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  1. #1
    ehem-user-04-03-2019-1247
    Guest
    Hallo!

    Mich würde ganz allgemein interessieren, wie gut die Chancen sind am Asklepios Campus Hamburg nach der deutschen Vorklinik in Budapest, Szeged oder Pécs als Medizinstudent angenommen zu werden?

    Werden tatsächlich alle aus Budapest angenommen und nur die "die Besten der Besten" aus Pécs und Szeged? Oder vielleicht sogar nicht mal alle aus Budapest? Wie hart es der Bewerbungsprozess bzw. wie gut sind die Bewerbungschancen?

    Da ich überlege in Ungarn Medizin zu studieren, mir aber insbesondere bei Szeged und Pécs ein auf ungarisch stattfindendes Studium nach der Vorklinik nicht sehr gut vorstellen kann, interessiert mich dieses Thema brennend. Zu mal bei schlechten Bewerbungschancen in Hamburg, überlegt man sich dann nicht eher einfach Medizin auf englisch z.B. in Riga zu studieren? Dann doch lieber gleich auf englisch und nicht nach ein paar Semestern auf ungarisch.. was meint ihr?

    Ich bedanke mich vielmals für eure Hilfe und Antworten!



  2. #2
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    Der Wechsel nach Deutschland ist in keinem Fall leicht. Und den wenigsten gelingt er nach dem Physikum. In Pécs ist das komplette Studium auf Deutsch möglich, in Szeged nur die ersten beiden Jahre, danach dann Englisch (oder eben gleich Englisch).

    Einen Hinweis noch: aufgrund der Studienordnung in Pécs (aber in den anderen ungarischen Unis wird das vermutlich genauso sein), kann man nicht davon ausgehen, nach zwei Jahren das Physikum geschafft zu haben. "Versemmelt" man z.B. im ersten Semester die Prüfung in Anatomie, kann man nicht ins zweite Semester aufsteigen, weil die bestandene Anatomie-Prüfung Voraussetzung für das Belegen weiterer Kurse im 2. Semester ist. Im Klartext: man setzt ein Semester aus und fängt dann wieder von vorn an.



  3. #3
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    Zitat Zitat von berlin96 Beitrag anzeigen
    Der Wechsel nach Deutschland ist in keinem Fall leicht. Und den wenigsten gelingt er nach dem Physikum. In Pécs ist das komplette Studium auf Deutsch möglich, in Szeged nur die ersten beiden Jahre, danach dann Englisch (oder eben gleich Englisch).

    Einen Hinweis noch: aufgrund der Studienordnung in Pécs (aber in den anderen ungarischen Unis wird das vermutlich genauso sein), kann man nicht davon ausgehen, nach zwei Jahren das Physikum geschafft zu haben. "Versemmelt" man z.B. im ersten Semester die Prüfung in Anatomie, kann man nicht ins zweite Semester aufsteigen, weil die bestandene Anatomie-Prüfung Voraussetzung für das Belegen weiterer Kurse im 2. Semester ist. Im Klartext: man setzt ein Semester aus und fängt dann wieder von vorn an.
    Zugegeben: meine "Ungarnzeit" ist einige Jahre her, aber das ganze muss man schon etwas genauer ausführen. Taddelu hatte nach der Möglichkeit gefragt, nach dem Physikum in Ungarn an der Askelpios in Hamburg angenommen zu werden - also eine Fortsetzung des Medizinstudiums der Semmelsweis Universität an der "Zweigstelle" in Hamburg. Hierzu sind meine Erfahrungen zwar ein paar Jahre alt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Plätze in Hamburg knapp sind, so dass die Chancen für einen Wechsel nach Hamburg mit Sicherheit auch heute noch sehr hoch sind. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege. Aber ich denke es ist immer noch der Fall, dass fast alle nach dem Physikum versuchen einen Studienplatz an einer "normalen" deutschen Uni zu bekommen. Auch wenn es jedes Jahr heißt "das wird immer schwerer" oder ist "kaum noch möglich". Es finden sich dann doch erstaunlich oft noch Mittel und Wege bzw. freie Plätze für einen Wechsel nach Deutschland ins 5.Semester. Hierfür kann ich keine Zahlen liefern, ist aber mein Gefühl. Ich bin nach dem Physikum 2008 nach Deutschland gewechselt - so wie ca. 70% meiner Komillitonen aus Budapest. Die Jahre danach habe ich auch immer wieder von Leuten aus dem Umfeld gehört, bei denen auch ein Wechsel ins 5. Semester einer deutschen Uni geklappt haben.

    Zum versemmeln der Prüfung: Man hat in Ungarn pro Semester 3 Prüfungsversuche. Erst dann kann es sein, dass man das Physikum nicht in 4 Semestern schafft. Die meisten schaffen es nach 4 Semestern. Nur mal so by the way: ich hatte im Abitur keine (!) Naturwissenschaften bzw. vorher abgewählt (Zeugnisnoten Physik 5, Chemie 4, Biologie 4), also so gut wie keine Vorkenntnisse für das Studium. Klar es waren die härtesten 2 Jahre meines Lebens, aber ich habe es trotzdem geschafft und stehe heute als Dr. med. kurz vor meiner Facharztprüfung. Also lasst euch nicht entmutigen, jeder der Disziplin hat und für den es eine Berufung ist Arzt zu sein, schafft das auch!



  4. #4
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    EIN Paar Anmerkungen bezüglich des Asklepios Campus Hamburg.
    Ich studiere selbst dort seit 2 Jahren und bin mehr als zufrieden dort. Hier ein paar Anmerkungen:
    1.Es ist in der Tat deutliche leichter einen Platz am ACH zu bekommen wenn man seine Vorklinik an der Semmelweis gemacht hat. Es ist vorgeschrieben das 70% aus Budapest sein müssen!
    2. Alle anderen Unis (Szeged, Pecs, Riga, Polen, Deutsche Teilis) fallen in die restlichen 30% und von denen werden in der Tat nur die besten genommen. D.h unter einem ungarischen Physikum von 4,5 wird es schwer (nicht unmöglich)
    3. In den letzten Jahren ist die Bewerberzahl erheblich gestiegen. Momentan sind es offiziel 3 Bewerber pro Platz.

    Ich würde ein Bewerbung am ACH jedem Empfehlen, den es ist meiner Meinung nach definitv die beste Alternative zur staatlich Uni in Deutschland. (Falls man im 5. Semester einen Platz an einer staatlichen Uni bekommt, und schon am ACH angefangen hat, kann man den Campus ohne Probleme verlassen und bekommt seine Gebühren wieder.)

    Hoffe das hilft



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