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Zitat von
escitalopram
Hi Brutus, hast du die Frage komplett gelesen? Sonst schicke ich sie dir gerne per PN, hier darf man sie im genauen Wortlaut nicht posten, oder? Ich wüsste gerne, welche Antwortmöglichkeit du genommen hättest, in der Prüfungssituation.
Schick sie mir gerne mal per PN.
Zitat von
Finchen25
es handelt sich zumindest um ein systematisches Review im deutschen Ärzteblatt International ;)
Die systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse beschreibt auf Basis von randomisierten kontrollierten Studien und Beobachtungsstudien die Analgesie bei Traumapatienten. Die systematische Literaturrecherche umfasste einen 10-Jahres-Zeitraum bis Februar 2016 (PubMed, Google Scholar, Springer Link Library).
Alles gut und schön. Allerdings gibt es eben eine S3-Leitlinie zu dem Thema, die auch noch relativ frisch / frisch überarbeitet ist. Und was vor 10 Jahren, oder sogar vor 5 Jahren up-to-date war, ist es heute definitiv nicht mehr...
Und die klinischen Impfehlungen müssen nicht unbedingt das Wissen für ein STEX beinhalten, eben weil durchaus Off-Label-Nutzungen implementiert sind... Insofern würde ich entweder mit der S3-Leitlinie argumentieren, oder aus den Quellenangaben zitieren, wenn sie denn noch "jung" sind...
ich habe die Frage eingereicht, weil ich denke dass es genug Argumente für Fentanyl und Ketamin gibt, sodass beide Antworten als richtig gewertet werden sollten.
Ja, wie oben schon geschrieben. Natürlich gibt es genug Argumente für Fentanyl. Es wirkt, es ist sicher, es ist potent und man kann es antagonisieren. Aber es bleibt eben dabei: zur Schmerztherapie bei spontan atmenden Patienten eben NICHT zugelassen!
Zitat von
nie
Aus der Praxis raus hätte ich mich (wie vermutlich auch die meisten Notärzte, die ich kenne) für Fenta entschieden (zumindest wenn die Alternative eben Ketanest i.m. ist) aber ich gehe auch davon aus, dass das IMPP Ketanest hören will wegen seiner Wirkung auf Kreislauf und Atmung.
Richtig. Auch wenn eben in der Praxis anders entschieden wird...
Das ist eben der Unterschied zwischen theoretischer IMPP Fragestellung und praktischer Umsetzung.
Ergänze um Erfahrung des Notarztes mit den Medikamenten.
Wobei man bei einer Atemdepression auch nicht immer direkt einen Tubus schieben muss sondern in solchen Situationen auch andere Möglichkeiten zur kurzfristigen Überbrückung hat. Und Ketanest ohne Dormicum (allgemein und vor allem in dieser Situation) auch wieder Mist ist und Dormicum in entsprechende Dosierung auch gerne mal dazu führt, dass Patienten nur atmen wenn man sie dran erinnert.
Eben. Deswegen eben in der S3-Leitlinie auch die Empfehlung, Substanzen zu nehmen, die man antagonisieren kann. Oder eben die Nerven hat, es auszusitzen, wenn es nicht so ganz hinhaut...