Das Problem ist, dass Dein Chef natürlich auch Probleme kriegt, wenn er dem Auflösungsvertrag zustimmt. Denn wie Du schon schreibst, es wollen viele von Euch gehen. Wenn er jetzt noch einem Auflösungsvertrag zustimmt, und er dann dadurch zu wenig Assistenten hat, um die Dienste zu besetzen, dann ist ER ja quasi Schuld. Wenn er Dich nicht gehen lässt, und es aussitzt, dann kann er gegenüber der Personalabteilung argumentieren, dass er ja alles getan hat, um die Leute zu halten.
E-BEN! Wenn er Dich schon mal einen Monat länger halten kann, dann hat er zumindest schon mal einen Monat weniger Sorge, dass ihm Assistenten fehlen. Dass es natürlich eine Milchmädchenrechnung ist, denn es kann Dir ja jederzeit ganz flau im Magen werden und diese bösen Migräneattacken..., sei mal dahingestellt.Sind jetzt halt alle angefuchst. Ist ja Urlaubszeit. Und es gehen eh schon so viele.
Ja, aber da kann ich halt auch jeden Chefarzt verstehen... In der Situation würde er ja blankziehen. Wenn die Personalabteilung dem Auflösungsvertrag zustimmt, dann kann er wiederum sagen, dass die jetzt halt für Ersatz sorgen sollen.
Anders rum fällt es ja auch ihn zurück, dass er zu wenige Leute hat. Ich finde aber auch die Personaler ziemlich daneben. Denn der Chef hat damit eigentlich gar nichts zu tun. Im Grunde genommen müssten DIE mit Dir verhandeln. Machen sie aber nicht, weil sie eben auch möchten, dass sie nach Möglichkeit nicht zur Zielscheibe werden.
Der Höhepunkt in meinen Erfahrungen mit Kündigungen und Verwaltungen / Personalabteilungen war, als meine Sachbearbeiterin ernsthaft meinte, ich müsste meine Kündigung (Probezeit mit 2 Wochen zum Monatsende) vom Chefarzt GENEHMIGEN lassen! Ich habe ihr die Kündigung daraufhin auf den Tisch gelegt, ihr gesagt, sie möge mir jetzt und hier den Kündigungseingang bitte mit Stempel und Unterschrift bestätigen.
Soweit kommt es doch noch. Die Leibeigenschaft ist ja Gott sei Dank sein einigen Jahren abgeschafft.
Ich frage mich ja immer, was diese Personaler so denken? Ich meine, genau DAS ist ihr Job!