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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi zusammen,
    is schon einige Zeit her, seitdem ich hier das letzte Mal geschrieben hab. Bin ja auch über das Studium raus, aber ein besseres Forum gibt's scheinbar nicht^^.
    Naja Folgendes: Meine Chefin hat mir nach dem zweiten Jahr nahe gelegt, dass mein Arbeiten wirtschaftlich nicht das Gelbe vom Ei ist und ich mir was anderes suchen soll. Kann ich verstehen. Ich bin kein Verkäufertyp.
    Aber was jetzt? Gibt's irgendwas außerhalb der Uni, wo man nicht verkaufen muss? An den MDK hab ich schonmal geschrieben, Dentalfirmen für die Forschung gibt's leider in meiner Gegend nicht. Da müsste ich weiter weg ziehen, das wär dann erst die Notlösung.
    Vielleicht fällt noch jemandem was ein.



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Der MDK hatte keinen Bedarf? Und warum nicht eine andere Praxis? Ich weiß nicht, wie das bei Zahnis ist, aber in humanmedizinischen Praxen gibt es durchaus welche, in denen man nicht „verkaufen“ muss...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
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    Ich warte noch auf die Antwort beim MDK. Ich glaub aber das schaut nicht schlecht aus. Aber wenn's nicht klappt, hätte ich gern noch was in der Hand.

    Aber ich glaub nicht, dass es Zahnarztpraxen gibt, in denen man nicht verkaufen muss. Das rechnet sich halt einfach bei vielen Behandlungen gar nicht. Beispielsweise bei ner Endo. Die kann man nur mit Zuzahlung leitliniengerecht machen. Steht sogar etwas verklausuliert so in der Leitlinie. Überschreitet den "Rahmen der Vertragszahnärztlichen Leistung" oder so. Ansonsten macht man miese oder es is halt medizinisch nicht ganz das wahre.



  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Und wo ist das Problem, das dem Patienten genau so zu erklären? Ich meine, zwischen „verkaufen“ und „die Krankenkasse wird bei dieser Behandlung nur einen Teil der Kosten übernehmen, ich würde es Ihnen aus medizinischen Gründen aber empfehlen“ ist ja auch irgendwie ne Menge Spielraum. „Verkaufen“ ist für mich, wenn man Leistungen an den Patienten bringt, die nicht notwendig bzw. allenfalls ganz nett für ihn und die Kasse des Arztes sind... Beispiel: Einem P-Patienten eine Krone verkaufen wollen, obwohl der rebellierende Zahn auch mit einer neuen Füllung prima auskäme (was für Kassenpatienten Leistung der Wahl wäre).
    Was machst du denn mit den Leuten, wenn du die leitliniengerechte Behandlung nicht anbietest?
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  5. #5
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    Das reine erklären ist meistens nicht so das Problem.
    Das Dilemma fängt an, wenn ein Patient sich gegen die Mehrkosten entscheidet. Oder sich das nicht leisten kann. Dann heißts ja: Mach ich's schlecht, mach ich's ohne die Extras gut und damit Miese oder schicke ich den Patienten weiter und verliere ihn damit? Naja, ich arbeite jetzt nich gerne absichtlich schlecht. Und schon bin ich nicht mehr wirtschaftlich. Es sei denn man ist echt gut und schnell drin. Das einzige Richtige wär dem Patienten den Zahn stattdessen zu ziehen!

    Füllungen sind auch so ein Beispiel. Eigentlich kriegt der Kassenpatient Amalgam ohne zuzahlung. Dauert ewig weil keiner mehr Übung drin hat. Also nimmt man entweder Zement oder nen billigen Kunststoff. Zement ist nicht zugelassen, machen aber die meisten. Und der Unterschied zwischen dem billigen un dem teuren Kunststoff? Kein für den Patienten relevanter, muss man halt verkaufen können. Kann ich nicht, wieder unwirtschaftlich.

    Das geht immer so weiter: Eine Schiene ist Kassenleistung, die Kiefergelenksdiagnostik kostet bis zu 500 Euro. Mach ich dann ne Schiene bei einem, der sich die genaue Diagnostik nicht leisten kann oder will?

    Naja, da gibt's tausend solche Beispiele, vor allem noch in der Prothetik. Ist aber jetzt eigentlich nicht das Thema.



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