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Es gibt mehrere TVÄ... in deinem Fall wäre vermutlich TVÄ VKA der am passendste Vergleichstarifvertrag. Dort gibt es drei Bereitschaftsdienststufen, die Einteilung ist abhängig von der jeweilig tatsächlich anfallend Arbeitszeit im Mittel (ob das jetzt über das Jahr, 3 Monate oder 6 Monate gemittelt zu treffen muss müsste ich nachlesen).
In Stufe I (bis 25% tatsächliche Arbeitszeit im BD) beträgt die Bezahlung 60%
in Stufe II (25 - 40%) 75% und in Stufe III (40 - 49%) 90%... die 95% gibt es im TVÄ-UK (dort gibt es aber auch nur Stufe I oder II).
Die 60% sind also vermutlich völlig korrekt nach den Ausführungen von Pflaume. Ab wann der BD beginnt, wie die Regelung am WE ist, etc. kommt auf das Arbeitszeitmodell an, das kann dir nur der Personalplaner vor Ort erläutern.
Was ist deine durchschnittliche WAZ? 38,5h? 40h? 42h?... wieviele Dienste?
Wenn die Arbeitsbelastung insgesamt deulich niedriger ist wie in einer "normalen" Klinik, kann auch ein Angebot mit Bezahlung knapp unter TVÄ ein Deal sein den man sich überlegen kann. Wenn du wirklich immer pünktlich raus kommst hast du sicher von der Lebensqualität viel (und das kann dir keiner in Geld bezahlen). Du musst für dich entscheiden was du willst, aber natürlich sollte man sich nicht völlig unter Wert verkaufen.
Deshalb am besten vereinbaren, dass ein Tarifvertrag in der jeweils gültigen Form zur Anwendung kommt (dann bekommst du auch die Gehaltserhöhungen der nächsten Jahre mit). Ob man sich dann mit einem kleinem Abschlag wegen besserer Arbeitsbedingungen zu frieden gibt oder sogar einen festen Zuschlag (entweder in Euro/Monat oder in % deines Monatsgehalts) verlangt musst du dann von deiner Situation abhängig machen (und ist auch vom Verhandlungsgeschick abhängig). Bei solchen "frei" verhandelten Verträgen empfiehlt es sich vor Unterschrift einen Fachanwalt drauf sehen zu lassen (entweder MB wenn du Mitglied bist oder die paar hundert Euro halt in die Hand nehmen).