat an manchen Tagen vielleicht mal das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, oft aber auch einfach viel Mist zu erledigen (Blutentnahmen, Kodieren, ellenlange Briefe schreiben, irgendwelche banalen Formulare ausfüllen, weil sich sonst niemand zuständig fühlt, lustig rumtelefonieren - alles Sachen für die man nicht unbedingt 6 Jahre studieren muss). Ja, man hat viele mögliche Karrierewege und Nischen, ja, man hat einen sicheren Job, ja, man verdient ganz gut (aber immer noch weniger als Juristen oder teilweise BWLer).

    Ob ich mich aufgrund dieser Vorteile im "höheren Alter" noch durch dieses Studium quälen würde? NEIN!



  2. #57
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Ich kann echt Betriebsmedizin empfehlen. Die 2 Jahre Innere bekommt man schon irgendwie rum.
    Sorry aber ich kenn betriebsärzte aus sicht eines angestellten. Das sind doch keine echten ärzte.😆

    Dafür würde ich definitiv nicht 6jahre studieren. Zumal im öfftl dienst der verdienst unterirdisch ist.
    Betriebsärzte bei porsche und co gibts leider wenige 💰



  3. #58
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    @Abiturient2010: danke für deine umfassende meinung, das fand ich sehr reflektiert.
    Ich denke v.a. als patient möchteman nicht im traum dran denken, dass für den doc der job nur n job ist. Und den anspruch der 'erfüllung' hatte ich an mich vor studienbeginn. Manches weiss man halt nur, wenn man es probiert...
    An den threaderöffner das kompliment für die idee, so eine frage in DIESEM unterforum zu stellen.
    Im zweitstudentenforum tummeln sich gefühlt nur die beseelten, die das studium 'unglaublich genießen' usw. Alles etwas sehr rosa. Ich freue mich über die differenzierte betrachtung!!



  4. #59
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Ich kenne einige Zweitstudenten und von denen hat keiner eine rosa-rote Brille. Für viele war es das Wunschstudienfach bzw Wunschberuf.
    Aber dieses Blabla von wegen Berufung, das kann ich echt nicht mehr hören. Es ist gut wenn der Arzt nur den Job sieht. Das ist zum Teil belastend genug. Wenn er nicht abschalten kann, dann kann er sich nicht erholen und das ist bestimmt nicht gut für die Patienten.



  5. #60
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    Zitat Zitat von summertime Beitrag anzeigen
    Betriebsärzte bei porsche und co gibts leider wenige ��
    Gerade Porsche zahlt (für einen Industriebetrieb und für die fachlichen Anforderungen, die sie bei ihren Betriebsärzten verlangen) auch verhältnismäßig schlecht. Aber das nur am Rande.



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