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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ich habe zu dem Thema natürlich schon online gesucht, aber leider nichts gefunden, bis auf ein oder zwei wenige Posts.

    Vielleicht hat hier jemand ja schon in beiden Länden studiert (also zB zuerst in Ö begonnen und dann nach D gewechselt, umgekehrt oder durch ein Auslandssemester).

    Ich weiß natürlich die grundlegenden Dinge, also dass man in Österreich (spreche jetzt mal besonders von Wien und Innsbruck, Graz und Linz sind ja etwas anders aufgebaut) auf jeden Fall eine Diplomarbeit schreiben muss, danach die Berufsbezeichnung Dr. med. univ. hat, in Deutschland muss man gar nichts schreiben, man KANN eine Doktorarbeit schreiben und nur dann ist man "richtiger" Doktor, sonst ist man einfach nur Arzt ohne irgendeinen Titel, richtig?

    Außerdem gibt's in Deutschland ja die 3 Staatsexamina, das erste für die Vorklinik, das zweite für die Klinik und das Hammerexamen für "Alles" inkl. PJ. In Innsbruck und in Wien gibt es ja bloß die SIPs bzw die KMPs, die immer nur den Stoff eines Jahres prüfen, es gibt überhaupt keine Abschlussprüfung, die irgendwie alles prüft, weder praktisch noch schriftlich oder mündlich, lediglich die Diplomarbeit.(Was ich persönlich schon echt arg finde)
    Trotzdem ist die Durchfallsquote im Physikum doch geringer als bei den SIPs, wo man hört, dass immer mehr als 60% beim Erstversuch durchrasseln. Und vom Hörensagen soll Wien ja grottig schlecht in der Lehre sein, Innsbruck mittelgut, Deutschland um Welten besser. Generell hab ich das Gefühl, die Deutschen sind einfach doch ein bisschen genauer und penibler als die südlichen Nachbarn :P

    Gestützt auf diese Fakten, denkt ihr, man kann sagen, dass das Studium in Deutschland doch erheblich schwerer bzw. aufwendiger/intensiver ist?
    Und abgesehen davon, habt ihr generell eine Tendenz, wo das Studium schwerer ist?
    Oder seid ihr der Meinung, dass die Hürden überall anders sind?

    Mich würden einfach mal ganz viele Meinungen - noch besser Erfahrungen - interessieren!

    LG
    'Caught between a strong mind and a fragile heart'



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Wenn du ein guter Mediziner werden willst, dann musst du im Studium immer viel lernen und dich intensiv reinhängen, das ist so; sowohl in Deutschland als auch Österreich. Es kommt letztendlich immer auf die eigenen Ziele an.
    Der Lernstoff ist fast derselbe, vielleicht unterscheidet er sich da und da an bestimmten Stellen, in etwa aber dersselbe.
    Von schwieriger oder leichter würde ich gar nicht reden, da man da und dort viel lernen muss, es unterscheidet sich nur in dem Lernaufwand für eine Hammerprüfung beispielsweise.
    MMn bekommst du in Deutschland als auch in Österreich eine qualitativ gute Ausbildung 👍🏻



  3. #3
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    Ich vermute, dass es in Österreich einfacher ist. Vor allem in Wien. Da habe ich schon einige österreichische Studenten in meinen Famulaturen kennengelernt, die meinten, dass man eigentlich den Großteil des Jahres gar nichts machen muss, sondern sich einfach nur intensiv auf die SIPs vorbereiten.

    Der Vergleich SIP-Physikum ist unfair - denn die meisten Studenten scheitern in Deutschland ja nicht am Physikum, sondern an Anatomie oder Biochemie (oder manchmal vielleicht auch Physiologie). Die, die zum Physikum antreten, sind ja bereits vorselektiert.

    Dennoch hat das Studium in Österreich zwei sehr große Vorteile: man ist 5-6 Monate früher fertig (das ist z.B. bei einer Bewerbung in den USA, Kanada, Großbritannien oder Irland extrem wertvoll, da man so ein ganzes Jahr spart), und man bekommt als festen Teil des Studiums den Dr. med. univ.

    Außerdem halte ich es für falsch, die Studienortwahl davon abhängig zu machen. Die Abschlussquote ist in beiden Ländern enorm hoch. Wer sich im Studium halbwegs engagiert, schafft es im Normalfall auch - und zwar in beiden Ländern ganz genauso. Da wären mir anderen Faktoren wichtiger, wie z.B. Qualität der Lehre, ob die Stadt zu mir passt, usw.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Ich glaube nicht, dass das Studium in Österreich generell einfacher ist als in Deutschland bzw. die Lehre schlechter ist. Mag sein, dass man in Deutschland mit Physikum etc. zusätzliche Hürden nehmen muss, aber der Lernstoff wird überall ca. gleich sein.
    Dass man in Wien nur für die SIPs lernen muss, kann ich so nicht bestätigen. In allen Seminaren herrscht immanenter Prüfungscharakter, heißt, dass du jederzeit rausgeprüft werden kannst, wenn du nicht gut vorbereitet bist. Inzwischen wurden auch vermehrt bei einigen Blöcken mündliche Blockprüfungen am Ende des jeweiligen Blickes eingeführt.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Zuerst einmal Danke für die Antworten! Hätte nicht so klingen sollen, dass ich Wien bzw Ö schlecht reden will oder mich anhand dessen dafür oder dagegen entscheide. Hat mich einfach nur interessiert und finde es super spannend, die beiden zu vergleichen.

    Und ganz klar sollte die Lehre bei dieser Wahl im Vordergund stehen. Ich weiß halt nur von SIP, KMP und Physikum - wie das Semester aussieht, weiß ich natürlich nicht, deshalb auch meine Frage.

    Danke für eure Antworten!
    'Caught between a strong mind and a fragile heart'



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