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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Noch einmal: Die wirkliche Hürde in Deutschland ist nicht das Physikum, sondern die Uni-Prüfungen der Vorklinik. Deshalb ist auch der Wegfall des Physikums in den Modellstudiengängen nur zum Teil eine Erleichterung. Das schriftliche Physikum ist zwar inhaltlich keine große Herausforderung, aber psychisch sicher eine gewisse Belastung. Wer sich vor jeder Prüfung selbst fertigmacht, und davon gibt es unter Medizinstudenten nicht wenige, wird die Physikumsvorbereitung definitiv als belastend empfinden. Außerdem: Wer fürs Physikum nur auswendiglernt, ist IMHO nicht besonders schlau - ich hab auch fürs Physikum stark verständnisorientiert gelernt und fand es sehr hilfreich, endlich mal die drei großen Fächer parallel zu lernen statt nur isoliert. Vieles hab ich erst beim Lernen fürs Physikum verstanden. Für die mündliche Prüfung sind IMHO Altprotokolle essentiell, da oft sehr detailliert gefragt wird.
    Das freut mich zu hören! Danke dir! Ich habe mein Studium noch nicht mal angetreten und von einigen Freunden werde ich jetzt schon gewarnt vor dem Physikum. Das macht Hoffnung.



  2. #12
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    @Serotonin: Aktivier mal deine PN-Funktion, hab dir geschrieben!



  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Serotonin,
    kann dir ein wenig von Innsbruck berichten: Bin jetzt im 4. Semester und bei uns gibt es seit ca 2 Jahren die KMPs (Kumulative Modulprüfungen), die heftigen SIPs wurden abgeschafft, von daher ist das Studium hier sehr machbar geworden, bis auf 2 KMPs liegt die Altfragenquote auch zwischen 40 und 70 Prozent.
    Diese KMPS sind MC-Prüfungen, sehr selten mit Freitext, über alle Fächer des laufenden Semesters, je prozentual nach Dauer der Vorlesungen. Um am großen Sezierkurs im dritten Semester teilnehmen zu können, muss man die KMP1+2 bestanden haben, es gibt im Jahr insgesamt 4 Termine, an denen man schreiben kann (Februar, Juli, September und November).
    Während des Semester haben wir Praktika wie Physik, Histo, Bio, Biochemie, ..alles sehr machbar wenn man den Stoff lernt und bei den Einfürungsveranstlatungen bzw beim PR selber aufpasst. Als die größte Hürde hier in Innsbruck empfinden die meisten den großen Sezierkurs (Kleiner Sezierkurs im 2. Semester mit Muskeln, Gelenken und Bändern, geht 2 Wochen).
    Der große Seku geht 3 Monate 4-5x die Woche und da sind die allermeisten nonstop am lernen. Gegen Ende des Semesters hat man noch das Histopraktikum, was auch machbar, aber eher schwer ist. Also das dritte Semester ist das heftigste
    Im vierten Semester hat man einen großen Eingangstest für Physio, es hat aber auch nix ausgemacht, wenn man den nicht bestanden hat, durfte man trotzdem am PR teilnehmen. Während des PR dann mündliche Abfrage, welche bei uns bis jetzt aber sehr fair war und man lernt wirklich ganz toll die Physiologie .
    Im fünften Semester soll die KMP nicht so einfach sein; die meisten lernen 2-3 Wochen auf ne KMP, einige auch viel länger. Die hohe Altfragenquote ist schon bedenklich, aber man muss einfach nebenher das lernen, was für später relevant ist, ist ja sehr von der Eigenmotivation abhängig
    Man darf auch nicht vergessen, dass man die Diplomarbeit schreiben muss, das ist auch nocht etwas Aufwand gefragt!
    Falls noch Fragen zu Innsbruck gibt, gerne melden!
    LG!



