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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich möchte Sie auf die in Deutschland derzeit einzige strukturierte Möglichkeit aufmerksam machen, sich gleichzeitig in Neurologie und Psychiatrie / Psychotherapie weiterzubilden (sog. combined residency) und beide Fachärzte für Neurologie und für Psychiatrie und Psychotherapie nach acht Jahren zu erwerben.

    Historisch wurde in Deutschland die Beschäftigung mit den Erkrankungen des Nervensystems und den psychischen Erkrankungen dem Fachgebiet der Nervenheilkunde zugeordnet. Daraus entstanden mit dem Zuwachs an medizinischem Wissen zwei eigenständige Fächer, die Neurologie und die Psychiatrie und Psychotherapie. Die Weiterbildungen sind zum Facharzt für Neurologie und zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie dauern jeweils fünf Jahre, mit einer einjährigen Rotation ins jeweils andere Fach.

    Ich persönlich halte die Weiterbildung in beiden Fächern für sehr nützlich und sinnvoll. Die zunehmende Spezialisierung auf kleinste Wissenseinheiten wird dem klinischen Alltag nicht gerecht. Unsere Patienten präsentieren sich nicht mit lehrbuchgemäßen Krankheitssymptomen, sondern oft mit Mischbildern verschiedener Symptome, so dass fachübergreifendes Wissen nötig ist, um die richtigen Diagnosen zu stellen und den Patienten helfen zu können. Die fächerübergreifende Weiterbildung bietet viele Chancen in der stationären und ambulanten Medizin.

    Weiterführende Informationen finden Sie auf

    http://www.diako-online.de/Combined-...cy.7825.0.html

    und auf

    http://www.diako-online.de/fileadmin...17_28_11_I.PDF.

    C. Konrad



  2. #2
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    Sehr geehrter Herr Professor Konrad,
    ich hatte im Rahmen meiner Stellensuche in der Psychiatrie das Klinikum Rotenburg ins Auge gefasst. Letztlich habe ich von einer Bewerbung Abstand genommen, da der Tarifvertrag der Diakonie Niedersachsen in der derzeitigen Form als nicht konkurrenzfähig bezeichnet werden muss. Als Assistenzarzt im ersten Jahr verdient man monatlich brutto fast 500 Euro unter Tarif Marburger Bund, in den darauffolgenden Jahren fast 600 Euro. Das ist schade, da Ihre Klinik ansonsten ein reizvolles Angebot anzubieten scheint.
    https://www.dw-ol.de/pages/einrichtu...abe/index.html
    Geändert von throni (27.03.2018 um 14:45 Uhr)



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Ich hatte das Klinikum Rotenburg auch in Erwägung gezogen, weil ich das Programm der combined residency sehr sinnvoll finde. In der Stellenanzeige steht jedoch "Wenn Sie unsere christlich-diakonischen Werte teilen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung". Somit ist für jemanden, der aus der Kirche ausgetreten ist, eine Bewerbung sinnlos, da kirchliche Arbeitgeber spätestens dann, wenn sie anhand der Lohnsteuerkarte sehen, daß keine Konfessionszugehörigkeit besteht, nachfragen, warum dies so ist.
    Dann bleibt einem nur noch übrig, zu lügen ("Bin nicht getauft"), um die Stelle zu bekommen, oder die Wahrheit zu sagen ("Bin aus der Kirche ausgetreten"), um dann die Stelle, auch nach bereits erfolgreich verlaufenem Vorstellungsgespräch, nicht zu bekommen.



  4. #4
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    Liebe Relaxometrie,

    danke für Ihre Meinung. Eine Haltung, wie Sie die hier annehmen, herrscht bei uns glücklicherweise nicht! Wir haben sowohl konfessionslose Mitarbeiter als auch Mitarbeiter anderer Religionen.
    Voraussetzung einer Mitarbeit ist, dass Sie die christlich-diakonischen Werte teilen und mittragen, es geht nicht um Formulare, Bescheinigungen oder Kirchzugehörigkeiten. Sondern um die inneren Wertvorstellungen.
    Ich persönlich halte das für eine ganz große Stärke unserer Einrichtung, dass sie in einer Zeit, in der gewinnorientierte Aktiengesellschaften den Krankenhausmarkt dominieren, an Werten wie Nächstenliebe orientiert ist.

    Also die Sorgen, die Sie hier äußern, kann ich Ihnen nehmen, das ist zum Glück nicht so! Danke für Ihre Meinung, die mir Gelegenheit zum Reagieren gibt!
    C. Konrad



  5. #5
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    Liebe throni,

    vielen Dank für Ihre Meinung. Zum Glück stimmt das so nicht, sonst hätten wir ja einen riesigen Wettbewerbsnachteil und es würden sich keine Ärzte mehr für uns entscheiden. So dumm kann ja keine Klinik sein!

    Die Tarifverträge sind allerdings so direkt nicht vergleichbar, da man Wochenarbeitszeiten, Jahressonderzahlungen und Zulagen berücksichtigen müssen. Im Endeffekt verdienen Sie bei uns genauso viel wie in Kliniken mit anderen Tarifverträgen. Unsere Personalabteilung rechnet im Verlauf des Bewerbungsprozesses gerne das künftige Gehalt individuell aus.

    Also das ist zum Glück kein Grund, auf eine Bewerbung zu verzichten.
    C. Konrad



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