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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Kommt drauf an wie/wann/was geprüft wird.



  2. #27
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    Ich konnte nur sehr schwer topografisch (anfangen zu) lernen, auch wenn uns das durch den Präpkurs ja quasi aufgezwungen wurde. Viel einfacher konnte ich mir die Strukturen systematisch merken. Etwa nach Schema: Knochen > Muskeln > Gefässe > Nerven. Schlussendlich hab' ich nochmal anatomisch wichtige Regionen bzw. deren Strukturen topografisch angeschaut und bin so eigentlich sehr gut gefahren.



  3. #28
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    Da wir offensichtlich an der gleichen Uni studieren und scheinbar auch im gleichen Semester sind, gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab; vielleicht taugt es dir was für die Wiederholungstestate

    Bei UE/OE bin ich grundsätzlich in dieser Reihenfolge (und von allen Testaten am systematischsten) vorgegangen:

    1) Knochen lernen mit allem drum und dran

    2) Bänder und Gelenke lernen (Bewegungsausmaße mit Neutral-Null-Methode nicht vergessen!)

    3) Muskeltopographie lernen: Prometheus auspacken, die Bilder mit den Muskelgruppen und allen Muskeln aufschlagen und solange anstarren bis man mit dem Finger auf einen beliebigen Muskel zeigen kann und weiß, wie er heißt

    4) Muskelgruppen lernen: Die jeweiligen Seiten im Prometheus aufschlagen und z.B. alle Beuger am Unterschenkel durchackern. Jeder Muskel bekommt eine eigene Karteikarte. Vorne kommt der Name drauf und ggf. eine kleine Zeichnung (beteiligte Knochen in schwarz und dann mit rot den Muskelverlauf reinzeichnen), auf die Rückseite dann Ursprung und Ansatz (in blau), Innervation (in grün) und Funktion (in rot). Die farbliche Unterteilung hat mir sehr geholfen, alles bestmöglich auseinanderzuhalten und vor allem über einen längeren Zeitraum im Gedächtnis zu halten. Bei manchen Muskelgruppen ist es ein ziemlicher Krampf, alles bis ins kleinste Detail zu lernen (*hust* Autochthone Rückenmuskulatur *hust*): Das entweder erst am Ende lernen, wenn man noch Zeit hat und/oder etwas gröber lernen (besser man sagt "Processus transversi der Brustwirbelsäule" anstatt das man gar nichts sagt, auch wenn "Processus transversi von Brustwirbel III bis VI" natürlich noch schöner wäre).

    WICHTIG #1 (eigentlich das Allerwichtigste für mich im Präpkurs): Mach dir hier unbedingt Etappenziele. Ich bin z.B. in die Bib gegangen und hab gesagt: Heute gehe ich erst wieder, wenn ich alle Muskeln des Oberschenkels kann. Dann die Karteikarten erstellen und solange wiederholen bis das Etappenziel erreicht ist. Wenn man dann noch Zeit hat, kann man entscheiden, ob man sich ein weiteres Etappenziel aufhalst oder nicht. Wenn man ein weiteres Etappenziel erreichen will, muss dieses aber auch erreicht werden, bevor man den Lerntag beendet! Wenn man stattdessen einen Film schaut, muss man es eben um 2 Uhr nachts machen. Durch diese Kompromisslosigkeit gegenüber mir selbst konnte ich meinen inneren Schweinehund aus der Prokrastinationshölle gut überwinden.

    WICHTIG #2 Mach dir eigene Eselsbrücken oder bildliche Vergleiche. Das muss nichts besonders Ausgefallenes sein wie "Der Kahn, der fuhr im Mondenschein...", sondern kann/sollte ganz einfach sein: Der M. abductor pollicis brevis war in meinem Kopf z.B. "Der Fette" und der M. abductor digiti minimi "Der kleine Fette"; alle anderen Muskeln hießen, wie sie in den Prometheus-Abbildungen um die beiden Fetten herumlagen ("Der radial vom Fetten", "Der ulnar vom kleinen Fetten" usw.). Das hat ungemein geholfen, sich nicht zu verzetteln. Auch die jeweiligen Sehnenfächer hätte ich ohne diese Methode eher nicht gescheit im Kopf behalten können.

    5) Leitungsbahnen lernen: Angefangen habe ich meistens bei den Nerven, weil beim Muskellernen bereits oftmals kleine Systeme erkennbar waren ("Dieser Nerv innerviert alle relevanten Beuger der UE" o.ä.). Dann kamen die Arterien und dann die Venen. Wenn man die Muskeln schon sehr gut kann, hat man schon ein kleines 3D-Modell im Kopf, in das man die Leitungsbahnen dann einfach einfügen kann. Deswegen unbedingt die Reihenfolge: Knochen -> Muskeln -> Leitungsbahnen. Bei unklaren und schwierigen Verläufen habe ich mir kleine Schaubilder gezeichnet, was vor allem bei den Anastomosen recht viel gebracht hat.

    6) Klinik-Sachen lernen: Am besten dafür das Böckers-Buch verwenden, denn hier ist alles Nötige in den Klinik-Kästen kurz und ausreichend erläutert.

