Hallo,
ich bin mit dem Abi durch und muss eine Wahl treffen.
Am intensivsten habe ich mich die letzten Monate mit dem Arztberuf befasst. Zwar keine Prakita, aber ich habe viel gelesen, Reportagen und Dokus geguckt und auch Erfahrungsberichte gelesen.
Ich möchte sehr ungerne OPs jeglicher Art machen oder andere direkte Eingriffe am Patienten unternehmen. Ich könnte mir am Arztberuf nur eine beratende Tätigkeit vorstellen, bei der ich mit Patienten spreche und ihnen bei ihren gesundheitlichen Problemen durch Tipps etc. helfe.
Ein anderer Punkt ist, dass ich vor dem, was man im Medizinstudium lernen muss ein mulmiges Gefühl habe. Ich habe mir von Thieme ein paar Anatomie Bücher online angeguckt. Eine Abbildung hat gefühlt 50 abstrakte lateinische Begriffe, die Strukturen zugeordnet werden, die man meist nur schwer voneinander unterscheiden kann und von diesen Strukturen gibt es vielleicht tausend, die man lernen muss? Und das ist ja nur Anatomie. Dazu kommt noch die Beschreibung von genauer Lage und Funktion im Text. Ich muss ehrlich sagen, dass es für mich schon sehr aufwendig war, alle Sachen in Ökologie, Evolution und Genetik fürs Abi zu lernen und manches habe ich jetzt schon wieder vergessen, aber als Arzt sollte man ja nicht so schnell zumindest nicht das wesentliche vergessen?
Ich weiß, das Studium ist nie leicht und der Beruf ist das Ziel, aber kann man es wirklich so außer Acht lassen?
Leider habe ich zum Medizinstudium nicht so viele Alternativen, die mich außerordentlich faszinieren. Faszienieren tue ich mich sehr für gesellschaftliche, volkswirtschaftliche und politische Themen aber im gesundheitlichen Bereich vorallem für Krankheiten und Ernährung.
Danke