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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen, hat jemand schon Mal an einen Fall in einer M + M Konferenz vorgestellt? Was muss man da genau machen, worauf kommt es an? Wo genau ist der Unterschied zu einem "Fallbericht". Danke!



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Es gibt dazu von der BÄK ein Hinweisheft, hast du das schon gelesen?



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Nein, ich suche Mal danach...aber es wäre schön, wenn jemand mal seine Erfahrungen aus erster Quelle berichten würde.



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Der Leitfaden der BÄK erklärt es im Wesentlichen sehr umfassend. Zur Abgrenzung von Fallbericht zur M&M:

    Die Umschreibung eines Fallberichts als "anekdotische Evidenz" finde ich sehr passend. Ein Fall, der z.B. einen besonders interessanten, ungewöhnlichen oder spannenden Verlauf hatte oder bei dem man mit ungewöhnlichen Therapieansätzen gearbeitet hat.

    Eine M&M-Konferenz hingegen hat als Grundlage einen (oder mehrere) Fehler in der Behandlungskette, der mit einem negativen Ergebnis für den Patienten (längerer Krankenhausaufenthalt, Tod...) assoziiert ist. wiki umschreibt es eigentlich ganz gut: "The objectives of a well-run M&M conference are to identify adverse outcomes associated with medical error, to modify behavior and judgment based on previous experiences, and to prevent repetition of errors leading to complications" [frei nach Campbell (1988); Artikel: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/art...1553-0031.pdf]
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  5. #5
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von eva-bei-medilearn Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen, hat jemand schon Mal an einen Fall in einer M + M Konferenz vorgestellt? Was muss man da genau machen, worauf kommt es an? Wo genau ist der Unterschied zu einem "Fallbericht". Danke!
    Es sind halt alle an dem Verlauf beteiligte Personen / Fachdisziplinen eingeladen, an der M&M Konferenz teilzunehmen.
    Beispiel: ein multimorbider Patient kommt in die ZNA mit seit mehreren Tagen bestehenden Schmerzen im Abdomen. Der Internist nimmt den Patienten aufgrund des desolaten AZ mit völlig derangierter BGA auf die Intensivstation auf und bittet um ein chirurgisches Konsil. Der Chirurg sieht den Patienten und entscheidet sich aufgrund des Gesamtzustands des Patienten gegen eine OP bei V.a. ischämischem Darm mit infauster Prognose. Der Internist sieht sich nun allein mit dem Patienten, den er nicht retten kann und der schlussendlich am nächsten Tag verstirbt. Problem: Internist meint, dass der Patient durch eine OP hätte überleben können, und kommt mit der Entscheidung so nicht klar. Chirurg hat seine Sicht und die Indikation GEGEN die OP nicht klar formuliert. Dadurch entsteht eben ein Missverständnis, das im Rahmen der M&M Konferenz geklärt wird. Hier hat nun jeder die Gelegenheit seine Sicht der Dinge darzustellen und für die anderen plausibel zu machen. Ziel ist, dass für zukünftige Fälle ein gegenseitiges Verständnis entwickelt wird, bzw. die Kommunikation verbessert wird.
    I'm a very stable genius!



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