Ich hoffe der Beitrag ist nicht ernst gemeint.
Ich weiß nicht in welcher Welt ihr lebt, aber meines Wissens verdient auch ein Assistent im ersten Jahr deutlich mehr als der sprichwörtliche "einfache Arbeiter" - ~2500 EUR netto ist sicher mehr als sich manch andere brutto erhoffen darf... Und wenn ein Assistenzarzt in München in einer WG wohnt, dann gibt es dafür sicher andere Gründe als das zu niedrige Gehalt. Klar - wenn ich in einer top-modernisierten Wohnung in Innenstadtlage wohnen will reicht es möglicherweise nicht - aber für eine einfache Wohnung in den Randbezirken steht man immer noch gut da.
Und wenn man als Angestellter am Ende des Monats immer das selbe auf dem Konto hat - unabhängig vom Arbeitsaufkommen - dann ist das ein Privileg und doch kein Nachteil!? Sieh es als Glücksfall an, wenn du mal bereits nach 5 und nicht nach 8 Stunden fertig bist und nicht andersherum als Anspruch. Dafür trägt man als Selbständiger das unternehmerische Risiko. Und spätestens wenn du im Rahmen einer Rezension mal einen Monat kaum Einkünfte hast, wirst du dir das Angestelltenverhältnis schnell zurück wünschen.
Und um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin auch angestellter Arzt und ich denke auch, dass unsere Tarifverträge durchaus noch Potential nach oben bieten - insbesondere in Bezug auf Dienstvergütung und -belastung. Aber für dieses realitätsferne Jammern fehlt mir jedes Verständnis...