    7) Altklausuren/-protokolle machen und anhand dessen wiederholen (besonders bei den schriftlichen Testaten alle Altklausuren mehrmals!): Wenn du die Antwort auf eine Frage nicht wusstest, nicht nur schweigend akzeptieren, sondern gleich das Lehrbuch deiner Wahl auspacken und nachvollziehen, warum Antwort A richtig ist und Antwort B-E falsch! Sonst wäre ich auf so ein Zeug wie die Unterscheidung von vorderer und hinterer Skalenuslücke und die unterschiedlichen Strukturen, die durchtreten, gar nicht gekommen. Oder ob die Arteria suprascapularis jetzt über oder unter das Ligamentum transversum scapulae superius verläuft... wer soll sich sowas beim reinen Durchlesen merken?

    Situs

    1) Die Kapitel zum Situs in einem Lehrbuch deiner Wahl einmal komplett durchlesen (muss nicht zu genau sein, Hauptsache, du bist schnell und hast danach einen guten Überblick). Das Layout im Böckers hat mir echt getaugt: Vor allem erst die allgemeine Embryologie ganz am Anfang und die Embryologie des jeweiligen Organs zu Beginn des jeweiligen Kapitels lernen zu können, war ein Pluspunkt. Vieles (speziell die Topographie und äußere Erscheinung) hat sich embryologisch leicht erschlossen. Setz dir hier auch wieder Etappenziele ("Heute lese ich alles zum Magen, Dünn- und Dickdarm" o.ä.) und wieder ganz wichtig: Vor Erreichen des Etappenziels ist der Tag nicht beendet, auch wenn man wegen Prokrastination noch um 5 Uhr morgens dransitzt (die Bestrafung, sich am nächsten Tag denkbar beschissen zu fühlen, motiviert auch, zukünftig nicht zu prokrastinieren).

    2) Altprotokolle durcharbeiten und Themen aus der Vorlesung eingehender studieren. Für die Leitungsbahnen fand ich die Seiten hinten im Prometheus bei den Organsteckbriefen (diese unbedingt auch zig mal durchnehmen) ziemlich gut sowie die Kapitel in der Dualen Reihe.

    Allgemein war Situs ein bisschen unsystematische Lernerei: Einmal alles für den Überblick im Böckers durchgelesen und dann alles noch einmal etwas eingehender in der Dualen Reihe und im Prometheus. Das dauert und irgendwann hat man keine Lust mehr, das sechste Mal ein Kapital zum kleinen Becken zu lesen, aber mit jedem Mal bleibt wieder mehr hängen. Auch hier helfen wieder Tagesziele, welche auch größer ausfallen können, wenn man alles schon einmal komplett durchgelesen hat, da die Zusammenhänge durch das breite Wissen recht zügig klar werden dürften. Würde ich stumpf Thema nach Thema lernen statt am Anfang möglichst alles (wenn auch oberflächlich) zu behandeln, wäre die Lernerei für mich deutlich weniger effektiv, da mir die Quervernetzung völlig fehlen würde und speziell diese ist es, die mich bei Situs, Kopf/Hals und ZNS weitergebracht hat.

    Kopf/Hals

    1) Alles zum Hals (größtenteils Wiederholung vom OE-Testat + suprahyale Muskulatur und eben Larynx/Pharynx) lernen und alles zum Kopf lesen

    2) Alle Schädelknochen, alle Durchtrittsstellen + was jeweils durchtritt, Kiefergelenk

    3) Muskeltopographie und Drüsen (Gesichtsmuskeln namentlich zuordnen können, Kaumuskeln und alle anderen Muskeln nach dem bei UE/OE beschriebenen Karteikartensystem; manche Muskeln machen erst später wirklich Sinn, aber für die späteren Aha-Momente sollte man jetzt schon etwas Zeit in U/A/I/F investieren)

    4) Sinnesorgane inklusive Mundhöhle (tolles Themengebiet, um gleichzeitig den Pharynx zu wiederholen): Hier unbedingt die Embryologie dazulernen, da sich gefühlt der Großteil der klinischen Fragen im Testat darauf beziehen.

    5) Hirnnerven (im Trepel!): Fantastisches Thema zur Quervernetzung, da noch einmal fast alle Muskeln angesprochen werden, alle Drüsen und auch alle Sinnesorgane sowie die wichtigsten topographischen Räume von Kopf und Hals und die Durchtrittsstellen des Schädels.

    6) Restliche Leitungsbahnen (hier gibt es ja zum Glück tolle Merksprüche)

    7) Alles bis zum Erbrechen wiederholen! (<- der wichtigste Schritt)

    ZNS

    Trepel... mehr kann ich dazu auch nicht sagen


    Also kurz zusammengefasst das Wichtigste:
    - UE/OE: Systematisch durchgehen: Knochen -> Muskeln -> Leitungsbahnen
    - ab Situs: Einmal alles komplett machen (auch, wenn es eher oberflächlich ist), danach dann vertiefen und wirklich lernen
    - Tagesziele! erstellen und diese konsequent einhalten (auch, wenn es manchmal weh tut)

    Hoffe, ich konnte dir mit der Beschreibung meines persönlichen Lernverhaltens, das mich ganz gut durch den Präpkurs gebracht hat, weiterhelfen und wünsche dir viel Erfolg bei den Wiederholungstestaten!



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