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  1. #16
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Dass „normale“ (Fach-)Ärzte mit einem Doktortitel wissenschaftliche Arbeiten deshalb besser einschätzen und Evidenzen besser beurteilen können, halte ich für ein Gerücht! Meine Kollegen und ich bekommen täglich bewiesen, dass dies NICHT der Fall ist. Und wir haben teilweise auch keinen Titel vorzuweisen - wissen es aber trotzdem besser! Wie gerne legt man uns als Wirksamkeitsbeleg Verweise auf Studien vor, die gegen eine Therapie sprechen oder die so schlecht designt sind, dass da eigentlich nix Verwertbares rumkommen kann.

    @jinkxed: Man kann auch ohne die beiden Buchstaben was werden, glaub mir!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #17
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    Zitat Zitat von Shade Beitrag anzeigen
    Was ich auch ganz fürchterlich finde, ist oft die Missgunst anderer Naturwissenschaftler auf die medizinischer Promotion. Oft wird verallgemeinernd davon ausgegangen, dass uns der Doktortitel geradezu mühelos zufliegt. Dabei gibt es bei uns kaum bezahlte Promotionsstellen, so dass eine aufwendigere Arbeit über mehrere Jahre gerade finanziell gar nicht möglich wäre. Und bei dem derzeitgen Ärztemangel wäre es auch überhaupt nicht sinnvoll, statt als Ärzte oder Ärztinnen möglichst früh zu arbeiten, sich jahrelang einem wissenschaftlichen Thema zu widmen.
    Das ist für mich aber kein gültiger Grund. Niemand zwingt einen, eine medizinische Doktorarbeit zu schreiben. Wenn man sie nicht finanzieren kann, dann lässt man es halt einfach bleiben. Aus demselben Grund finde ich es auch unzulässig, zu sagen, dass man als Medizinstudent keine Zeit hat, seine Quellen ordentlich zu prüfen. Die Doktorarbeit ist 100% freiwillig, und wenn man eine schreiben will, dann soll man auch gewisse Grundregeln einhalten.

    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Dass „normale“ (Fach-)Ärzte mit einem Doktortitel wissenschaftliche Arbeiten deshalb besser einschätzen und Evidenzen besser beurteilen können, halte ich für ein Gerücht! Meine Kollegen und ich bekommen täglich bewiesen, dass dies NICHT der Fall ist. Und wir haben teilweise auch keinen Titel vorzuweisen - wissen es aber trotzdem besser! Wie gerne legt man uns als Wirksamkeitsbeleg Verweise auf Studien vor, die gegen eine Therapie sprechen oder die so schlecht designt sind, dass da eigentlich nix Verwertbares rumkommen kann.
    Das kann man aus deiner Beobachtung aber nicht schließen Das sind ja nur Einzelfallbeobachtungen, und noch dazu Selbstbeobachtungen. Außerdem hast du keine Ahnung, wie das jeweilige Counterfactual aussehen würde, also wieviel von Wissenschaft die nicht promovierten Ärzte, die du kennst, verstünden, wenn sie promoviert wären, und wieviel von Wissenschaft die promovierten Ärzte, die du kennst, verstünden, wenn sie nicht promoviert wären. Ich finde es sehr plausibel, dass promovierte Ärzte im Durchschnitt mehr Ahnung von Studien haben als nicht promovierte Ärzte. Irgendwas wird von den vielen hundert Stunden Arbeit dann ja doch hoffentlich hängenbleiben



  3. #18
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Da ich berufsbedingt einen sehr großen Querschnitt zu sehen bekomme und die allermeisten der beobachteten Ärzte promoviert sind, fürchte ich, dass deine gutgemeinte Theorie bezüglich des Wissens rund um Studien nicht hinkommt. Leider... Es sei denn, das ist abhängig vom Bundesland, in dem diese Kollegen niedergelassen oder angestellt tätig sind.
    Wieviel nicht promovierte Ärzte wissen, tut nichts zur Sache, da weniger als „keine Ahnung“ eigentlich rechnerisch nicht möglich sein dürfte.
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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    In den zukünftigen Examina sollen ja vermehrt Fragen zur Wissenschaftskompetenz gestellt werden - vielleicht werden die ja das Problem lösen



  5. #20
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Na, das ist doch mal ne Idee! Fachwissen ist ja nun auch nicht so wichtig...
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