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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
    Mitglied seit
    13.10.2010
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    Home is where the Dom is
    Beiträge
    5.026
    Ich bin sehr froh Brillenträger zu sein, so habe ich immer einen Schutz. Und das einzige Mal wo ein Kollege Blut im Auge hatte, war eine Leistenhernie. Also prinzipiell sehr unblutig. Das hat diese winzige oberflächliche Arterie aber nicht interessiert.
    Ich bin also pro Augenschutz (auch wenn es in meiner Erinnerung noch nie einen nachgewiesene HIV-Infektion über das Auge gab).



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  2. #62
    gamo lefuzi nibe
    Mitglied seit
    24.10.2009
    Beiträge
    3.484
    Es ist ja nicht nur Blut, was ins Auge spritzen kann. Ich erinnere mich da an eine Monster-Abszess-Eröffnung bei einem Patienten mit multiresistentem Keim, wo der Eiter nach der Inzision meterweit rausgespritzt ist. Sowas will ich auch nicht im Auge haben.



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  3. #63
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Es ist ja nicht nur Blut, was ins Auge spritzen kann. Ich erinnere mich da an eine Monster-Abszess-Eröffnung bei einem Patienten mit multiresistentem Keim, wo der Eiter nach der Inzision meterweit rausgespritzt ist. Sowas will ich auch nicht im Auge haben.
    Ganz genau.

    Der einzige Mensch, den ich bisher gesehen habe, der sich extra für die Operation eine Schutzbrille aufgesetzt hat, war eine Assistenzärztin in der Dermatologie - fand ich sehr positiv



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  4. #64
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Mal ein praktisches Beispiel zu diesem Thema, das klar darstellt, auf was für dünnes Eis man sich begeben kann:
    Vor vielen Jahren ist im Ärztehaus unseres damaligen Nachbarkrankenhauses ein Patient ambulant gastroskopiert worden. Zur Sedierung hat er Dormicum/Propofol bekommen. Nach einiger Zeit in der Praxis erklärte dieser Patient dann den Arzthelferinnen, dass seine Frau auf dem Parkplatz im Auto sitze und er dann jetzt gehen würde. Er bekam also den Arztbrief und ging... direkt zur U-Bahn Haltestelle, weil er ja nur ein paar Straßen weiter wohnen würde, und er sich ja ach so fit gefühlt hat. Auf dem Bahnsteig der U-Bahn hat er dann einen "Schwächeanfall" erlitten (oder haben die Medikamente nochmal einen Rebound rausgehauen?) und ist vor die einfahrende U-Bahn gestürzt. Dabei hat er tödliche Verletzungen erlitten. Soweit so schlecht. Ganz dumm wurde es dann, als die Kripo in der Jackentasche den Arztbrief des Krankenhauses / Ärztehauses gefunden hat. Das hatte ein paar ganz unangenehme Befragungen zur Folge...
    Und jetzt erzähle mir doch bitte jemand der hier nach Dormicum / Propofol so wachen Kollegen, dass man nach Sedierung / VN Einwilligungsfähig ist.
    Wenn das alles so easy/peasy wäre, warum haben wir denn überhaupt Aufwachräume? Warum machen wir den so ein Heckmeck bzgl. ambulanter Narkosen?
    Anderes Beispiel, nicht ganz so böse: eine Frau hat morgens bei uns eine Hand-OP in VN gehabt. Sie ist von ihrem Ehemann bei uns in der Ambulanz abgeholt worden und sollte eigentlich zu Hause auf der Couch liegen. Nachmittags im LIDL habe ich mich gewundert, warum es an der Kasse nach SEVO riecht. Und siehe da: vor mir steht die Patientin, die mich allerdings nicht erkannt hat...
    Fazit: NACH Prämedikation oder NACH Sedierung oder NACH Vollnarkose sind die Patienten nicht einwilligungsfähig. Egal, wie fit und / oder adäquat sie im Moment auch sein mögen. Ambulante Patienten verlassen das Krankenhaus / Praxis NUR in Begleitung des "Sorgeberechtigten" (Partner, Eltern, Freunde, die auch bei den Patienten bleiben!).
    REBOUND ist ein Phänomen, das man einfach mal gesehen haben muss. Und dann nimmt man das auch nicht mehr so auf die leichte Schulter.
    Das sind krasse Beispiele. Erinnert mich daran, dass ich letztens einen Patienten nach Hause gelassen hatte, der zur Bronchoskopie die Sedierung abgelehnt hatte. Ich hab ihm das geglaubt, aber nicht nbachgeprüft...werde ich das nächste Mal tun.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Zu den 24 Stunden: exakt 24 Stunden habe ich so nicht gefunden. Dürfte wie oben schon geschrieben sein, der Praktikabilität geschuldet sein. Wobei man eben auch drauf achten sollte, WER gerade zu welcher Zeit aufklärt. Während die Anästhesie auch am Nachmittag vor der OP noch zeitgerecht aufklären kann, weil es halt relativ klar ist, dass man eine OP ohne Narkose irgendwie nicht durchführen kann, ist es durchaus möglich, dass eine Aufklärung des Operateurs am Vorabend der OP deutlich zu spät sein kann (nicht muss). Und auch hier wieder der passende Spruch: Je elektiver eine OP ist, desto frühzeitiger MUSS der Aufklärung erfolgen! Bei der perf. Appendizitis ist eine Aufklärung direkt vor der OP (NICHT IM OP!) in Ordnung, bei der Brustvergrößerung muss die Aufklärung mit deutlichem Abstand zum OP-Termin stehen. Da sind die 24 Stunden definitiv zu kurz!
    Hach ja, erzähl das mal unseren Anästhesisten... die klären auch für komplexe thoraxchirurgische Eingriffe bis zur Pneumonektomie am Nachmittag vor der OP auf (also nichtmal 24h). Und wenn dann noch irgendwelche Untersuchungen oder Unterlagen gefordert werden, schaffen wir das an dem Nachmittag natürlich nicht mehr. (Und ja, wir haben schon versucht, das zu ändern, aber die argumentieren mit Personalknappheit )
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #65
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Mein Aufklärungsnegativhighlight bisher: STEMI, schon reichlich vom Notschamanen abgeschossen, beim Durchflug durch die Notaufnahme auf dem Weg ins Katheterlabor noch kurz die Aufklärung für den Katheter untergeschoben.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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