Finde ich auch nicht besonders schlau. Gute Lehre sieht anders aus.
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Großartig finde ich sowas gar nicht: Famulus alleine im OP. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Meinung vorherrscht, man könnte jeden Hanswurst ans Kopfende stellen, weil es sowieso keinen Unterschied macht. Es hat auch nichts mit der Coolness diverser Anästhesie-Rettungsrambos zu tun, sondern mit Verantwortungsbewusstsein seinem Patienten gegenüber.
Dir als Student würde ich dringlichst raten, solche Situationen abzulehnen. Du verfügst nicht über die notwendige Kompetenz und kannst diese Verantwortung nicht tragen - weder fachlich noch rechtlich. Eine Oberärztin, die im Nebenraum einen ZVK legt, ist gebunden und wäre somit essentiell darauf angewiesen, dass du sich anbahnende kritische Situationen erkennst.
Finde ich auch nicht besonders schlau. Gute Lehre sieht anders aus.
Leute, entspannt Euch. Ich fand es ja selber erstmal uncool und hab mich unwohl gefühlt.
Die Lehre hingegen, da widerspreche ich — die Frau war wirklich gut und ich konnte einiges mitnehmen. Sie hat im Gegensatz zu vielen anderen Anästhesisten sehr gut erklärt. Beim allein lassen im Saal kann man wirklich geteilter Meinung sein, ja.
Und sich vor allem überlegen, wie es einem ginge - so rein vom Gefühl her... - wenn man selbst der narkotisierte Patient ist, bei dem ein 4./5. Semster-Student am Kopfende sitzt, der bis grade noch Bettpfannenweitwurf im KPP geübt hat.
Nix für Ungut.
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Ein Student alleine im Saal ist weit mehr als "uncool" und da geht es nicht um "geteilte Meinungen", sondern um fachliche Standards.
Es gibt genug Klitschen, an denen basale fachliche Standards in allen Hierarchiestufen grob unterwandert werden. Sicherlich willst du das nicht zu deinem Stil machen und Patienten zur bloßen Bestätigung deiner Nervenstärke gefährden.
Du hast dich dabei "unwohl" gefühlt? Wenn es dumm läuft, fühlt sich der Patient nach so einer Episode länger unwohl.
Beschäftige dich am besten schon als Student mit case reports und CIRS-Meldungen, um bis zur Erlangung der Approbation vielleicht doch noch zu verstehen, dass "mal eben schnell", "nur mal kurz" und "eiiigentlich nicht" hervorragende Einleitungen für Zwischenfälle jeglicher Art sind. Kompetenzüberschreitungen und Fehleinschätzungen des eigenen fachlichen Könnens ebenso.
Sorry, not amused über so viel Leichtsinn.