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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Diamanten Mitglied
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    Jetzt stockt es irgendwie an meine Aussage "Vorlesung besuchen". Ich wollte die Nicht-Vorlesungsbesucher nicht beleidigen, dass war viel mehr symbolisch für gut und gewissenhaft für die Klausuren lernen, seinem Lerntypus entsprechend. ;)



  2. #37
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von escitalopram Beitrag anzeigen
    Darum geht es im Thread nicht, aber ich will trotzdem darauf eingehen. Ich weiß nicht, wie man klinisch brauchbares Wissen definiert, denn A) wollen nicht alle Absolventen klinisch tätig sein und B) gibt es selbst unter den "Klinikern" dermaßen unterschiedliche Gebiete, sodass die Interessen so weit auseinander gehen können. Und Sachen nachlesen kann man heute immer, das ist aber jetzt kein Argument, sonst müssten wir einfach kein Examen (oder Klausuren) schreiben...
    Klinisch sinnvoll: Du solltest einen Patienten einschätzen können, Wissen wann ein Spezialist gefragt ist und für gängige Krankheitsbilder auch die Therapie können (z.B. Pneumonie, HWI, ...), man sollte verstanden haben warum man etwas tut (und warum man es dann auch manchmal nicht tut) und welche Konsequenz man aus diagnostischen Maßnahmen nimmt. Das geht weit über auswendig wissen von Fakten hinaus und ist für viele schwierig.

    Zitat Zitat von escitalopram Beitrag anzeigen
    Und ob man das jetzt glaubt oder nicht: F18 beinhaltet meiner Meinung nach durchaus sehr viele "klinisch brauchbare" Fragen. Klar gab es ein paar blöde Gebiete wie Häufigkeit bestimmter seltener Erreger etc., aber an sich waren fast alle Fälle in unserem Examen schon Themen, die man gehört haben muss.
    Das stellt doch gar keiner in Zweifel, ich würde sogar soweit gehen dass die meisten Aufgaben klinisch sinnvolles Wissen abfragen. Nur wer eine 1 haben will (und darum ging es in diesem Thread) braucht eben zusätzlich auch Spezialwissen (und zwar in den Fächern in denen es in seinem Examen abgeprüft wird, da kann man Glück oder Pech haben oder einfach in allen Fächern Fragen auf FA-Niveau beantworten können).

    In der Zeit als es noch keinen Amboss gab, lag der Durchschnitt bei in der Regel bei 72-75% (die Altergebnisse, lassen sich ja alle beim IMPP abrufen). Durch Amboss wurde der Schnitt durch einen effektiven Lernplan deutlich angehoben, jetzt steuert das IMPP wieder gegen, d.h. die Anzahl an Fragen die fast nicht zu beantworten sind ohne Spezialwissen wird weiter zu nehmen. Hier stellt sich jetzt die Frage nach Aufwand und Nutzen... es mag Fälle geben in denen eine 1 wirklich wichtig ist und wer es für sein Seelenheil braucht darf so viel lernen wie er will. Nur ob es der Aufwand dann Wert ist muss jeder für sich selbst beantworten.

    Bzgl. der Vorlesungen: Das kommt aus meiner Erfahrung sehr auf den Dozenten an. Ich hab auch in guten Vorlesungen mehr mit genommen als aus einem Lehrbuch.



  3. #38
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    FirebirdUSA, dann meinen wir doch dasselbe. Gerade im ersten Absatz hast du (meiner Meinung nach) sehr schön zusammengefasst, was wichtig ist. Aber es müssen auch darüber hinaus "specials" gefragt werden, wie z.B. Antikörper, spezielle Medikamente etc. Klar schlägt man das im echten Leben nach, aber Examen ist Examen.

    Also aus meiner Erfahrung bzw. wegen der sehr guten Note im F18 kann ich sagen, dass man, wenn man ALLE Fächer mit Amboss anständig gelernt hat, tatsächlich zumindest eine stabile 2 gut möglich ist. Dafür muss man natürlich ständig wiederholt haben und eben auch seine Hassfächer (bei mir sind es sehr viele) gründlich gelernt haben. Damit lassen sich tatsächlich durchaus um die 90 % der Fragen beantworten, ist ja jetzt nicht so, dass es das IMPP unmöglich gemacht hat, eine sehr gute Note zu schreiben. Und wie gesagt, ich finde ihre Intention, den Durchschnitt bei ca. 70 % zu halten, durchaus sinnvoll. Ich wiederhole mich, aber es ist einfach nicht plausibel, wenn der Durchschnitt (Referenzgruppe) wie im H15 bei 85 % liegt. Das ist einfach nicht realistisch!

    Bezüglich des Aufwands stimme ich dir auch vollkommen zu. Mir war die Note an sich egal, klar freut sich jeder über eine 1 und sagt nicht nein dazu. Aber bei mir zumindest ging es darum, dass ich "nur" mit Sicherheit bestehe (wegen der PJ-Planung). Ich denke, es hat so gut funktioniert, weil ich mich nicht der Note wegen unter Druck gesetzt habe. Aber wenn man von Anfang an unbedingt die 1 knacken will, ja - da kann es tatsächlich sehr ungünstig werden.



  4. #39
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    Erstmal größten Respekt für deine tolle Leistung escitalopram. Dennoch muss ich widersprechen, was die Aussage zum Durchschnitt angeht. Das Ziel kann nicht sein eine gewisse %-Anzahl zu erreichen, sondern relevantes klinisches Wissen abzufragen. Die Aussage "es ist immernoch ein Examen" rechtfertigt das ganz gewiss nicht. Das Ziel muss sein Aufgaben zu stellen, die prüfen ob ich fähig bin das PJ erfolgreich und ohne Patientenschaden zu überstehen. Wenn dann klinisch relevantes Wissen abgefragt wird und jeder hat eine 2, wo ist dann das Problem? Finde das ehrlich gesagt bedenklich, dass von Studenten gefordert wird die Examina schwerer zu gestalten, besonders wenn man selber schon fertig ist. Ich würde jetzt nicht unkollegial in den Raum werfen, aber ich finde dieses strebsame Bedenken nicht sinnvoll, wo sich Ärzte doch ständig zu Recht über zu hohe Belastungen beschweren. Warum soll man dann im Studium schon damit anfingen die Daumenschrauben anzulegen.



  5. #40
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    Also die meisten meiner Mitlerner, die das mit der 1 richtig probiert haben, siedeln sich jetzt auch so bei den 90% an und dann werden ein paar Fragen rausgenommen und kommt ein bischen Glück/Pech dazu. Also es ist schon gut machbar die 1 wenn man das denn will und sich quälen mag. An meiner Uni waren das gefühlt sehr wenige, die das wirklich ernsthaft probiert haben. Vieles vom Stoff ist halt auch Ballast und selbst sinnvolle Sachen gehen nach ein paar Wochen wieder verloren. Dann kriegt noch fast jeder eine Stelle ungefähr da wo er hinwill und wo soll dann Motivation herkommen sich fachfremde Einzelheiten reinzuschaufeln?

    Lustigerweise sind das mit den >90% bei mir im Umfeld die 3er Abiturienten mit Physikum aus Polen/Ungarn, weiß nicht wie das bei euch so ist.

    Also meine Erfahrung ist, selbst wenn man die Famus irgendwo rumhängt und die VL Besuche auf Innere Pharma Päd und Neuro beschränkt, sind um die 90% kein Problem. vielleicht 130 Tage nehmen und die Top Imppact Themen richtig verinnerlichen, dann hat das nichts mit Talent und schon garnicht Intelligenz zu tun. Facit Omnia Voluntas



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