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  1. #1
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    Liebe Medis,

    Zum kommenden Sommersemester 2018 bin ich im 4. FS in Marburg und müsste zu meinem eigentlich letzten Versuch im Fach Chemie antreten. Ich suche hier Tipps, wie es jetzt am besten weitergeht, was ich jetzt noch tun kann (Bsp. Studienplatztausch, Urlaubssemester, Härtefallantrag etc.), und was für Optionen ich habe, wenn es doch zur Zwangsexmatrikulation kommen sollte (Bsp. neues (welches?) Studium? Ausbildung? Österreich?). Es ist leider ein sehr, sehr langer Eingangsbeitrag geworden - aber man muss nicht alles gelesen haben, ich freue mich schon über Antworten zu einzelnen Fragen und Tipps im Allgemeinen.

    Kurz zum Fach Chemie in der Vorklinik in Marburg: Im 1. FS hat man Vorlesungen und Praktika zur Anorganik, im 2. FS Vorlesungen und Praktika zur Organik. Am Ende jedes Semesters schreibt man eine Klausur, die mit jeweils 50/100 Punkten als bestanden gilt (erreicht man im erste Versuch keine 50 %, schreibt man ein zweites Mal; das bessere Ergebnis zählt). Insgesamt muss man mit beiden Klausuren auf 100 Punkte kommen, um den Chemie-Schein zu bekommen. Erreicht man diese nicht, muss man an den Kombi-Klausuren teilnehmen, die zu gleichen Teilen aus AC- und OC-Aufgaben bestehen, und in der man "nur" 50 % der Gesamtpunktzahl (10 Aufgaben insgesamt; Gesamtpunktzahl 100 Punkte) erreichen muss; es ist gleichgültig, wieviele OC- oder AC-Aufgaben man im Einzelnen richtig gelöst hat.
    Zu allen Wiederholungsklausuren wird man automatisch angemeldet, weil der Chemie-Schein Voraussetzung für die Teilnahme am biochemischen Praktikum im 3. FS ist.

    Nun zu meinen Ergebnissen in der AC- bzw. in der OC-Klausur: Die AC-Klausur habe ich im ersten Anlauf bestanden, allerdings nur mit 54 Punkten. Das ist sozusagen "zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben" - d.h. in OC war es wichtig, dass ich gut mitkäme, um in der Klausur möglichst viele Punkte zu bekommen; ich brauchte ja mindestens 46/100 Punkten, um den Chemie-Schein zu bekommen. Leider ist irgendetwas bei mir im zweiten Semester schief gelaufen. Nicht nur im Fach Chemie habe ich es nicht auf Anhieb geschafft, aber hier war es definitiv am schlimmsten und ist es auch am folgenreichsten gewesen. Die automatische Anmeldung zu den Wiederholungsklausuren (ohne Rücktrittsmöglichkeit), hat mir zusätzlich das Genick gebrochen, denn die erste Wiederholung war eine Woche nach dem ersten Versuch. Viel zu wenig Zeit, um irgendetwas zustande zu bringen, wenn man schon beim Erstversuch mit quasi 0 % Wissen zur Klausur angetreten ist.

    Der Stand der Dinge und meine Fragen: Ich habe in der Zwischenzeit für mich festgestellt, dass ich mir zwar sicher bin, im richtigen Studiengang zu sein (deswegen würde ich gerne auf Diskussionen um diese Frage verzichten), aber dass ich nicht allein ein Problem mit der Chemie habe, und dass dieses Problem (ich möchte es nicht näher beschreiben, geschweige denn benennen) behandlungsbedürftig ist. Dazu kommt nun der Druck, dass ich (in Marburg) nur noch diesen Versuch frei habe. Nur natürlich, dass ich mich fragen muss(te), wie ich mein Studium vielleicht noch retten könnte. Folgende Möglichkeiten und Fragen sind mir eingefallen:
    • Studienplatztausch nach Gießen. Das Problem hierbei könnte die wenige Zeit sein, die mir noch zur Verfügung steht, um einen Tauschpartner aufzutreiben. Außerdem wird gemunkelt, dass die Zahl der Wiederholungsversuche von fünf auf drei reduziert werden soll. Ein Gerücht, dem ich morgen nachgehen möchte.
    • Urlaubssemester, um Zeit zu gewinnen, entweder für einen Studienplatztausch oder um mich voll und ganz auf die Vorbereitung auf die Chemie-Klausur zu konzentrieren. Leider weiß ich nicht, ob durch eine Beurlaubung ein Rücktritt von der Chemie-Klausur im Sommer möglich wäre oder nicht - eine E-Mail zur Klärung dieser Frage habe ich abgeschickt, und morgen möchte ich versuchen, die Person, die vielleicht eine Antwort darauf weiß, telefonisch zu erreichen. Wenn in Gießen außerdem die Zahl der Wiederholungen tatsächlich reduziert werden sollte, bringt mir die gewonnene Zeit für einen Studienplatztausch auch nichts - ob ich den letzten Versuch in Gießen oder Marburg schreibe, macht vermutlich keinen Unterschied. Oder doch? Sind die Chemie-Klausuren in Gießen "machbarer" als in Marburg? Könnt ihr mir Studienplatz-Tauschbörsen empfehlen?
    • Härtefallantrag, wenn ich den letzten Wiederholungsversuch im kommenden Semester antreten müsste und nicht schaffen sollte. Das ist zumindest eine Option, von der viele, die in derselben Situation sind wie ich, gesprochen haben. Leider habe ich hierzu auch keine weiteren Infos, als dass dieser Antrag (natürlich) gut begründet sein muss, und dass es - ebenfalls verständlich, wie ich finde - nicht keine gute Begründung ist, wenn man die Klausur als zu schwer empfunden hat.


