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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    36
    Viele der mir bekannten Medizinstudenten waren jedoch auch die Perfektionisten des Jahrgangs. Ich habe auch schon überproportional oft Medizinstudenten mit offensichtlichen Essstörungen gesehen, das kann natürlich auch nur mein persönlicher Eindruck sein. Mir scheint jedoch, dass nicht unbedingt nur "die coolen Säue" Medizin studieren, sondern häufig diejenigen, die eine krankhafte Erwartungshaltung sich selbst gegenüber haben. Da bringt eine verpatzte Prüfung das Selbstbild ins Wanken.



  2. #17
    Diamanten Mitglied
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.643
    Dennoch ist das Medizinstudium IMHO auch eine gute "Therapie". Von denen, die im 1. Semester völlig verbissen waren, sind heute im 9. Semester nur noch ganz, ganz wenige so verkrampft. Die allermeisten sind inzwischen deutlich entspannter bzgl. Erwartungshaltung / Angst vor nicht perfekten Ergebnissen, usw.



  3. #18
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
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    Bauschamane
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    16.362
    Das Problem ist wohl wesentlich banaler:
    Die meisten Medizinstudenten waren halt in der Schule sehr gut bzw. gehörten dort zur Spitzengruppe. Oft auch ohne fürchterlich viel dafür tun zu müssen. Oft lernt man als guter Schüler auch keine wirkliche Fehlertoleranz- man hat ja nicht so viele gemacht.

    Im Medizinstudium verschiebt sich aber der Standard. Da ist man halt nicht mehr mit wenig Aufwand in der Spitzengruppe, sondern mit viel mehr Aufwand erstmal im Mittelfeld. Dazu kommt noch, dass man halt den ein oder anderen Schein nicht packt. Dann diese unglaubliche Stoffmenge, Zeug was man schlichtweg nicht versteht oder nicht in den Kopf rein bekommt.
    Das kann natürlich zu Versagensängsten führen.

    Dann muss man auch noch mit dem neuen Lebensabschnitt klar kommen, bisweilen auch, dass es keinen interessiert, ob man gut ist oder eine Prüfung besteht. Es interessiert ja nicht einmal, ob man zur Vorlesung kommt. Auch damit muss man erstmal klar kommen.

    Je nach persönlicher Vulnerabilität kann das eine Krise auslösen und die eine Depression.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #19
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Ich denke das betrifft eher die "ältere" Studenten die über die Wartezeit reingekommen sind.
    Da die Wartezeitqoute nur 20% der Studenten ausmacht, geht die Rechnung leider nicht auf, somit müssen nicht nur ALLE älteren Studenten betroffen sein, nein, sogar die, die durch die ADH-Quote den Platz erhielten.

    Ich sehe das ähnlich wie Davo und Wacken: neue Umgebung, hohe Erwartung an sich selber, geringe Fehlertoleranz, das Studium an sich.
    Wird aber in ähnlich lernintensiven Fächern auch so sein.



  5. #20
    unsensibel Avatar von Lava
    Registriert seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
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    30.076
    @Jul1999:

    Mach dir nicht solche negativen Gedanken, sondern freu dich aufs Studium. Es ist verdammt nochmal die geilste Zeit des Lebens. Das werden dir die meisten hier bestätigen
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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