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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Liebes Forum,

    ich hatte in meiner letzten Famulatur vor ca. 1 Monat eine Nadelstichverletzung beim Blut abnehmen, die ich dem KH gemeldet habe. Das Ganze wurde chirurgisch dokumentiert und mir wurde Blut abgenommen.

    Ich habe gelesen, dass weitere Kontrolluntersuchungen nach 6 Wo., 3 Mo. und 6 Mo. stattfinden sollen: Ist das in jedem Fall notwendig? Wenn ja: Kann das bei HA durchgeführt werden oder muss das ebenfalls von einem D-Arzt gemacht werden? Muss die Untersuchung der BG gemeldet werden (die ja wohl der Kostenträger wäre)?

    Mir wurde damals zu dem ganzen Thema nichts weiter gesagt und ich bin jetzt wieder einige hundert km entfernt an der Uni...

    Vielen Dank für eure Antworten!

    LG Ac2012



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  2. #2
    the day after
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    9.503
    Richtig Ahnung vom formal korrekten Vorgehen habe ich nicht, würde das Ganze aber beim Betriebsarzt deiner Uni abnehmen lassen, der sollte sich da auch mit den Formalien auskennen.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
    386
    Hallo

    Ja, bitte die Kontrolluntersuchungen am besten beim Arbeitsmediziner machen lassen -- Du kannst aber überall hin (nur dann hast Du eventuell Papierkram an der Backe). Auch solltest Du es unbedingt dem Referat für Studienangelegenheiten melden (oder wer auch immer bei euch für Verletzungen bei Famulaturen, Unfällen auf dem Campus bzw. Weg zur Uni etc. zuständig ist). Das wurde Dir vllt in der Intro-Woche erzählt.

    Wurde eigentlich vom Index (d.h. die Person an der Du Dich gestochen hast) Blut abgenommen und untersucht? Das leitet in der Regel entweder der D-Arzt oder der/die Stationsärzt/in ein -- den diese Person muss, wie alle anderen auch, wegen HIV Test ordnungsgemäss aufgeklärt und informiert werden, natürlich auch Hep etc. Ganz wichtig: Jeder Person hat das Recht diese Untersuchungen abzulehnen (weil man ein Recht auf "nicht wissen" hat). Das sollte auf keinen Fall bei diesen Aktionen ausser acht gelassen werden. Auch ist es illegal (!), die vorhandende Blutprobe auf diese Krankheiten zu untersuchen (und dem Patient einfach nichts sagen). [Stell Dir vor der Befund ist im Laborsystem, der Patient erfährt später vom Test und ist empört -- da ist im besten Fall ein Beschwerde fällig. (Es ist ja einfach, noch ein paar Stellen auf dem Laborformular anzukreuzen...). Finger weg!] In der Regel ist es aber so, dass so gut wie alle zustimmen -- eine kleine Panne kann ja mal passieren und wenn der Stationsarzt erklärt, dass man dem armen Praktikant/Praktikantin so ein paar schlaflose Nächte sparen kann sind die Indexpersonen idR offen für diese "Zusatz" Untersuchung. Ist ja auch gratis...

    Dein HBV-Titer (Hep-B) wurde sicherlich bestimmt, oder? Und dass Du in der nächsten Zeit auch kein Blut spenden darfst wurde Dir hoffentlich gesagt? Bitte, bitte sag "ja"... ich verliere sonst meinen Glauben an das Kompetenzlevel vieler D-Ärzte...

    So, nun auf und testen lassen. (Und wenn alles abgeschlossen ist bitte nicht "schlampig" werden -- nur weil beim ersten Mal nix passiert ist, heisst nicht, dass Du beim nächsten Mal den Aufwand nicht betreiben musst... OK?!)

    fMRI



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    37
    Hallo fMRI,

    erstmal vielen Dank für deine Antwort!

    Der Indexpatient ist meines Wissens nach nicht getestet worden, wenn doch hätte man mir das sicherlich erzählt..

    Bzgl. deines Vertrauens in die D-Ärzte muss ich dich leider enttäuschen Mit dem Blutspenden wurde mir nicht gesagt (eig. wurde mir überhaupt nichts gesagt), wäre ich aber auch selbst drauf gekommen. D-Arzt ist ja in der Richt der ausführende Assistent, sondern der OA/ CA. Hätte ich rückblickend mal ein bisschen mehr nachfragen sollen...

    Ich weiß nicht ob Hep. B getestet wurde, gehe ich mal schwer von aus. Ansonsten habe ich aber einen ausreichenden Impftiter, wird ja verpflichtend regelmäßig untersucht.

    Ich werde mich dann mal an das Dekanat wenden, wer da für sowas zuständig ist und demnächst nochmal zum Blut abnehmen...

    LG Ac2012



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Die Testung des Indexpatienten ist fast noch wichtiger als die eigene Testung.
    Bei der eigenen wird zum einen der Hep B-Impfstatus festgestellt und ansonsten nur für die BG dass du zum Zeitpunkt des Stichs noch nicht infiziert warst.

    Offenbar hat euer Betriebsarzt bzw. D-Arzt ordentlich gepennt.
    Geh am besten sobald du wieder in der Uni bist zu eurem Uni-Arzt (das ist der für euch zuständige Betriebsarzt), der ist für den weiteren Ablauf zuständig.

    Das mit den Nadelstichverlertzungen war einer der Punkte, wo mein Arbeitgeber tatsächlich mal gut abgeschnitten hat.
    Da wurden sogar die Proben vom Indexpatienten und dem Gestochenen gesondert codiert- gerade bei eigenen Mitarbeitern nicht unwichtig. Und ein Merkblatt wann was kontrolliert werden soll gab es auch noch. Zusätzlich zur normalen Betriebsanweisung.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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