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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #236
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Eine Option wäre hier ein Infoabend für werdende Mütter, in denen ein erfahrener Anästhesist einmal "in der Sitzgruppe" erklärt, wie die anästhesiologische Betreuung einer Geburt aussehen kann.
    Das ist formaljuristisch natürlich keine Aufklärung und sollte vorher vom entsprechenden Oberarzt mit der Rechtsabteilung besprochen werden.
    So etwas kann eine nachfolgende Aufklärung (entweder in der "dringlichen Situation" oder beim unerfahrenen Erstjahresassistenten in der überfüllten Sprechstunde) aber deutlich erleichtern.


    Ansonsten noch kurz was anderes:
    Wisst ihr, was aus den CIRS-AINS-Fällen passiert ist? Im Februar gab es das letzte Update.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  2. #237
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von Rettungshase Beitrag anzeigen
    Eine Option wäre hier ein Infoabend für werdende Mütter, in denen ein erfahrener Anästhesist einmal "in der Sitzgruppe" erklärt, wie die anästhesiologische Betreuung einer Geburt aussehen kann.
    Das ist formaljuristisch natürlich keine Aufklärung und sollte vorher vom entsprechenden Oberarzt mit der Rechtsabteilung besprochen werden.
    Sowas kannst Du vielleicht in ner Uni oder nem Maximalversorger machen mit ausreichend Personal und nem Schichtsystem. Aber nicht in ner Klitsche mit 10 Anästhesisten, wo es schon ein Problem darstellt, täglich einen Spätdienst bis 18 Uhr zu stellen. Wer soll da abends seine freie Zeit beim Infoabend verbringen??

    Die einzig sinnvolle Option wäre, alle Patientinnen, die zur Anmeldung kommen direkt in die Prämed zu schicken. Aber dann prämedizierste Dich halt 1. zu Tode (1400 Geburten/Jahr) und 2. 60% der Frauen wahrscheinlich für die Füße. Angeblich liegt unsere PDK-Rate bei 350 Fällen pro Jahr, behauptete der Chef...
    Don't be afraid of work - fight it!!





  3. #238
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Moorhühnchen Beitrag anzeigen
    Die einzig sinnvolle Option wäre, alle Patientinnen, die zur Anmeldung kommen direkt in die Prämed zu schicken. Aber dann prämedizierste Dich halt 1. zu Tode (1400 Geburten/Jahr) und 2. 60% der Frauen wahrscheinlich für die Füße.
    in meinem in zwei Arbeitstagen "alten" Krankenhaus ist es seit Neuestem so geregelt:
    Alle Schwangeren bekommen zum Geburtsmodusgespräch von den Gynnies einen Anästhesie-Aufklärungsbogen in die Hand mit der Prämisse diesen bis zur Geburt zu studieren und unterschrieben mitzubringen. Ein persönliches Aufklärungsgespräch findet zu diesem Zeitpunkt nicht statt.
    Wird man als Anästhesist dann nachts zur PDK-Anlage gerufen erfolgt die Frage, ob es noch offene Fragen gibt...und dann geht's los..
    Entspannt in der Prämedikation...ist rechtlich wohl mit der Rechtsabteilung abgestimmt - Chef sagte es gäbe dazu grad ein aktuelles Urteil..
    Wer trotzdem noch kommt sind geplante Sectiones-Patientinnen und Schwangere mit Z.n. Sectio[/QUOTE]

    Zitat Zitat von Moorhühnchen Beitrag anzeigen
    Angeblich liegt unsere PDK-Rate bei 350 Fällen pro Jahr, behauptete der Chef...
    Der steht ja nachts auch nicht auf :-P



  4. #239
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Läuft bei meinem Arbeitgeber auch so wie bei mainzer. Auch hier angeblich von der Rechtsabteilung so abgesegnet.
    Ich finde auch eine eher entgegenkommende Haltung wie Sebastian sie nannte sinnvoll. Nach 2x PDA zur Geburt meiner Kinder weiß ich jetzt ja wie sehr man ggf. neben sich steht. Beim zweiten Kind war ich wegen Wehensturm gar nicht mehr in der Lage, ganze Sätze zu formulieren. Hätte der Anästhesist da wegen juristischer Formalitäten den PDK verweigert hätte ich ihn vermutlich direkt erwürgt. Aber als Kollegin war es ja sowieso egal...da kriegt man auch alles ohne ordentliche Aufklärung weil man ja "eh alles weiß".



  5. #240
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    german mouse clinic
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    Unsere Frauenklinik ist ausgelagert (hat historische Gründe, Blödsinn hoch zehn), daher ist die Anästhesie dort anders organisiert (keine Prämed-Ambulanz, immer ein FA im Dienst,...). Aus diesen Gründen übernehmen die Gynäkologen, die geschult wurden, die Aufklärung für die Periduralanästhesie im Rahmen der Geburtsvorstellung der Schwangeren ein paar Wochen vor dem Termin. Aufklärungen zur Narkose für die geplante Sectio machen wir. Daher legen wir einen PDK nur, wenn es eine Aufklärung gibt. Auch wenn es nicht gefordert ist, nehmen die Gynnies Gerinnung und Thrombos ab. Vereinzelt legen die Fachärzte (!) im Dienst auch PDKs ohne Aufklärung, aber das ist dann deren Sache. Deren Kreuz ist ja auch breiter als von Assistenten. Ich finde aber die Vorgehensweise und die Sicht von Sebastian gut und würde damit konform gehen.

    Ich habe meinen PDK vor Geburt (in einer anderen Klinik) nach einer geplanten Aufklärung der Anästhesie erhalten. Das hat mir der gyn. OA irgendwie übel genommen... wenn das denn jede Frau bei ~1400 Geburten/Jahr machen würde, aber nur max. 20% der Frauen das unter der Geburt in Anspruch nehmen würden... . Aber ich wollte nicht das Risiko eingehen, ggf. keinen gelegt zu bekommen, weil keine Aufklärung da ist. Würde bei uns in der Klinik halt durchaus passieren.
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



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