Und deshalb gleich mal zwei Fragen an alle Kollegen:
Die erste betrifft eure Trinkwasser und Rückkühlwerk-Diagnostik. Da die UBA-Empfehlung ja sowohl eine Bearbeitung des Wassers zur Ermittlung der Gesamtkoloniezahl nach ISO 6222 (Hefeextraktagar) und nach Trinkwasserverordnung (DEV Agar) erlaubt, wollte ich mal wissen wie ihr das macht. Wir lassen bei uns die Sache nach TrinkwV laufen, aber dooferweise hat der letzte Ringversuch Rückkühlwerke nur ISO 6222 gestattet. Da hab ich dann das erste mal meine TAs mit dem Hefeextrakt arbeiten lassen, die Gesamt-KbE war aber IMMENS unterschiedlich zum DEV Agar, da ich beides parallel hab anlegen lassen. Hat mich schon gewundert und wollte mal eure Erfahrungen hören.
Meine andere Frage betrifft auch Rückkühlwerke und Legionellen im Besonderen. Im Trinkwasser ist das alle meist nicht so wild, aber in den Rückkühlwerken sieht das anders aus. Laut ISO 11731 für die Legionellenauswertung empfiehlt sich ja die Unterdrückung der Begleitflora durch Hitze- oder Säurepufferbehandlung. Gerade das Hantieren und die Verdünnung mit dem Säuerpuffer ist immer eine blöde Arbeit, aber habt ihr bessere Erfahrungen mit der Hitzebehandlung gemacht? Ich hab immer das Gefühl, mein KbE Count ist trotz Unterdrückung der Begleitflora immer unrealistisch niedrig wen ich vorbehandle...mal davon abgesehen, das bei der Membranfiltration trotzdem oft der ganze Filter zugeschmaddert ist mit allem möglichen, aber keinen Legionellen. Wie handhabt ihr das?
Hoffe es gibt hier Leidensgenossen!