Dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei Absolventen des Medizinstudiums im Vergleich sehr gut ist, bestreitet niemand ernstlich. Eine immer wieder geäußerte Kritik hingegen ist das Fehlen jedweder Leistungsabhängigkeit, der Kontrast auf FA-Ebene zu anderen Ländern, Deppenarbeiten sowie schlechte Organisation und mangelhafte Infrastruktur am Arbeitsplatz.
Das Argument "Aber wir haben 6 Jahre lang studiert" ist natürlich so bescheuert, dass es sich selbst ad absurdum führt.
Ob €2,5k netto nun "viel" ist, wird man nicht durch Vergleiche mit Friseuren oder Unternehmensberatern herausfinden. Dass man sowohl mehr als auch weniger Einkommen erzielen kann, liegt auf der Hand. Der duchschnittliche Mediziner kann jdfs durchaus zufrieden sein, mit kognitiv mäßig herausfordernder Arbeit und sehr wenig Risiko deutlich überdurchschnittlich zu verdienen. Für die Eigentumswohnung in München reicht es trotzdem nicht.