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@Threadersteller:
BU: kommt ganz klar auf deine Tätigkeit an!
Ein Chirurg wird berufsunfähig, wenn er nicht mehr operieren kann (was selbst bei einem kleinen Unfall schnell passieren kann).
Jemand, der überwiegend sitzend tätig ist, hat eine entsprechend höhere Anforderung an seine Berufsunfähigkeit.
Im Übrigen gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit!
Der Begriff BU hat sich eingebürgert, allerdings bieten einem zahlreiche Versicherungsfritzen Erwerbungsunfähigkeitsversicherungen!
Um erwerbsunfähig zu sein musst du - vereinfacht gesagt - außerstande sein, noch einem Beruf nachzugehen.
Eine solche Versicherung hat ihre Daseinsberechtigung, nützt dir aber eben nichts, wenn du "nur" berufsunfähig wirst.
Private Haftpflicht: eine private Haftpflicht zahlt i.d.R. nicht, wenn in der Klinik was passiert.
Das Argument, die Haftpflicht der Klink wäre nicht ausreichend, ist also unsinnig.
Eine private Haftpflichtv. wäre also nur für alles außerdienstliche. Zwingend notwendig ist sie nicht.
Außerdem ist es nicht ganz unaufwändig, ggü. der Versicherung einen Anspruch vorzubringen.
Private Unfallvers.: ratsam.
Insbesondere, wenn man (Freizeit)Sportler ist. Auf Nachfrage (unbedingt nachfragen!) decken diese nämlich solche Fälle mit ab und kommen dann auch für so Sachen wie Zahnersatz und dergleichen auf.
Ein durchaus guter Deal.
Rechtschutz: sinnvoll.
UNBEDINGT klären, welche Rechtsgebiete, welche Instanzen und ob auch Beratungskosten (d.h. außergerichtliche Anwaltsgebühren) mit gedeckt werden.
Bei Rechtschutzversicherungen kann man sonst ganz schnell mitten im Verfahren ohne Schutz dastehen.
Außerdem gucken, ob eine solche auch medizinrechtliche Fälle (Kunstfehler) mit abdeckt.
Sollte nach Möglichkeit auch immer Verwaltungsrecht mit abdecken.
ACHTUNG: Selbstbeteiligung beachten!
Altersvorsorge:
Im Moment ein ganz rotes Tuch.
Derzeit gibt es keine vernünftigen Anlageformen.
Die Verzinsung für festverzinsliche Wertpapiere und dergleichen sind auf einem Rekordtief und bewegen sich um die 0,3 bis 0,8 Prozent.
Das ergibt erst bei 10000 Euro Anlagesumme dann also gut 80 Euro Zinsen.
Vollkommen unrentabel.
Fondgebundene Produkte sind auf Grund der Volatilität des Marktes durchaus kritisch zu betrachten.
Bei gemanageten Fonds fallen oft auch noch verschiendenste Gebühren an.
Von Aktien, Optionsscheinen, Derivaten, ETFs, Anleihenmischlingen und dergleichen ist noch um ein zehnfaches mehr abzuraten.
Das ist nur was für Experten.
Keine der genannten Formen ist als Altersvorsorge geeignet.
Einige Leute raten zu physischen Edelmetallen. Das ist allerdings auch keine echte Sicherheit.
Zudem dienen diese dem Werterhalt und nicht der Wertsteigerung und sind damit als Altersvorsorge auch eher ungeeignet.
Riester, Rürup und Co. lohnen sich ebenso derzeit kaum.
Von Immobilien als Altersvorsorge ist a.G. des instabilen Marktes und der notwendigen Erhaltungskosten (Immobilien verursachen immer regelmäßige Kosten) ebenso abzuraten.
Das Versorgungswerk bietet derzeit die sinnvollste Variante.
Selbst im Falle eines Währungscrashs oder einer Währungsreform wären die Beiträge insoweit sicher, als dass diese dann umgerechnet würden - so wie nach 1990 geschehen, als man die zu DDR-Zeiten eingezahlten Beiträge trotz fremden Währungssystems in das vorhandene System integriert hat.
Das ist nicht zufriedenstellend, aber derzeit am sinnvollsten.
Wenn es einen dennoch juckt etwas zurückzulegen, dann ist die Variante mit Geld auf dem Konto noch mit eine der besseren, da es nicht gebunden ist.
Wenn man sich mit niedrigen Zinsen zufrieden gibt, kann man in ultrakonservative Anlagen wie Bundesanleihen oder Bundesfinanzierungsschätze investieren.
Sie sind mündelsicher und währungsgeschützt. Dafür ist der Ertrag aber halt entsprechend niedrig.