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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen.
    Ich arbeite in einer Impfpraxis und habe vor ein paar Tagen einen jungen Mann geimpft (i.m., deltoideus) und dabei scheinbar eine Arterie getroffen, es gab eine leicht spritzende Blutung.
    Ich hatte sowas noch nie und bin mir nicht sicher was ich da falsch gemacht habe. Habe an der richtigen Stelle geimpft und eine Aspiration wird ja nicht mehr empfohlen. Ich hatte auch nicht den Eindruck deutlich zu tief zu stechen.

    Habe draufgedrückt und es hat nach sehr kurzer Zeit nicht mehr geblutet.
    Nun meine Fragen dazu:
    1) wie kann ich das beim nächsten mal verhindern? Doch aspiration? Oder war das einfach der „1 in a Million-Fall“
    2) Passiert das vielleicht häufiger und ich hab’s einfach noch nie mitbekommen?
    3) Kann da irgendwas passieren? Ich weiß ja nicht ob ich vielleicht intraarteriell geimpft habe oder so - mich beschäftigt das jetzt schon seit einigen Tagen ob ich der Person geschadet haben könnte.

    Vielleicht könnt ihr mir die Sorge ja etwas nehmen
    LG



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Durch die Verletzung des vermutlich kleinen arteriellen Gefäße dürfte dem Patienten kein großer Schaden entstehen. Im schlimmsten Fall ein kleines Hämatom. Würde die Blutung nicht sistieren, hätte er sich schon längst gemeldet. Die Tatsache, dass es gespritzt hat, spricht dafür, dass das Gefäß recht oberflächlich lag und die eigentliche Injektion schon i. m., also tiefer stattgefunden hat. Das ist aber Mutmaßen...
    Die vermutlich größte Gefahr bei i. a. Injektion ist die schwere Anaphylaxie oder Ausbildung einer Thrombembolie, wobei das bei diesem Imfpstoff so direkt nicht beschrieben ist, aber vor allem die Unwirksamkeit der Impfung.

    Ob man aspirieren sollte oder nicht kann ich nicht beurteilen. Ich würde es immer bei i. m. Injektion machen, natürlich laufen da Venen und Arterien. Je nachdem welches Medikament man injeziert ist das ja auch wirklich relevant, bspw. Adrenalin bei Anaphylaxie, Haldol, etc. Da will man sich sicher sein. Bei der Impfung ist das vllt. anders vom Nebenwirkungsprofil. Gibt es dazu eine offizielle Empfehlung?



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  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Aspirieren bei Impfungen ist, soweit ich das verfolgt habe, absolut out.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Zitat Zitat von Mr. Pink online Beitrag anzeigen
    Ob man aspirieren sollte oder nicht kann ich nicht beurteilen. Ich würde es immer bei i. m. Injektion machen, natürlich laufen da Venen und Arterien. Je nachdem welches Medikament man injeziert ist das ja auch wirklich relevant, bspw. Adrenalin bei Anaphylaxie, Haldol, etc. Da will man sich sicher sein. Bei der Impfung ist das vllt. anders vom Nebenwirkungsprofil. Gibt es dazu eine offizielle Empfehlung?
    Entschuldige, aber du kannst doch nicht erst sagen, dass du immer aspirieren würdest und dann nach einer Empfehlung fragen.
    Die Empfehlung nicht zu aspirieren wurde bereits 2016 gegeben (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...spiration.html).

    Zur konkreten Situation. Bei mir hat es auch gelegentlich geblutet nach der Impfung. Daher kommt auch ein Pflaster auf die Stelle. Du bist dir sicher über den Ort und hast schon viele Impfungen verabreicht. Das wird schon alles so passen. Ansonsten kannst du vor den nächsten Impfungen auch nochmal jemanden bitten dir über die Schulter schauen lassen.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Ich habe mich da auf Medikamenteninjektionen bezogen, tut mir leid wenn es so nicht rüber kam. Da würde ich wie gesagt immer aspirieren, da das Nebenwirkungsprofil deutlich relevanter sein kann als bei der Impfung. Wenn es bei Impfungen nicht empfohlen ist, dann ist das so. Ein Gefäß zu treffen ist definitiv möglich, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.



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