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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Die alljährlich publizierte " Mercer Quality of Living Survey " ist halt von gewissen Leuten für gewisse Leute (Manager).
    Zitat Wikipedia: "Die statistischen Einheiten, mit anderen Worten die Manager, auf deren Auskünften die Studie beruht, stellen eine so kleine Gruppe dar, dass sie für das Gros der Bevölkerung überhaupt nicht repräsentativ sein kann."
    Ein weiteres Wikipedia-Zitat: "Die der Studie zugrunde liegenden Daten stammen von Angaben von im Ausland eingesetzten Mitarbeitern weltweit operierender Unternehmen."
    Außerdem ist diese Umfrage sehr intransparent bezüglich der Frage, wie die Daten erhoben und ausgewertet werden.
    Daher sollte man als Student nicht ernsthaft auf diese Studie setzen bezüglich Lebensqualität und Ortswahl

    Nichtsdestotrotz ist Wien in meinen Augen rein von der Stadt her betrachtet natürlich eine tolle Stadt. Bunt, imposant, aufregend. Eine historische Stadt mit toller Altstadt, klar. Graz / Innsbruck / Linz sind keine Metropolen, haben aber auch einiges zu bieten. Graz z.B. hat diesen südländischen Flair und eine exzellente Altstadt, leider keine Donauinsel.

    Die Schattenseite bei einem Medizinstudium in Wien ist jedoch das in meinen augen völlig chaotische Prüfungssystem.
    Sorry, aber wenn man (korrigiert mich, falls ich mich täusche) ca. 6 Module bzw. Blöcke (den Vorlesungsstoff von einem ganzen Jahr) nach jeweils (fast) immer 2 Semestern= 1 Jahr (logischerweise) abprüft und alle mit Altfragen lernen und selbst die Profs wahrscheinlich genau wissen, dass es nicht anders geht als mit Altfragen lernen und 60% Altfragen in jeder SIP vorkommen, ja dann weiß ich nicht, ob man da dann wirklich noch ordentlich lernt und wirklich auf Verständnis lernt. 6 Blöcke wirklich auf Verständnis ohne Altfragen tut sich jawohl fast niemand an.

    Meine Befürchtung ist, dass es ein chaotisches Altfragen Lernen über mehrere Wochen ist und dass das Halbwissen dann nach 2 Wochen nach der SIP auch wieder größtenteils verflogen ist.

    Bei diesem System würde ich mir überlegen, ob ich in Wien studiere. Hab im österreichischem www.nextdoc.at Forum mal gelesen, dass einige Wiener empfehlen lieber nach Graz zu gehen, da Wien eine tolle Stadt ist, aber nicht toll fürs Medizinstudium.
    Denke da gibt es Gründe für, dass solche Aussagen im Internet verbreitet werden.


    LG



  2. #22
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    Ja, das von Wien hört man eigentlich durch die Bank. So sehr ich Österreich liebe, ein bisschen komisch sind sie ja schon.

    Man darf das Pflegepraktikum zB einfach nicht machen, wenn man keine Ausbildung im medizinischen Bereich hat. Selbst mit dem Kurs, den sie vorschreiben (der 3 Monate dauert, 1300€ kostet und 3 Prüfungen beinhaltet) ist es fast unmöglich, dass man einen Platz für ein KPP bekommt, weil man laut Regierung keine Arbeiten übernehmen darf, wenn man keine Ahnung davon hat. Aber Hauptsache Famulatur geht ab dem ersten Semester....
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  3. #23
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    Zitat Zitat von FexSc Beitrag anzeigen
    Die Schattenseite bei einem Medizinstudium in Wien ist jedoch das in meinen augen völlig chaotische Prüfungssystem.
    Sorry, aber wenn man (korrigiert mich, falls ich mich täusche) ca. 6 Module bzw. Blöcke (den Vorlesungsstoff von einem ganzen Jahr) nach jeweils (fast) immer 2 Semestern= 1 Jahr (logischerweise) abprüft und alle mit Altfragen lernen und selbst die Profs wahrscheinlich genau wissen, dass es nicht anders geht als mit Altfragen lernen und 60% Altfragen in jeder SIP vorkommen, ja dann weiß ich nicht, ob man da dann wirklich noch ordentlich lernt und wirklich auf Verständnis lernt. 6 Blöcke wirklich auf Verständnis ohne Altfragen tut sich jawohl fast niemand an.

    Meine Befürchtung ist, dass es ein chaotisches Altfragen Lernen über mehrere Wochen ist und dass das Halbwissen dann nach 2 Wochen nach der SIP auch wieder größtenteils verflogen ist.
    Das ist an meiner Uni in D aber ganz genauso. Manchmal gab es sogar weniger als 10% neue Fragen.

    Aber Ö hat schon auch gewisse Vorteile - so gibt es z.B. immer mehr Krankenhäuser, an denen die Pflege alle Zugänge, Blutentnahmen usw. erledigt. Und sogar die Infusionen und Medikamente anhängt. Das hätte ich noch vor 10 Jahren für völlig undenkbar gehalten. Also es hat sich schon viel getan. Zumindest in den gut geführten Krankenhäusern - die Unterschiede von Haus zu Haus sind sehr groß. Und man findet auch immer öfter junge OÄ, die sich in der Lehre sehr engagieren - sofern man um die bekannten Katastrophen (siehe famulaturranking.de und pj-ranking.de) einen weiten Bogen macht.

    In den USA gibt es Unikliniken, an denen man den Gyn-Schein nicht bekommen kann, wenn man nicht bei mindestens fünf Geburten der hauptverantwortliche Mediziner war. Bei uns in D hat nicht einmal jeder eine einzige Geburt aus der Ferne gesehen. Also es gibt noch viiiel Luft nach oben
    Geändert von davo (20.05.2018 um 19:53 Uhr)



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