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Zitat von
FirebirdUSA
Jeder Patient im Lysefenster mit akut aufgetretener Fokalneurologie hat eine CTA verdient. Nicht umsonst muss bei der Stroke Unit Zertifizierung eine hohe Rate an CTA bei Initisldiagnostik (ich glaube min 80%) nachgewiesen werden. Nicht jede Basilaristhrombose ist "halb tod" aber jede hat eigentlich Hirnstammsymptome. Wenn du das selbst beurteilen kannst und dann auch die Verantwortung übernimmst kannst du natürlich ablehnen... andersherum muss der Neurologe wenn er das Wort Basilaristhrombose in den Mund nimmt den Patienten begleiten und auch die Konsequenz tragen falls es zu KM Reaktion, maligner Hyperthyreose oder ANV kommt. Bei dem Verdacht ist nämlich Labor etc erstmal egal. Wenn ich daran Zweifel habe darf der Neurologe mir erklären wie er auf den Verdacht kommt und ob er bereit ist das Risiko zu tragen...
Ein Duplex kannst du eigentlich nicht verlangen, da zu häufig Badilaris nicht einzusehen und dafür eigentlich auch keine Zeit ist.
„Eine unverzügliche Gefäßdiagnostik mittels CTA (alternativ MRA oder transkranielle Duplexsonografie, wenn ohne Zeitverzug möglich) sollte bei klinischem Verdacht auf einen proximalen intrakraniellen Gefäßverschluss (insbesondere im Bereich der intrakraniellen A. carotis, der A. cerebri media im M1- oder M2-Segment und der A. basilaris) bei potentiell für eine endovaskuläre Thrombektomie geeigneten Patienten durchgeführt werden, ohne dass hieraus ein verzögerter Beginn der systemischen Thrombolyse resultiert. Als klinisches Kriterium zur unmittelbaren Durchführung einer CTA (entweder in derselben Sitzung wie die Nativ-CT oder in einer zweiten Sitzung nach Beginn der systemischen Thrombolyse) kann bei Infarkten im vorderen Kreislauf der neurologische Schweregrad gemessen auf der NIHSS-Skala (NIHSS Score ≥6) herangezogen werden. Die Indikationsstellung zur CTA bei Verdacht auf Verschluss der A. basilaris bzw. Infarkten im vertebrobasilären Kreislauf erfolgt unabhängig vom NIHSS, weil diese Skala nicht zur Erfassung von Kleinhirn- und Hirnstammsyndromen ausgelegt ist und weil fluktuierende neurologische Symptome bei Basilarisverschluss häufig vorkommen.„