Sehr fein! Wer hat dich angefixt? Und vor allem, wie?
- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Hey, ich werde mit großer Sicherheit auch Urologe :P Also hallo in die Runde
Sehr fein! Wer hat dich angefixt? Und vor allem, wie?
Vor dem 9. Semester (da hatten wir Uro als Prüfung) hab ich immer kategorisch gesagt, ''ih bitte kein Gyn, kein Uro, sonst ist alles offen für den FA später''. Dann hab ich mich mal hingesetzt und für Uro gelernt und fand das einfach..genial? Es hat absolut nix mit ''ih Penisse'' zu tun, die Patienten sind echt super dankbar und angenehm, man hat größtenteils Männer, aber auch Frauen als Patienten, das Fach ist wirklich seeehr übersichtlich, der Facharzt soll gut in 5 Jahren zu schaffen sein (Kannst du das bestätigen liebe Hoppla-Daisy?)
Dann hab ichs im PJ gemacht, fand das echt gut. Da hatte ich eine Oberärztin, in die ich (rein fachlich natürlich ) ziemlich verschossen war, weil sie so gut war. Ich wollte eigentlich immer Chirurg werden, aber es wird jetzt ganz sicher die Urologie, allein die Work-Life-Balance ist ja sogar existent in diesem Fach. Das Einzige was mich ärgert ist, dass alle Urologen vehement abgesagt haben für ne Doktorarbeit nächstes Jahr, weil sie alle schon ''vergeben'' waren und ich jetzt was in der plastischen habe. Aber so ist es nun mal. PS: Die Urologen sollen laut einer Studie doch die glücklichsten Ärzte sein??
Lach, im Prinzip bin ich schon total glücklich mit Urologie, keine Frage! Aber es steht und fällt ja auch mit der Abteilung . Wobei ich sagen muss, dass die meisten Teams echt super entspannt sind. Wir haben zwar wenig Kollegen derzeit, aber die (viele) Arbeit macht (meistens zumindest) trotzdem Spaß. Nicht zuletzt - wie du schon bemerktest - weil die Patienten in der Regel echt total dankbar sind. Man kann vieles mit relativ einfachen Mitteln (ner klitzekleinen OP beheben), was erheblich zur Lebensqualität beiträgt. Sei es nun, dass das Pinkeln wieder klappt oder Schmerzen mit Katheter- oder DJ-Einlage zacki-zacki weg sind. Allein das macht urologische Patienten schon zu schnell zufrieden zu machenden Zeitgenossen.
Und ja, der Facharzt ist locker nach fünf Jahren zu schaffen. Natürlich macht man sich IMMER nen Kopp, ob man das schafft. Aber ich hab bisher nur einen meiner Kollegen erlebt, der die FA-Prüfung nicht geschafft hat. Und das war ganz einwandfrei ne Sprachbarriere (er hatte für des Prüfers Gusto schlicht zu lange überlegt, bevor er einen guten Satz rausgehauen hat. Man legte ihm das als Unsicherheit aus..... ).
Mir fällt gerade auf, dass ich mal wieder Abkürzungen erläutern müsste .... mach ich am Wochenende.
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"