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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo ihr Alle,

    gleich mein zweiter Post in 24h, aber ich habe gerade langes WE und Zeit! Bitte den Post verschieben, falls er woanders besser passt.

    Ich bin momentan 29 Jahre, studiere im 8. Semester in Würzburg, bin aber ursprünglich aus Innsbruck, später hab ich dann in Wien gewohnt. Ich habe zuvor etwas anderes studiert und mich dann mit 25 nochmal für das MedStudium entschieden. Ich habe eine kleine Tochter, die im Herbst auf die Welt gekommen ist. Es war geplant, ich fühlte mich, als stünde die biologische Uhr mit einem Beil hinter mir, außerdem wollte ich nicht gleich nach dem PJ aussetzen. Zur Zeit mache ich auch grad ein „Auslandssemester in Wien“, so kann mich die Familie super unterstützen. Außerdem habe ich alle Famulaturen hinter mir, weshalb ich auch die Ferien meist genießen kann. Zum Examen hin wird’s sicher blöd, bin aber guter Dinge. Naja und dann (habe das auch schon in einem anderen Post geschrieben) will ich entweder in die Gyn oder Pädiatrie (eher Pädiatrie). Und eigentlich wollte ich immer zwei Kinder… und da haben wir auch schon das Problem. Ich fühl mich, wie die klassische spätberufene Frau, die sich zwanghaft den Wunsch, Ärztin zu werden erfüllen will und dann aber privat nicht zurückstecken will. Noch ein Kind während des Studiums ist mir zu heftig. Außerdem wollte ich immer 5 Jahre zwischen den Kids haben. Das wäre also der Fall, wenn ich 34 bin und so 3 Jahre Assi war. Aber ob das so gut ist? Wenn ich denn eine Stelle in der Pädiatrie kriegen sollte, in einem Raum, der mir halbwegs passt (Ich denke, ich hab da nicht so schlechte Chancen – hab nebenher immer mit Kids gearbeitet, KPP auf der Pädiatrie, Famulaturen auf der Pädiatrie und ein eigenes Kind hab ich auch schon, was heißt, dass ich wahrscheinlich nicht gleich im ersten Jahr als Assi schwanger werde) um dann nach 3 Jahren wieder aufzuhören wegen einer SS?! Und wenn das Kind klein ist und man dann noch ein schulpflichtiges hat, dann kann man doch nur halbtags arbeiten? Wer macht den Haushalt? Ich will ja nicht meinen einzig freien Tag mit der Familie damit verbringen, Wäsche zu waschen. Aber so wäre das, wäre ich Vollzeit in der Klinik. Ich habe den Beruf gewählt, weil ich wusste, dass mir die Materie, aber vor allem die Interaktion mit den Menschen Spaß macht. Und ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Aber ich denke, Familie ist mir doch noch etwas wichtiger. Und klar, es gibt immer Arbeitstiere und Pioniere, die in einem Fach etwas weiterbringen, weil sie auf alles andere verzichten, so war ich aber nie. Ich wollte eben beides machen, so gut ich kann. Und Karriere in der Medizin war nie mein Ziel. Ich werde auch während des Studiums keine Doktorarbeit schreiben, denn in Ö gibt es sowieso keine und da möchte ich ja später mal arbeiten, außerdem würde es jetzt sehr viel Zeit fressen.

    Und deshalb mach ich mir halt so meine Gedanken. Ich könnte ja auch bei meiner Tochter bleiben, dann wäre alles kein Problem. Es ist anstrengend genug, bei einem Kind alles richtig machen zu wollen und soziale Kontakte hat sie auch ohne Schwester oder Bruder mehr als genug. Trotzdem, das ganze nochmal zu erleben wäre einfach schön und wir als Familie könnten unsere Freude am Leben und schönen Erlebnisse teilen. Und Glück wird bekanntlich mehr, wenn man es teilt.
    Aber wenn ich gleich nach dem PJ schwanger werde oder das Kind bekomme (so genau kann man das ja nicht planen), dann bin ich mal wieder so 6 Monate außer Gefecht – und dann eine Assistelle als Halbzeitstelle? Da nimmt doch keiner, schon gar nicht in der Pädiatrie. Ich meine, ich ziehe auch eventuell Kinder- und Jugendpsychiatrie in Erwägung, aber das nur deshalb zu machen, weil ich ein nicht umkämpftes Fach mit einer Teilzeitstelle suche?

    Ich bin einfach hin- und hergerissen, ob ich bei einem Kind bleiben soll oder nicht. Und wenn nicht, wann ungefähr der beste Zeitpunkt sein würde. Alles jenseits der 35, maximal 36 kommt für mich aus diversen Gründen einfach nicht in Frage.
    Ich weiß selbst gar nicht, welche Antwort ich mir von euch erhoffe und Wünsche, aber vl einfach eure Meinung zu dem Thema?
    Wie habt ihr das gemacht oder habt es vor, wenn ich in einer ähnlichen Situation ward/seid? Und wozu würdet ihr mir raten?

    Vielen Dank und sonnige Grüße aus Wien!



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    10.640
    Zwischen Examen und PJ?



  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hier im Forum gibt es doch sehr viele Mütter, die während der Assistenzarztzeit sogar mehr als ein Kind bekommen haben. Die bekommen Familie und Beruf auch geregelt. Aber vielleicht solltest du dich ein wenig von deinem Perfektionismus verabschieden. Du wirst es niemals schaffen, Familie, Beruf, Haushalt, Kindererziehung etc. komplett zu 100% perfekt zu machen. Was aber niemandem schadet.
    Teilzeitstellen gibt es auch in der Pädiatrie und gerade, wenn du ein paar Jahre Berufserfahrung hast, dann sollte das möglich sein.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    13.10.2010
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    Home is where the Dom is
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    5.023
    Die Frage ist auch noch, gibt es einen Vater und wie viel möchte der übernehmen? (Auch Männer können den Haushalt machen, Kinder erziehen und in Teilzeit arbeiten.)



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Die Frage ist auch noch, gibt es einen Vater und wie viel möchte der übernehmen? (Auch Männer können den Haushalt machen, Kinder erziehen und in Teilzeit arbeiten.)
    Eben!
    Ich habe während der Weiterbildung Kinder bekommen (gleich zwei auf einmal, hatte deswegen schon früh in der Schwangerschaft Beschäftigungsverbot). Nach einem Jahr Elternzeit bin ich wieder mit Vollzeit eingestiegen (Chirurgie, 24h-Dienste, Spätdienste in der Notaufnahme...) Das ging und geht wegen meinem Mann, der dementsprechend "zurücksteckt". (Wobei ich da eh nicht so das karrieregeile Exemplar erwischt habe ) Das Geld reicht auch, obwohl ich fast Alleinverdienerin bin.
    Warum fängst du nicht einfach in der Päd an und guckst dann a) ob du schwanger wirst und b) ob du und wieviel du nach der Elternzeit arbeiten kannst/darfst und willst?. Und vorher sprichst du mit deinem Mann, was der für Vorstellungen hat.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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