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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich wende mich mal wieder mit ein paar Fragen an das Forum
    Ich bin ja im Januar von der Anästhesie in die Allgemeinmedizin gewechselt und befinde mich derzeit in einer Hausarztpraxis (18 Monate statt. Innere fehlen mir noch).

    schon bei der Bewerbung haben wir besprochen das ich ganz zügig im Frühling eine Abdomen Sono Grundkurs Fortbildung mache, damit ich mit schallen kann. Ich liebe es manuell zu arbeiten und habe mich sehr darauf gefreut. Nun habe ich letztes Wochenende meine 3 Tage Fortbildung gemacht, die waren super! Aber mir ist auch bewusst geworden wie schwierig schallen ist und das ich noch Erfahrung brauche um wirklich sicher zu sein.
    Nun komme ich von meiner Fortbildung zurück und war sofort für 5 Abdomen Sonos eingetragen. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt sage ich euch. In einem Gespräch habe ich versucht darum zu bitten das mein Chef bei jedem Patienten noch kurz nachschallt.Meine AG (Ehepaar) verweigern dies und sagen das sei im normalen Praxisbetrieb nicht möglich. Sie sagen ich solle selbstständig werden, die Patienten hätten eh keine wirkliche Indikationsstellung (also sowas wie im rahmen einer Gesundheitsuntersuchung oder seit 6 Monaten Blähungen) und ich müsse üben üben üben. Beim Üben bin ich voll bei ihnen. M.M.n. muss ich mir aber doch auch bei einem vermeintlich "gesunden" Patienten sicher sein oder? Ich befinde mich noch in dem Stadion "hey cool ich habe die linke Niere schön auf dem Bild" aber noch nicht in dem Stadium wo ich sage "ok ich bin mir sicher das da nichts gestaut ist, kein Tumor Zyste o.ä. ist. Wenn die Niere "krümpelig ist dies zu 98% weil ich sie halt noch nicht gut eingestellt bekomme. Aber was ist mit den fehlenden 2 %?
    Ich habe definitiv keine Chance auf Vidierung meiner Sonos.

    Nun frage ich mich :

    1. Stelle ich mich an? Wie läuft das bei euch?

    2. wie sichere ich mich rechtlich ab? Habe schon verweigert die Befunde zu unterschreiben und schreibe großzügig "wegen gasüberlagerung nicht beurteilbar". wenn es hart auf hart kommt kann man ja aber trotzdem feststellen, dass ich geschallt habe oder? sollte ich noch dazu schreiben "nicht vom FA visiert?" wenn ich das mache bekomme ich sicher stress....

    wie läuft das bei euch mit teaching, nachfragen etc. in der hausarztpraxis?

    was ich ganz besonders strange finde ist das sie mir im Zuge dieser Gespräche gesagt haben das die Patienten auf keinen fall wissen sollen das ich weiterbildungsassistentin bin. das würde sie verunsichern.....finde ich irgendwie komisch.

    danke für eure Meinung!

    lg tara



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Meines Erachtens ist es völlig egal, ob man in Klinik oder Praxis mit dem Sono beginnt - es sollte IMMER ein Facharzt entweder dabei sein oder die Befunde danach kontrollieren. Alles andere wäre fahrlässig. Ich persönlich würde in den Befund reinschreiben, dass kein Facharzt das Ganze überprüft hat. Fehler fallen nämlich am Ende nur dir auf die Füße - daher solltest du dokumentieren, dass dein Weiterbilder sich das nicht angeschaut hat. Die Praxisinhaber können es sich ja überlegen, ob sie eine solche Anmerkung gerne in den Befunden sehen möchten oder ob sie nicht lieber doch mal ein Auge auf den Befund werfen möchten.

    Weiterbildungsassis einstellen ohne dann auch weiterbilden zu wollen geht meiner Ansicht nach gar nicht! Und ein dreitägiger Kurs ersetzt kein Teaching.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    3.621
    Ich würde mich damit genauso mies fühlen wie Du! Supervision muss schon sein.
    Ich würde zumindest darauf bestehen, dass sich jemand mit Dir die Bilder anschaut, ggf. nach der Sprechstunde. Wie sollst Du sonst auch etwas lernen.
    Gibt es die Möglichkeit, die Praxis zu wechseln? Dass die Patienten nicht wissen sollen, dass du WBA bist, ist ja schon ein starkes Stück...



  4. #4
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    D.h. es läuft idR wirklich so, dass der FA zB hinterher geschwind drüberschallt und den Befund bestätigt/korrigiert?
    Manchmal frage ich mich halt was meine Wunschvorstellungen sind und was Realität. Wie lange muss/soll ich an der Hand geführt werden? Wo ist zu viel Unsicherheit meinerseits, was ist aber auch angemessen. Beim Auskultieren der Lunge ist natürlich kein FA jedesmal nötig. Bzw. eigentlich bis auf einmal bei einer silent chest die ich das erste Mal hörte noch nie. Aber Sonografieren finde ich von der Technik her einfach mal ne Nr. mehr.

    Jetzt ganz praktisch gesehen (morgen habe ich nämlich wieder 3 eingetragene Sonos) mache ich es dann jetzt so das ich drunter schreibe "nicht Facharzt geprüft".

    Ja und was würdet ihr dem Patienten kommunizieren? Nachdem ich jetzt ja anscheinend noch nicht mal sagen soll das ich Weiterbildungsassistentin bin komme ich mir echt komisch vor.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Ja Praxis wechseln überlege ich nun auch. Ach Mann ich habe gerade erst da begonnen
    Und mit der Förderung bin ich auch sehr gebunden was die Daten eines möglichen Wechsels betreffen.
    Der nächste Termin wäre im Sommer - denkbar schlecht mit bereits bestehender Urlaubsplanung. Dann erst wieder im Herbst.



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