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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich für meinen Teil finde es super, wenn der Arzt seinen Beruf als Beruf und nicht als fast religiös anmutende Berufung sieht. Dann kann ich nämlich auch davon ausgehen, dass er bei der Arbeit denkt und auch mal zugibt, nicht weiter zu wissen. Gottgleiche Wesen mit Berufung tun das nicht.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #62
    Registrierter Benutzer Avatar von SineNomine
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen
    Hast du mit (optimalerweise) 39 bis 44 Jahren wirklich Lust, dir regelhaft die Nächte um die Ohren zu schlagen, mindestens 4 im Monat, je nach Fachrichtung gerne auch mal 8 oder 10 oder sogar 12 (Schichtdienst auf Intensiv), regelhaft 2 bis 3 Wochenenden um die Ohren zu schlagen, dazu ständige kurzfristige Dienstplanänderungen, so dass man sich nicht mal auf 6 Wochen im voraus geplante Termine verlassen kann? Mit allen Auswirkungen aufs Sozialleben? Mit allen Auswirkungen auch auf dein späteres Leben? Freunde im gleichen Alter werden sich in ihren 40ern schon mit ganz anderen Dingen beschäftigen, ganz andere Weichen stellen als du, dessen Alltag daraus besteht, für eine schwangere Kollegin einzuspringen, die keine Dienste mehr machen darf.
    Diesen Teil möchte ich herausheben, der kondensiert das sehr gut.

    Ich sags mal aus meiner privaten Perspektive, denn ich habe mit 30 angefangen und wurde entsprechend mit 36 fertig, Studium war hierbei völlig problemlos, ging alles relativ locker im Erstversuch. Kenne aber Leute, denen das anders geht.

    Erster wichtiger angesprochener Punkt. Alterskollegen gründen Familien, bauen Häuser und stehen fest im Leben, das ist manchmal schon schräg, da zuzusehen. Viele Zweit- und Spätstudenten sind oftmals Frauen, oft mit Kind, die sich durch den Partner abgesichert, keine Sorgen um finanzielles machen müssen. Sowas gabs bei mit im Semester und kommt einem auf der Schiene häufig unter. Ansonsten sinds schon Einschränkungen, das wirst Du im Altersvergleich deutlich merken.

    Der Jobmarkt? Der Einstieg? Geschenkt. Wenn die merken, dass Deutsch Deine Muttersprache bist, kannst Du Dir in den meisten Fächern einen job auf dem Silbertablett servieren lassen, sofern Du etwas ortsflexibel bist. Ich hatte meist das Gefühl, die Arbeitgeber bewerben sich bei mir als umgekehrt. Zumindest gilt das stand heute. Wie die zukünftigen Mengen an Medizinstudenten aus Österreich, Riga, Stettin, Prag, Budapest, Varna und Konsorten sich auswirken werden .... wer weiß. Das Pendel kann wieder umschlagen, da ist einiges im Fluss.

    Dienste sind derzeit für mich weniger stressig, wegen Fachgebiet zum einen, Menge zum anderen (so ca. 3 im Monat), das kann man natürlich auch so in die Berufswahl mit einfließen lassen, wenn man mag. In meinem ersten Job hatte ich mehr, da kann das schon stressiger sein, insbesondere wenn Du Dich in der Materie noch nicht so sicher fühlst.

    Auf der anderen Seite könnte ich mir meinen früheren Job (in der Wirtschaft) heute nicht mehr vorstellen, ich bin happy, es durchgezogen zu haben. Aber es ist mit Härten verknüpft.



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  3. #63
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    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Ich kenne einige Zweitstudenten und von denen hat keiner eine rosa-rote Brille. Für viele war es das Wunschstudienfach bzw Wunschberuf.
    Aber dieses Blabla von wegen Berufung, das kann ich echt nicht mehr hören. Es ist gut wenn der Arzt nur den Job sieht. Das ist zum Teil belastend genug. Wenn er nicht abschalten kann, dann kann er sich nicht erholen und das ist bestimmt nicht gut für die Patienten.
    Das mit der rosa brille bezog sich nur auf das, was man im forum liest. Im echten leben kenne ich auch andere blickpunkte und genug leute, die auch ihre zweifel haben...



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  4. #64
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    Ist doch nicht überraschend, dass v.a. jene was schreiben, denen das Studium leicht fällt, oder? Wer gibt schon gerne sein Scheitern öffentlich zu...

    Trotzdem ist mein Eindruck nach wie vor, dass du dir zu wenige Gedanken über die Tätigkeit als Arzt machst, und zu viele Gedanken über Oberflächlichkeiten und Belanglosigkeiten. Siehe deine Kommentare zu Image und angeblichem Verdienst von Betriebsärzten.



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  5. #65
    Diamanten Mitglied
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    interessanterweise hatte ich vor dem studium ein relativ realistisches bild vom arztberuf, die romantisierung blieb mir aufgrund von ärzten in der familie in grossen teilen erspart. auf rationaler ebene war mir klar, dass der job und die nachtdienste anstrengend sein würden. das studium fiel mir leicht, aber als die weiterbildung begann, merkte ich das nun auf emotionaler ebene - ein gewaltiger unterschied! nun bin ich kurz vor der facharztprüfung - und insgesamt irgendwie ko.trotz des anfänglich realistischen berufsbilds habe ich nicht bedacht, dass anfang 20 und mitte 30 einen rieseigen energieunterschied ausmachen ( zumindest bei mir). jetzt will ich nach der prüfung in die praxis, in der hoffnung, dass es besser wird - wahrscheinlich auch eine illusion, vielleicht nicht.
    ich kann verstehen, dass „ bwl mit meetings“ oder physik für den einen oder anderen nicht erste sahne sind, aber das ist die medizin sicher auch nicht. es geht letzlich ums geld, jeder verdient sich seine brötchen, wo er kann. ich persönlich denke, dass es für euch mit mitte 30 genauso wenig sinn macht, was anderes zu studieren wie auch für mich. es sei denn einer ist abenteuerlustig. aber es wird nicht besser, sondern genauso schlecht, nur anders. ich würde versuchen, mich innerhalb des gelernten berufs in irgendeiner weise umzuorientieren/weiterzuentwickeln.



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