4 im Hammerexamen

[WackenDoc]

Wenn es mehrere Antworten gibt und man hat eine davon richtig, dann zählt die Frage.

[Truz]

Bist du sicher ? Sonst wäre es ja wirklich fies.
Aber prinzipiell ist das System natürlich auch schon gegen den Studenten ausgerichtet. Sie erlauben dir in einem normalen Examen 32 Fehler zu machen für eine 1. Wenn du diese 32 Fehler machst bei 320 normalen Fragen bist du bei 288/320=90%. Machst du jetzt aber 33 Fehler, weil eine Frage nicht lösbar ist und diese Frage wird aus dem Examen entfernt (also eindeutig ein Verschulden von Seiten des IMPP) landest du bei 287/319=89,96% und hast damit keine 1, obwohl das Verschulden in diesem Falle zu 100% auf Seiten des IMPP liegt. Eigentlich nicht korrekt oder ? Würde mir das passieren klingelt direkt das Telefon bei meiner Rechtsschutzversicherung

[davo]

Natürlich ist es korrekt. Denn du hast einen Fehler zu viel gemacht. Dein Prozentsatz steigt ja mit jeder rausgenommenen Frage!

Ungerecht wäre es nur dann, wenn du 32 Fehler gemacht hättest, und dann durch eine falsch gestellte Frage keine Eins bekommst.

[Truz]

Natürlich ist es korrekt. Denn du hast einen Fehler zu viel gemacht. Dein Prozentsatz steigt ja mit jeder rausgenommenen Frage!

Ungerecht wäre es nur dann, wenn du 32 Fehler gemacht hättest, und dann durch eine falsch gestellte Frage keine Eins bekommst.

Naja ich habe ja 'nur' 32 reguläre Fehler gemacht und einen Fehler, weil die Aufgabe zB nicht korrekt lösbar war oder anderweitig irreführend. Deswegen wurde die entsprechende Aufgabe ja auch aus dem Prüfungspool entfernt. Und durch dieses Entfernen bin ich nun schlechter gestellt.
Stell dir vor Sie fragen: Was hat unser Prüfungsleiter heute morgen zum Frühstück gegessen: A: Quark, B: Müsli: C: Brötchen etc
Wenn du diese Frage nun falsch hast, ist es nicht dein Verschulden, denn die Frage ist inkorrekt gestellt. Trotzdem verändert Sie das Gleichgewicht der Prüfung zu deinen Ungunsten

[Brutus]

Wenn du diese 32 Fehler machst bei 320 normalen Fragen bist du bei 288/320=90%. Machst du jetzt aber 33 Fehler, weil eine Frage nicht lösbar ist und diese Frage wird aus dem Examen entfernt (also eindeutig ein Verschulden von Seiten des IMPP) landest du bei 287/319=89,96% und hast damit keine 1, obwohl das Verschulden in diesem Falle zu 100% auf Seiten des IMPP liegt. Eigentlich nicht korrekt oder ? Würde mir das passieren klingelt direkt das Telefon bei meiner Rechtsschutzversicherung

So wird es aber nicht gerechnet. Wenn eine Frage "aus der Wertung" genommen wird, dann passiert das so: wenn Du die Frage "richtig" beantwortest hast (also die vom IMPP richtig gewertete Frage ODER die gerügte richtige Antwort) bekommst Du einen Punkt. Hättest dann also auch wieder 288 Punkte. Nur wenn Du die Frage so "richtig falsch" gekreuzt hast bekommst Du keinen Punkt. Dann wird noch die Gesamtfragenzahl reduziert. So ergibt sich: Du hast die Frage "richtig": 288/320 Fragen richtig: EINS. Du hast die Frage "falsch": 287/319 Fragen richtig: ZWEI. Damit hast Du denjenigen, die eine Frage richtig beantwortet haben, die das IMPP offensichtlich falsch hatte, zu einer besseren Note verholfen, während diejenigen, die die gleiche Antwort wie das IMPP hatten, per Nachteilsausgleich ebenfalls die bessere Note erhalten. Nur diejenigen, die offensichtlich keine der richtigen Antwortmöglichkeiten gekreuzt haben, und somit definitiv falsch lagen, eben keine zusätzlichen Punkte, aber eben auch weniger Gesamtpunkte bekommen.
Das mag man unfair finden, wenn man die Fragen falsch beantwortet hat. Aber wenn man mal die rosarote Brille abnimmt: JA, MAN HAT DIE FRAGE FALSCH BEANTWORTET.