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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    12.09.2006
    Beiträge
    5.490

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    Der Sinn vom BV ist aber nicht, dass du dich schonst, sondern dass dein entstehendes Kind nicht zu Schaden kommt.



  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Mal ein paar Beispiele aus anderen Berufsgruppen (aber auch med. Bereich):
    Physiotherapeutinnen: Keine Betreuung von MRSA-Risikopatienten, keine Massagen, keine Mobilisierung. Aber Betreuung von jungen, ansonsten gesunden Patienten mit Z.n. ASK bei der KG oder auch Gruppentherapien bei entsprechendem Patientengut.

    Endoskopieschwester in der Inneren Ambulanz: Nur im Ausnahmefall in der Endoskopie- dort quasi nur für Fragen der (unerfahreneren) Kollegen zur Verfügung stehen, eigentlich nix anfassen und nicht wenn geröngt wird, kein reinigen der Endoskope, keine Probengewinnung, keine Assistenz.
    Einsatz überwiegend in der Bestell-Ambulanz in der Anmeldung- da auch ausreichend räumliche Trennung falls doch mal ein potenzieller Patient aufgetaucht wäre.

    Möglichkeiten in der Inneren: Betreuung von ausgewähltem Patietengut (z.B. kardiologische Patienten ohne Infektionsgefahr), kein Viggolegen, keine invasive Maßnahmen, Visite, Befundung von EKGs, Langzeit-EKGs, Langzeit-RR. Aber z.B. keine Überwachung von Ergometrien (Fähigkeit zur Notfallversorgung), kein Einsatz in der NFA (Ausnahme: Unterstützung in der Administration, Befundung etc.), keine Intensivstation, keine Endoskopien (Ausnahme- Zuschauen, wenn nicht geröngt wird).

    Wenn der Wille da ist, gibt es schon Möglichkeiten. U.a. späterer Dienstbeginn/flexibler Dienstbeginn bei morgentlicher Übelkeit.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #23
    small but dangerous
    Registriert seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.171
    Man muss ja auch zwischen generellem und individuellem BV unterscheiden! Ersteres bekommt man wenn es im Betrieb einfach keinen sicheren Arbeitsplatz für die Schwangere gibt (Pädiaterin, die CMV neg. ist z.B.). Zweiteres, wenn z.B. vorzeitige Wehen o.Ä. durch die Arbeit verschlimmert würden. Und das ist ja u. U. Auslegungssache des Arztes, der das BV ausstellt.
    Und je nachdem hat man als Schwangere ja gar keine Wahl, was man machen "will"...wenn man das Mutterschutzgesetz sehr streng interpretiert dürfte kaum eine Ärztin arbeiten. Betriebsärzte sind da auch nicht immer einer Meinung.



  4. #24
    Dunkelkammerforscher
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    20.08.2004
    Ort
    Im schönen Süden
    Semester:
    das war mal...
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    3.740
    Röntgen ist erlaubt wenn extra Dosimeter getragen wird das direkt ablesbar ist... bei 1mSv ist dann aber definitiv Schluß (in der Kori könnte es also knapp werden).
    Grundsätzlich hat es doch nix mit Rosinenpickerei zu tun: Tätigkeiten bei denen ein relevantes Risiko für das Kind bestehen sind tabu. Dass das auch gegen den Willen der Schwangeren gilt finde ich gut. Ansonsten müsste sich jeder der den Schutz will ja rechtfertigen. Warum Viggo mit Sicherheitskanülen aber nicht gehen soll ein scharfes Skalpel aber schon finde ich jetzt auch dämlich. Alleine auf Station ist so ne Sache je nach Patientengut: reanimieren ist vermutlich tatsächlich eher schwierig...



  5. #25
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
    Registriert seit
    02.10.2010
    Semester:
    FA
    Beiträge
    2.356
    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
    So wars nicht gemeint, ist 'n bisschen überspitzt rausgekommen. Ich meinte das eher im Bezug auf die "Rosinenpickerei".

    Das es prinzipiell erlaubt sein kann, nach Prüfung und Freigabe und unter Einhaltung aller Vorschriften (keine Notfalleingriffe; Prozeduren nur unter Sichtkontakt; TIVA oder irgendwelche komplizierten Gasmessungen; regelmäßige Pausen = Teileingriffe bei großen OPs; 'Backup' im Hintergrund falls es der Schwangeren plötzlich nicht mehr gut geht; Nur elektive Eingriffe mit umfangreicher Serologie des Patienten; Strahlenschutz; Keine kontaminierten Flüssigkeiten; ...) ist mir schon klar.

    Ich find es halt moralisch (!) nicht in Ordnung wenn man den Arbeitgeber und alle Kollegen durch Reifen hüpfen lässt weil man selbst gerne in den OP möchte aber dann sowas wie Stationsarbeit und/oder Viggos liegen lässt weil nicht zumutbar.

    Ich kann irgendwie auch nicht nachvollziehen warum Viggos/BEs vom Verletzungs- und Infektionsrisiko schlimmer sein sollen als OPs. V.a. da die Tätigkeiten ja nicht unter Stress (= keine Notfälle) durchgeführt werden und man sich da Zeit nehmen kann es in Ruhe zu machen.

    Keine invasiven Sachen? Okay! Nur die invasiven Sachen die mir Spaß machen? Hmm... So wars gemeint. ;)

    Rechtlich mag es anders aussehen, ich bin kein Jurist.



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