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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich beende nächstes Jahr mein Studium und mache mir daher Gedanken, wohin es im Anschluss gehen soll. Aus dem Familien- und Bekanntenkreis wurde mir schon öfter ans Herz gelegt, nach dem Studium in der Schweiz anzufangen. Die Argumente sind natürlich die bessere Bezahlung zu besseren Arbeitsbedingungen.

    Nun wollte ich euch gerne mal nach einem Realitätscheck fragen. Klar, verdient man auf dem Papier besser aber bekanntlich sind ja die Lebenskosten auch viel höher. Kommt im Endeffekt wirklich soviel mehr rum, wenn man in der Schweiz arbeitet? Auch im Hinblick auf die nächsten 10-15 Jahre, wenn man irgendwann FA oder OA ist.

    Was sind die Nachteile? Ist die Ausbildung gut? Wie stehen überhaupt die Chancen, eine Stelle in seinem Wunschfach zu bekommen?

    Ich freue mich auf eure Antworten!

    Einige meiner Fragen wurden schon in anderen Threads beantwortet, allerdings sind die schon ein paar Jährchen alt, würde also gerne aktuelle Meinungen hören.



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  2. #2
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    Ich würde es davon abhängig machen wie mir Land und Leute gefallen. Kenne genug Leute die deshalb wieder nach 1-2 Jahren nach Deutschland zurück gekehrt sind. Assistenzarztgehalt ist sicher besser und wahrscheinlich hat man am Ende auch mehr raus trotz der höheren Lebenshaltungskosten. Aber nach dem Facharzt finde ich, gleicht es sich wieder etwas an. Stellenaussichten waren gut. Sonst in einem kleineren Spital anfangen, um dann später an ein A-Krankenhaus zu wechseln, muss man ja eh für den Facharzt. Auffällig fand ich, dass die Case-Anzahl logischerweise deutlich niedriger war als in Deutschland.



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  3. #3
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    a) Land und Leute sollten einem Zusagen. Es gibt keine vergleichbaren Metropolen wie in Deutschland. Alles etwas beschaulicher und kleiner.
    b) Ja das Assi-Gehalt ist etwas höher. Aber weniger Arbeit? 50h Woche ist die Regel und weniger Urlaub, weniger Kündigungsschutz, höhere Lebenshaltungskosten. Möglicherweise Dienste dort etwas angenehmer (je nach Fach).
    c) ab FA/OA ist es dann nicht mehr unbedingt so attraktiv in der Schweiz. Da wird in Deutschland viel AT gezahlt und dann hat man hier auch noch die günstigeren Lebenshaltungskosten, und da geht die Rechnung Schweiz dann nicht mehr auf.
    d) den Schweizer Pass kriegt man erst nach 10 Jahren mit Wohnsitz dort. Solange ist man (auf dem Papier) Gast.



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  4. #4
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    "Die Schweiz" gibt es nicht. St.Gallen ist billig. Zürich ist extrem teuer. Klinik A ist hervorragend. Klinik B ist grottenschlecht. Auch bei den Gehältern (und den Steuern!) gibt es große regionale Unterschiede.

    Außerdem hängen die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sehr stark vom Lebensstil ab. Gastronomie, Lebensmittel, Dienstleistungen und Kinderbetreuung sind viel, viel teurer als in Deutschland. Die Miete hängt sehr stark vom Wohnort ab. Manche andere Sachen sind nicht viel teurer als in Deutschland.

    Es kommt also sehr stark drauf an, wie man lebt, und welche Schweizer Region man mit welcher deutschen Region vergleicht.

    Im Durchschnitt ist die Ausbildung in meinem Fach in der Schweiz IMHO besser. Aber eben nur im Durchschnitt.

    Wie einfach oder schwer es ist, im Wunschfach eine Stelle zu bekommen hängt, genau wie in Deutschland, sehr stark vom Wunschfach ab

    Bevor man dort arbeitet: Unbedingt vorher mal hospitieren, am besten ein PJ-Tertial dort machen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Sollte man bei der Frage, ob man in die Schweiz gehen sollte vielleicht auch die generelle politische und wirtschaftliche Entwicklung mit in Betracht ziehen ?

    Ohne zu pessimistisch sein zu wollen, aber Deutschland steht in vielerlei Hinsicht schlechter da als die Schweiz:

    Infrastruktur, Bürokratie, Energiepolitik insbesondere für die Industrie (Stichwort Strompreis), Hohe Steuerliche Abgabenlast (Ok, die hat die Schweiz auch, aber die Altersvorsorge soll ungleich besser sein), Reform des Gesundheitswesens.

    Das sind alles so viele Unwägbarkeiten, die man vielleicht mit in seine Entscheidung, ob man in die Schweiz gehen möchte, berücksichtigen sollte.



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