Das ist echt schwer zu sagen. Als Chirurg wirst du sicher in das ein oder andere reinwachsen. Du solltest ja z.B. beim Schockraum erstmal nicht alleine sein. Und "draußen" kannst du von deiner Erfahrung profitieren.
Da wäre wohl auch sinnvoll, zu schauen, was für ein System deine Klinik nutzt (Manche machen ja Teamtraining- da sollten alle nach dem gleichen Programm arbeiten, welches ist weitgehend egal).
Ich hätte mir in meinen Innereweiterbildungen gewünscht, dass ich das Wissen aus dem ACLS gehabt hätte. Und deine chirurgischen Patienten können durchaus mal internistische Probleme haben.
Beim Notarztfahren hast du mit Masse ja das internistisch-neurologisch- psychiatrische Sammelsurium und viele Reanimationen laufen so lange gut, bis der Notarzt reinpfuscht. Hört sich jetzt vielleicht wie ein Werbe-Testimonial an, aber nach dem Kurs weiss ich jetzt, dass die Rea mal anlaufen muss und dann hast du als Notarzt erstmal Zeit und das Stukturierte nimmt sehr viel Stress. Und viele Retter sind drin geschult, die sortieren sich im Idealfall ohne dass du groß was dafür tun musst.
Chirurgische Notfälle bilden ja eine Minderheit und davon ist viel doch gut machbar- z.B. Isolierte Knochenbrüche. Polytraumata sind echt selten (ok, je nach dem wo deine Wache ist).
Was man für die Buchstabenkurse wissen sollte- man muss sich drauf einlassen können. Die Algorithmen sind ja recht starr und auch mit ungewohnter Kommunikation. Das sind wir Ärzte eher nicht gewohnt. Danach kannst ja immer noch das draus machen, was du für sinnvoll hältst.