    Viele Fragen sind für mich noch ungeklärt, und ich hoffe, dass ich bald Antworten darauf finde/bekomme (Kontaktaufnahme mit Studiendekanat bzw. Referenten der Vorklinik, morgen der Versuch, in Gießen den richtigen Ansprechpartner zu erreichen). Vielleicht wird manch einer angesichts meiner Geschichte und meiner Überlegungen den Kopf schütteln und sich denken, "Menschenskind, gut, wenn solche Leute ausgesiebt werden". Verübeln könnte ich das keinem.
    Aber ich hoffe auch, dass manche etwas Verständnis aufbringen können, für meine Situation. Vielleicht findet sich hier auch jemand, der schon in derselben oder in einer sehr ähnlichen Situation gewesen ist (drohender Verlust des Prüfungsanspruchs; Härtefallantrag; Antrag auf Beurlaubung etc.), und der mir Tipps oder Hinweise geben könnte, wie ich jetzt am besten weiter verfahre. Ich bin jedenfalls für jede Art der Unterstützung, ob moralisch oder durch Tipps oder andere Ideen, wirklich unsagbar dankbar!

    Wenn es zur Zwangsexmatrikulation kommen sollte: Natürlich habe ich mir hierüber schon Gedanken gemacht. Es sollte keine Option sein, aber die Möglichkeit besteht ja (leider), und angesichts meiner bisherigen (Miss-)Erfolge, sollte ich mich wohl nicht darüber wundern, wenn es dazu käme.
    Abgesehen davon, dass ich mich dann wohl der Frage stellen sollte, ob es sinnvoll ist, ein neues Studium aufzunehmen oder es doch lieber erstmal mit einer Ausbildung auszuprobieren (das ist keinesfalls abwertend gemeint!!), habe ich mich auch gefragt, wie ich doch wieder zur Humanmedizin zurückkehren könnte. Klar, eine Option ist das Ausland. Aber das ist teuer (Umzug, Lebenshaltungskosten, evtl. Studiengebühren etc.), und wohl nicht die allererste Option. Was ich mich gefragt habe, und worauf ich hier eine Antwort zu bekommen hoffe, ist Folgendes: Wäre es möglich, durch Erlangung eines äquivalenten Chemie-Scheines (bspw. durch ein anderes naturwissenschaftliches Studium), mit diesem das Medizinstudium in Deutschland fortführen zu könen? Denn durch das Nicht-Bestehen im letzten Wiederholungsversuch verliert man ja eigentlich "nur" den Prüfungsanspruch im Fach Chemie, der zur Folge hat, dass man die Bedingungen für die Anmeldung zum Physikum (bzw. anderen Fächern wie Biochemie) nicht erfüllen kann, oder? Oder ist der Ausschluss vom Medizinstudium eine direkte Konsequenz davon, dass man das Fach nicht bestanden hat? Das klingt alles vielleicht sehr hypothetisch, aber vielleicht weiß ja jemand etwas dazu...

    Bitte entschuldigt, dass es so ein wahnsinnig langer Eingangsbeitrag geworden ist. Über Antworten würde ich mich sehr, sehr freuen! Man muss ja nicht unbedingt alles gelesen haben...

    Liebe Grüße aus Marburg!



  2. #2
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    Eine andere Frage, die sich mir jetzt aufgedrängt hat: Gibt es noch andere Unis, an denen man in der Vorklinik mehr als drei Wiederholungsmöglichkeiten hat, wie in Gießen? Weiß z.B. jemand etwas zu Homburg?



  3. #3
    username checks out
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    Zitat Zitat von medchem-15 Beitrag anzeigen
    Eine andere Frage, die sich mir jetzt aufgedrängt hat: Gibt es noch andere Unis, an denen man in der Vorklinik mehr als drei Wiederholungsmöglichkeiten hat, wie in Gießen? Weiß z.B. jemand etwas zu Homburg?
    Köln hat beliebig viele Versuche - allerdings einen Modellstudiengang.

    Die Homburger Studienordnung kannst du leicht googlen. (Ist aber von 2003, vielleicht gibt es noch eine aktuellere Version bzw. Änderungsordnungen?) Ich zitiere daraus:
    Wiederholungen und Prüfungsversuche an anderen Medizinischen Fakultäten zählen (...) mit.
    Externe Studierende, (...), können nur dann über eine Losrangliste zur Teilnahme an einer scheinpflichtigen Veranstaltung zugelassen werden, wenn sie anihrer Heimatuniversität noch mindestens eine Wiederholungsmöglichkeithaben.



  4. #4
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    Worüber bist Du denn an den Studienplatz in Marburg gekommen?
    Musst Du jetzt unbedingt Chemie wieder wählen?

    Falls Du es jetzt nochmal wieder wählen musst, würde ich mich exmatrikulieren. Ich würde nicht bei Euch in den 3. Versuch in Chemie gehen. Ich kenne einige die bei Euch tatsächlich deswegen exmatrikuliert wurden.

    Überleg genau was Du tust, wenn Du Medizin weiterhin in DE studieren willst.



  5. #5
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    Zitat Zitat von belanglosigkeiten Beitrag anzeigen
    Köln hat beliebig viele Versuche - allerdings einen Modellstudiengang.

    Die Homburger Studienordnung kannst du leicht googlen. (Ist aber von 2003, vielleicht gibt es noch eine aktuellere Version bzw. Änderungsordnungen?) Ich zitiere daraus:

    Wie ist das eigentlich genau, wenn man einen Schein extern macht?
    Zählt das auch als Versuch, wenn man dort durchfällt?



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