Meines Erachtens wären bedenkenswert - sinnvoll:
- Chirotherapie: Der Vorteil liegt sicher darin, dass es direkt über Fortbildungen erworben werden kann. Weniger die mageren EBM-Vergütungen als mehr die "Hochstufung" im QzV (=Qualitätsbezogenes Leistungsvolumen) machen diese Sache medizinisch sinnvoll und finanziell lukrativ
- Schmerztherapie: in jedem Fall auch budgetwirksam - Bedarf - gigantisch. Man sollte sich aber vornweg bei der zuständigen KV informieren welche räumlichen, apparativen und v.a. auch personellen Vorraussetzungen es bedarf und ob man bei entsprechender Qualifikation auch die Abrechnungsgenehmigung erhält
- Hautcheck: einfacher 8h Kurs - bei Talent und dem sicheren Kennen der eignen Grenzen auch m.E. sinnvoll
- Akkupunktur: Wenn man ein Händchen dafür hat - bei vielen Indikationen Kassenleistung, als "ad one" zur Schmerztherapie sinnvoll - ähnlich wie Chirotherapie QzV wirksam und lukrativ
- Diabetologie: auch zweifelsfrei sinnvoll, m.E. sollte man aber besonders bei den personellen Vorraussetzungen genau prüfen, zumindest im Gebiet meiner KV lohnen sich Schulungen nicht, im DMP kann man dann "eine Stufe höher" dokumentieren, was sicher einen mir nicht bekannten Betrag mehr bringen sollte.
Weitere:
- Es wird gerade gefühlt viel in die geriatrische Versorgung investiert - neben der FA-Anerkennung gibt es da je nach KV auch Möglichkeiten mit Kurs & Hospitation eine Abrechnungsgenehmigung zu erlangen - m.E. auch bedenkenswert - in meinem Einzugsgebiet bspw. kenne ich keinen ambulanten Geriater.
- Palliativmedizin: ohne Zwiefel fachlich sinnvoll....sollte man auch gute Fühler haben... Nach meinem Kenntnisstand sind die "neuen" EBM-Ziffern nur 2 Jahre extrabudgetär, teilweise wird das Vorhandensein einer 24h Notrufnummer gefordert - zumal man auch 3 EBM Ziffern ohne Weiterbildung abrechnen darf, sehe ich das finanziell lukrative dort noch nicht.
Meinung psychosomatische Grundversorgung: "Must have" - überschaubare Kursdichte (gibt auch Anbieter welche alles sozusagen in einem anbieten an 4 Wochenende im Jahr) - wichtiger Honorarbaustein, manchmal etwas Schmerzensgeldcharakter für den Arzt (persönliche Meinung).
Sono: bei GKV-Patienten eindeutig, v.a. unter Berücksichtigung von Arbeitszeit, Dokumentationsaufwand etc. ein Negativgeschäft. Lukrativ wird es sicher beim Einsatz an Privatpatienten - anderseits halte ich es schon oft für sehr sinnvoll und hilfreich - mein Tip: Wenn es nicht das teuerste Modell sein muss spielt man sicher allein mit GKV wenigstens die Anschaffungskosten wieder rein. Regional sind die Zahl der Echos begrenzt, es eröffnet sich hier sich eien IGEL-Möglichkeit.