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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Semester:
    Klinik :)
    Beiträge
    487
    Hallihallo,

    ich habe eine Frage, die mir im Kopf rumkreist, die ich aber schon länger habe und anscheinend nur verdrängt habe. Letzte Woche kam sie wieder hoch.

    Ich bin aktuell im Chirurgietertial und eigentlich möchte ich schon was chirurgisches machen. Aber dann ist es passiert: Im OP bekam ich am ersten Tag Blut ins Gesicht. Ich hatte nicht den das Gefühl, dass ich was im Auge hatte. Ich war nicht beim Betriebsarzt, weil wir dafür durch die halbe Stadt gurken müssen und dann 5h warten bis alles abgenommen/aufgenommen wurde. Hatte auch gefragt, ob bei dem Patienten was bekannt ist, was verneint wurde. Ich möchte echt keine Sachen hören, wie warum bist du nicht gegangen usw.

    Letztenendes ist es unwahrscheinlich, dass der Patient was hat und das ich mich überhaupt über einem Tropfen im Auge damit infiziere.
    Jetzt kommt das ABER: ich bin ein echter Angsthase, will/kann aber auch nicht bei jeder Kleinigkeit immer zum Betriebsarzt rennen. Wie geht ihr damit um?
    Wenn man was chirurgisches macht, wird es ja doch oft passieren, dass Blut/Sekrete rumspritzen, man sich schneitet oder sticht... Bin ich zu ängstlich?



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Dann trage eine Brille. In den USA würde an vielen Kliniken niemand ohne Brille im OP tätig werden - mancherorts sind sogar diese tollen durchsichtigen Plastik"masken" (face shields) gang und gebe.

    Ebenfalls sinnvoll sind diese durchsichtigen Unterhandschuhe (Ethiparat, aka "Ethis") und das Tragen von zwei Paar sterilen Handschuhen. Nicht nur deshalb, weil ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Handschuhe Mikrorisse hat (das ist nachgewiesen), sondern auch weil so das Wechseln der Handschuhe viel einfacher wird. Habe ich in meiner UCH-Famulatur schätzen gelernt. Einfach das erste Paar am Kittel festkleben lassen, dann das zweite Paar anziehen lassen.

    Sich zu schneiden oder zu stechen ist IMHO zumindest als Student viel unwahrscheinlicher.



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Differenzialdiagnose
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    579
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Einfach das erste Paar am Kittel festkleben lassen, dann das zweite Paar anziehen lassen.

    Bitte was? Das kenne ich nur von Leuten mit zu langen Fingern, denen die Handschuhe sonst zu weit waren. Was machste denn, wenn der Stich durch alle Handschuhe ging? Erstmal fünf Minuten Klebeband abtüdeln?


    Ansonsten: Brille, doppelte Handschuhe und vielleicht doch mal zum Betriebsarzt gehen.



  4. #4
    the day after
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    9.503
    Nach so einem Vorfall Wunde säubern und desinfizieren. Und in der Ambulanz die entsprechenden Laborwerte abnehmen lassen. Und ebenfalls beim Patienten mit dessen Einverständnis.



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ort
    Bromberlin
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    10.709
    Also so oft passiert das dem durchschnittlich geschickten Menschen nicht, zumindest nicht, dass Blut direkt ins Auge kommt. Bei OPs mit Spritzgefahr trägt man Brille und ansonsten hilft die normale Hautbarriere. Ich bin jetzt 5 Jahre in der Chirurgie und hab mich 2x mit Nadeln gestochen- allerdings hatten die vorher keinen Patientenkontakt.

    Das mit dem Festkleben hätte ich aber auch gerne nochmal erklärt? Wieso festkleben? In der Unfallchirurgie trägt man 2 paar Handschuhe übereinander aber wie und warum sollte man die wo festkleben?
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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