  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von GeckoGirl Beitrag anzeigen
    Hallo Serotonin,
    kann dir ein wenig von Innsbruck berichten: Bin jetzt im 4. Semester und bei uns gibt es seit ca 2 Jahren die KMPs (Kumulative Modulprüfungen), die heftigen SIPs wurden abgeschafft, von daher ist das Studium hier sehr machbar geworden, bis auf 2 KMPs liegt die Altfragenquote auch zwischen 40 und 70 Prozent.
    Diese KMPS sind MC-Prüfungen, sehr selten mit Freitext, über alle Fächer des laufenden Semesters, je prozentual nach Dauer der Vorlesungen. Um am großen Sezierkurs im dritten Semester teilnehmen zu können, muss man die KMP1+2 bestanden haben, es gibt im Jahr insgesamt 4 Termine, an denen man schreiben kann (Februar, Juli, September und November).
    Während des Semester haben wir Praktika wie Physik, Histo, Bio, Biochemie, ..alles sehr machbar wenn man den Stoff lernt und bei den Einfürungsveranstlatungen bzw beim PR selber aufpasst. Als die größte Hürde hier in Innsbruck empfinden die meisten den großen Sezierkurs (Kleiner Sezierkurs im 2. Semester mit Muskeln, Gelenken und Bändern, geht 2 Wochen).
    Der große Seku geht 3 Monate 4-5x die Woche und da sind die allermeisten nonstop am lernen. Gegen Ende des Semesters hat man noch das Histopraktikum, was auch machbar, aber eher schwer ist. Also das dritte Semester ist das heftigste
    Im vierten Semester hat man einen großen Eingangstest für Physio, es hat aber auch nix ausgemacht, wenn man den nicht bestanden hat, durfte man trotzdem am PR teilnehmen. Während des PR dann mündliche Abfrage, welche bei uns bis jetzt aber sehr fair war und man lernt wirklich ganz toll die Physiologie .
    Im fünften Semester soll die KMP nicht so einfach sein; die meisten lernen 2-3 Wochen auf ne KMP, einige auch viel länger. Die hohe Altfragenquote ist schon bedenklich, aber man muss einfach nebenher das lernen, was für später relevant ist, ist ja sehr von der Eigenmotivation abhängig
    Man darf auch nicht vergessen, dass man die Diplomarbeit schreiben muss, das ist auch nocht etwas Aufwand gefragt!
    Falls noch Fragen zu Innsbruck gibt, gerne melden!
    LG!
    Vielen Dank für die ausführliche Schilderung! Hm, das hört sich ja gar nicht so viel leichter an, als in Deutschland! Ihr habt dazwischen aber schon auch einzelne Prüfungen oder nur diese KMPs?

    Denn in Deutschland ist, vor allem in den ersten beiden Jahren, ganz viel Physik, Chemie, Biochemie mit jeweils Praktika und eben die ganzen Grundlagen, da gibt’s immer einzelne Testate. Also ihr habt neben den KMPs und den Sekus schon noch andere Testate, oder?

    Stimmt, in D ist die Doktorarbeit optional, und wenn, kriegt man auch einen „richtigen“ Doktor, aber wenn man möchte, kann man das Studium auch ganz ohne abschließen, was in Ö nicht geht. Und jeder, der schon mal so etwas geschrieben weiß, wie mühsam sowas ist

    Vielen Dank an dich nochmal!
    'Caught between a strong mind and a fragile heart'



  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Serotonin,

    in den Praktika herrscht immanenter Prüfungscharakter, d.h. die Profs können eig einen prüfen wann und wie sie wollen.
    Beispiel: In BC hatten wir jetzt insgesamt (10?!) Praktikumstage über 4 Semester verteilt, immer ein Seminar am Anfang mit Skriptvorlesung. Über dieses Skript wurde dann in einem 10 minütigen Test mit 5 MC-Fragen (bis zu 100 % Altfragen) abgefragt, dann Praktikum, wo man die Versuche durchführen muss (und eig nix davon verstehen muss -leider-sondern nur pipettieren! , weil die Anleitungen es so wollen), am Ende noch was berechnen, 2 minütige Besprechung mit dem Betreuer, Nachbesprechung mit Kurzreferaten und fertig..
    Physio ebenfalls ähnlich mit großem Eingangstest (50 Fragen), danach PR, währenddessen immer ein Studierender mündlich etwas genauer abgefragt wird. Wenn man den Test bestanden hat (mind 30/50 Punkte) und die Versuche macht (10 Punkte), hat man so gut wie bestanden, dann kommt noch die Abfrage mit bis zu 20 Punkten, wo hauptsächlich das Verständnis der Versuche abgeprüft wird. Insgesamt sehr hilfreich für uns wie ich finde
    Wirklich schwer wegen der Menge ist eigentlich nur Anatomie. Grade im 1. Semester bei Muskel oder Gelenk rausgeprüft zu werden, bedeutet 1 Jahr zu verlieren (das man natürlich wieder aufholen kann, aber natürlich blöd, da man die folgenden KMPs zB nicht schreiben kann.
    Achja und als Famulaturvoreberitung gibt es noch Ende des 4. den "OSCE", wo man in Stationen wie Status erheben, Anamnese, Blutabnehmen, Chirurgisch einkleiden oder Nähen geprüft wird.

    Zum Thema Diplomarbeit habe ich von Höhersemestrigen gehört, dass es wohl einfacher sein soll eine retrospektive Studie zu machen als eine prozeptive, weil es sich bei letzterem bezüglich Zeitaufwand ziemlich in die Länge ziehen kann. Aber hängt das nicht stark vom Interesse am Thema ab was ich mache!?

    LG!



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